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Mit 60 Minuten Heavy Metal zum Sieg

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Gottéron und Lausanne drückten am Freitag ordentlich auf das Gaspedal. Am Ende gewannen die Freiburger das hart umkämpfte Spiel verdient mit 4:3 und bleiben damit das beste Heimteam der Liga.

Metallica, AC/DC, Marilyn Manson – der Stadion-DJ war am Freitagabend auffallend rockig unterwegs. Ob er sich von den Spielern inspirieren liess? Oder genau umgekehrt die Spieler mit seiner Musik inspirierte? Jedenfalls passte der Sound bestens zum intensiven und attraktiven Romand-Derby. Gottéron hielt den Takt konsequenter über das ganze Spiel hinweg aufrecht und gewann verdient 4:3. «Es war tatsächlich sehr intensiv, genau das hatten wir uns vor dem Spiel vorgenommen», sagte Gottéron-Stürmer Killian Mottet nach der Partie. «Wir hatten den Match über weite Strecken im Griff, es war wirklich ein guter Auftritt.»

Auf los geht’s los

Die wilde Fahrt begann direkt mit dem ersten Bully. Nach nur gerade fünf Sekunden leistete sich Mister zuverlässig Ryan Gunderson einen seiner seltenen Fehler, sodass Lausannes Topskorer Antti Suomela alleine vor Reto Berra zum Abschluss kam. Der Finne scheiterte, doch der Rhythmus war vorgegeben. Rock’n’Roll ist eigentlich bereits eine Untertreibung für das, was folgte. Es war eher Heavy Metal, jedenfalls gab es keine Verschnaufpausen. Nach 72 Sekunden schoss Killian Mottet das Heimteam nach einem Konter in Führung. Es war der erste Schuss auf das Tor vor Connor Hughes, der nach fast zweieinhalbmonatiger Verletzungspause ausgerechnet beim ehemaligen Arbeitgeber sein Comeback gab.

Es war schwer vorstellbar, aber in der 5. Minute wurde der Takt noch einmal erhöht. Nun überschlugen sich die Ereignisse, Lucas Wallmark, Raphael Diaz und Samuel Walser vergaben innert 20 Sekunden drei beste Chancen auf das 2:0. Statt des wegweisenden zweiten Treffers fiel jedoch im Gegenzug der Ausgleich. Verteidiger Joël Genazzi schloss nach überraschendem Traumpass von Théo Rochette direkt ab. Es war einer dieser schnörkellos und schnell vorgetragenen Gegenangriffe, vor denen Gottérons Sportchef Gerd Zenhäusern vor dem Spiel an der Medienkonferenz gewarnt hatte. Zu schnell ging es für Andreas Borgman, der in den Zweikämpfen top ist, gegen schnelle Mannschaften aber immer wieder einmal vom Tempo überfordert ist und in dieser Situation kurz die Übersicht verloren hatte.

Es ging bis zur ersten Drittelspause temporeich weiter, Gottéron hatte leichte Vorteile, Chancen gab es jedoch auf beiden Seiten immer wieder. 15:14 lautete das Schussverhältnis nach 20 Minuten.

Bertschy und der Ketchup-Effekt

Die ersten Minuten des zweiten Abschnitts boten den Fans dann die einzige echte Möglichkeit, auf dem Handy ihre Nachrichten zu checken oder mit den Sitznachbarn zu schwatzen. Beide Teams wollten zwar weiter auf das Gaspedal drücken, Kopf und Stock konnten dieses Vorhaben aber nicht immer in die Praxis umsetzen. Die Präzision nahm ab, die Unterbrüche nahmen zu.

Es brauchte schon Lausanner Geschenke, um den Match neu zu lancieren. In der 27. Minute verlor Cody Almond das Gleichgewicht und holte Christoph Bertschy in bester Fussballermanier mit einem Tackling von den Beinen. Im daraus resultierenden Powerplay brachte Gottéron zunächst wenig zustande, bis die Lausanner den Puck aus dem Nichts hergaben und vor dem Tor Chris DiDomenico völlig alleine liessen. Der Kanadier wartete, bis auch noch Marcus Sörensen dazustiess – und schon legte er zum 23. Saisontreffer des Schweden auf.

Marcus Sörensen trifft aus kurzer Distanz zum 2:1.
Bild: Keystone:

DiDomenico provozierte daraufhin die Gästefans mit seinen Jubelposen, der DJ legte Metallica auf – und schon war wieder Heavy Metal angesagt. Nun aber mit klaren Vorteilen für Gottéron. Fünf Minuten nach dem 2:1 gelang Christoph Bertschy nach schönem Solo das 3:1. Der Sensler führt derzeit bestens den Ketchup-Effekt vor: Nach zuvor 15 Spielen ohne Tor, erzielte er den vierten Treffer aus den letzten drei Spielen. Selbst als die Gäste kurz darauf erstmals in Überzahl spielten, waren es die Freiburger, die einem weiteren Tor am nächsten kamen. Jacob de la Rose traf bei einem Konter aber nur die Unterkante der Latte.

Christoph Bertschy bezwingt Connor Hughes zum 3:1.
Bild: Keystone

Wallmarks entscheidende Aktion

Im Schlussabschnitt hatte Gottéron dann zwar mehrheitlich die Spielkontrolle, verpasste es aber zunächst, mit dem vierten Tor für die Entscheidung zu sorgen. Hinten konnte es sich auf den starken Reto Berra verlassen, in der 57. Minute war dieser gegen eine schöne Lausanner Kombination und den Schuss von Jason Fuchs dann aber ebenfalls machtlos. So wurde es in den Schlussminuten doch noch einmal spannend.

In der 59. Minute zeigte sich dann die ganze Klasse des nicht immer spektakulär spielenden, aber für Gottéron sehr wichtigen Lucas Wallmark. Im letzten Moment hielt der Schwede bei einem Querpass seinen Stock dazwischen, bevor ein Lausanner aus bester Position hätte abziehen können. Dass Wallmark daraufhin Sörensen lancierte, der mit dem 4:2 ins leere Tor für die Entscheidung sorgte, war nur noch die Zugabe. Rochettes Anschlusstreffer in der letzten Sekunde war dann nur noch für die Statistiker von Bedeutung. Immerhin bot er den Lausanner Fans noch einmal die Gelegenheit, die in mässig überzeugendem Deutsch verfasste Flagge mit der Aufschrift «Leck mein Eier» zu schwenken.

Durchatmen bei Lucas Wallmark (l.), Topskorer Marcus Sörensen und Co. nach dem 4:2.
Bild: Keystone

Bestes Heimteam der Liga

Gottéron bleibt mit diesem neuerlichen Erfolg eine Heimmacht. Für die Freiburger war es der 14. Sieg im 18. Heimspiel, kein Team der Liga ist im eigenen Stadion erfolgreicher.

Nach zwei Heimsiegen geht es am Samstag weiter mit dem Auswärtsspiel in Langnau. «Wir dürfen den Match auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Das ist uns in Langnau schon mehrfach zum Verhängnis geworden. Wir müssen wieder starten wie gegen Lausanne», blickte Verteidiger Simon Seiler voraus.

Weiterhin fehlen werden Freiburg die verletzten Dave Sutter und Nathan Marchon. Marchon wird frühestens in zwei bis drei Wochen wieder mittun können, wie Zenhäusern vor dem Match sagte. Sutter wird sogar erst im Februar wieder mit Eistraining beginnen und entsprechend noch lange ausfallen.

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