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Mit Blick auch auf das Eidgenössische Schwingfest

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Beim Südwestschweizer Schwingfest geht es am Sonntag nicht nur um den Tagessieg und um Kränze, sondern auch darum, sich für das Eidgenössische Schwingfest zu empfehlen. 29 Südwestschweizer dürfen ans Esaf – welche, das entscheidet Christian Schmutz.

Im Schwingsport geht es momentan Schlag auf Schlag. Eine Woche nach dem Bergfest im Schwarzsee steht am Sonntag mit dem Südwestschweizer Schwingfest bereits ein nächster Höhepunkt auf dem Programm. Die Schwinger aus der Romandie und jeweils zwei Gäste der vier anderen Teilverbände werden im Eisstadion in Visp um den Tagessieg und um Kränze kämpfen. Titelverteidiger Remo Käser, der im Vorjahr in Oron-la-Ville im Schlussgang den Galmizer Lario Kramer ins Sägemehl befördert hatte, wird dieses Mal nicht am Start sein. Mit dem Berner Kilian von Weissenfluh, dem Luzerner Sven Schurtenberger und dem Aargauer Andreas Döbeli steigen aber drei starke auswärtige Eidgenossen in die Zwilchhosen. Sie werden versuchen, den Südwestschweizern ihren Festsieg zu entreissen.

Die Hoffnungen der Freiburger ruhen derweil auf Benjamin Gapany und Lario Kramer. Der Greyerzer Gapany hat einen fantastischen Lauf; er hat an drei Kantonalfesten in Folge triumphiert und war zuletzt auch im Schwarzsee lange im Rennen um die Schlussgangteilnahme. Kramer hat in dieser Saison schon fünf Kränze gewonnen und mit dem Sieg beim Urner Kantonalfest für Furore gesorgt.

29 Südwestschweizer dürfen ans Esaf

Für die Schwinger geht es beim Südwestschweizerischen aber nicht nur um Eichenlaub und den Tagessieg, sondern auch darum, sich in Hinblick auf das Eidgenössische in einem guten Licht zu präsentieren. 29 Südwestschweizer werden Ende August in Pratteln ins Sägemehl steigen dürfen. Welche das sein werden, entscheidet eine technische Kommission, die aus Vertretern der sechs Kantone besteht und vom Freiburger Christian Schmutz präsidiert wird. In zwei Wochen auf der Rigi und am 24. Juli beim Freiburger Kantonalen haben die Südwestschweizer noch die Möglichkeit, sich aufzudrängen, dann ist die Selektion abgeschlossen. «Stand heute haben 31 Schwinger einen Kranz gewonnen», sagt Schmutz gegenüber den FN. «Das primäre Selektionskriterium ist die sportliche Leistung, und da ist es sicherlich ein Vorteil, wenn man einen Kranz gewonnen hat. Ein Kranzgewinn ist aber noch keine Garantie für eine Selektion.»

Kranz ist nicht gleich Kranz

Ein Kranz, der bei einem eher schwach besetzten Kantonalfest gewonnen wurde, hat nicht denselben Stellenwert wie zum Beispiel jener, der im Schwarzsee erkämpft wurde. «Wir beurteilen jedes Schwingfest nach einem internen Punktesystem, das die Stärke der Gegner genauso berücksichtigt wie die erzielten Resultate», erklärt Schmutz.

Nicht bei allen Südwestschweizern ist der Fall so klar wie bei Kramer und Gapany. «Bei der Bestimmung der ersten 20 Schwingern für das Eidgenössische gibt es innerhalb der technischen Kommission keine Diskussionen», sagt der Präsident. «Dann beginnen meist die Diskussionen, und bei der Wahl der letzten fünf Kandidaten geht es erfahrungsgemäss hart auf hart.» Zum einem versuche man, die aktuell besten und erfolgversprechendsten Schwinger zu bestimmen, damit der Verband ein möglichst gutes Bild abgeben werde. «Gleichzeitig müssen wir immer an die Zukunft denken», erklärt Schmutz den Spagat, den es zu meistern gilt. «Ich finde es wichtig, dass auch die Jungen eine Chance bekommen. Ein Hanspeter Pellet war bei seinem ersten Eidgenössischen auch sehr jung und hatte nur wenig Resultate vorzuweisen gehabt.» Trotzdem sei er selektioniert worden und habe dann viel von den Erfahrungen am Esaf profitieren können. «Wir wissen alle, welch fantastische Karriere daraus entstanden ist.»

Heikle Entscheidungen

Für Diskussionsstoff sorgen bei den Selektionen regelmässig auch jene Schwinger, die verletzt sind oder erst kürzlich von einer Verletzung zurückgekommen sind. «Das Südwestschweizer Schwingfest ist unser fünftes Kranzfest innerhalb von vier Wochen. Wenn jemand in dieser Zeit verletzt oder nicht in Form war, dann hat er einiges verpasst», gibt Schmutz zu bedenken. «Bei diesen Schwingern gilt es jeweils abzuwägen, ob sie zum Zeitpunkt des Eidgenössischen im Stand sein werden, eine optimale Leistung abzurufen.»

Als Beispiel nennt er Steven Moser und Michel Dousse, die 2019 nach langen Verletzungen und trotz fehlender Resultate für das Eidgenössische Schwingfest in Zug selektioniert wurden. «Dass die beiden objektiv zu den besten Schwingern der Westschweiz gehören, war jedem in der technischen Kommission klar. Die Frage war, ob sie rechtzeitig wieder in Form sein würden.» Setzten Schmutz und seine Kollegen auf einen verletzten Schwinger, bedeutet dies, dass ein anderer über die Klinge springen muss. Das birgt ein gewisses Konfliktpotenzial. «Ich bin dann jeweils erleichtert, wenn die selektionierten Schwinger das in sie gesetzte Vertrauen bestätigen. So wie damals in Zug Steven und Michel, die beide acht Gänge absolvieren konnten und zu den besten Südwestschweizern gehörten.»

Ob Moser und Dousse auch beim Eidgenössischen in Pratteln dabei sein werden, wird sich nach dem Freiburger Kantonalschwingfest zeigen, wenn die Selektionen bekannt geben werden.

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