Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Mehr Wasser für Greyerzer Alpen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Osthänge über Albeuve leiden an Wassermangel. Darum haben sich die Besitzer dreier Alpen zusammengetan, um die bestehende Zisterne mit Wassertanks zu ergänzen. Diese wurden spektakulär mit einem Helikopter auf die Alp geflogen.

Es ist ruhig auf der Alp über dem Dorf Albeuve. Der Wind zieht über die Weiden, die Spitzen der Berge sind bedeckt mit dichtem Nebel. Hie und da hört man die Glocken der Kühe, Turmfalken machen Jagd auf Nager. Nur die Anwesenheit von rund zehn Schaulustigen weist darauf hin, dass hier etwas passieren wird. «Es ist ein wichtiger Tag für uns», erklärt Jean-Luc Delabays, der die Alp Théraulaz du Milieu bewirtschaftet. «Etwas, dass uns die nächsten hundert Jahren helfen wird.» Er steht vor einer Baugrube, die rund 20 mal 8 Meter fasst. Sie wurde von der Firma Charrière Frères Sàrl aus Cerniat in zwei Wochen ausgehoben wurde. Und hier sollen heute drei Wassertanks zu stehen kommen.

Helikopter mit Verspätung

Sollen. Denn die Lieferung verzögert sich. Nach und nach kommen weitere Personen zum Schauplatz. Plötzlich zeigt ein Mann ins Tal. Es ertönt ein Rattern – in der Ferne steigt zwischen dem Bäumen ein Helikopter empor. An einem riesigen Seil, der erste Tank. Vier Stunden später als angekündigt. Doch Projektleiter Pascal Wyssa, von der Hug und Zollet AG aus Bösingen, hatte die FN vorgewarnt: «Ein pünktliches Eintreffen ist unwahrscheinlich. Die Ankunft hängt vom vorherigen Auftrag des Helikopters ab.»

Doch dann geht es schnell. Innert Minuten erreicht der Helikopter mit seiner Fracht die Höhe der Alp und bewegt sich über die Baugrube. Mit vereinten Kräften kann das Team der Charrière Frères Sàrl die Rotation des Tanks stoppen und ihn am gewünschten Ort positionieren. Die Tanks Nummer zwei und drei folgen.

Für den Transport der Tanks musste ein Helikopter gemietet werden.
Andrin Schmidhalter

Nur knapp über der Baugrube befindet sich die alte Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 100’000 Liter. Diese hatte seit 1924 die Wasserversorgung sichergestellt. Doch in den letzten Jahren hatte sich gezeigt, dass das nicht mehr ausreicht. Denn die drei Alpen La Grosse Côte, La Petite Côte und Théraulaz du Milieu verbrauchen pro Tag 8’000 bis 10’000 Liter, wie Jean-Luc Delabays erklärt. Gerade die Osthänge würden unter der Trockenheit leiden: «Hier ist der Untergrund sehr steinig, es hat nur wenig Erde. Darum ist das Wasser schnell weg.» In den letzten Jahren musste deswegen immer wieder Wasser auf die Alpen transportiert und in die Zisterne gepumpt werden. Dank den neuen Tanks ist das nun vorbei. In diesen können total 157’500 Liter Regen- und Schmelzwasser gespeichert werden.

Die drei Tanks fassen 157’500 Liter.
Andrin Schmidhalter

Staatliche Hilfe

Die Kosten für das Projekt teilen die drei Alpbesitzer untereinander auf. Jeder beteilige sich mit rund 25’000 Franken. Das sei natürlich ein hoher Betrag, erklärt Jean-Luc Delabays, aber man könne davon dann ja auch langfristig profitieren. Kanton und Bund übernehmen mit 70 Prozent allerdings den Grossteil der Kosten.

Als der Helikopter den dritten Tank platziert und sich die Seile lösen, erfolgt der grosse Aufbruch: Nach dem langen Ausharren, zieht es die Schaulustigen nach Hause, die Journalisten und Journalistinnen in die Redaktionen und die deutsche Wandergruppe kann endlich ihre Wanderung fortführen. Auch der Autor macht sich auf den Weg ins Tal – mit einem heftigen Sonnenbrand im Gesicht.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema