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Mit den Hydro-Guides an der Saane unterwegs

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Auch diesen Sommer informieren Hydro-Guides am Ufer der Saane über das richtige Verhalten, wenn der Wasserstand ansteigt. Die FN hat zwei Hydro-Guides bei ihrer Arbeit begleitet und mit ihnen über die Gefahren am Ufer gesprochen.  

Sie laufen am Ufer der Saane entlang, gehen an den Stränden vorbei, sprechen Badegäste an und informieren über einige Regeln und die Sicherheit am Gewässer: Die Hydro-Guides von Groupe E sind wieder unterwegs. Von Juli bis Anfang September übernehmen die 25-jährigen Masterstudentinnen Sophie Gobet und Joana Carrel diese Aufgabe.

Joana Carrel und Sophie Gobet mögen ihren Sommerjob sehr. Von Anfang Juli bis Anfang September sind sie als Hydro-Guides unterwegs.
Bild Maria Kafantari

Anstieg des Wasserspiegels

In der Freiburger Unterstadt am Ufer der Saane und in Hauterive sind sie zu finden. Dreimal die Woche, sechs Stunden lang drehen Carrel und Gobet bei schönem Wetter ihre Runden. Mit einem Handzähler und einer Wasserflasche ausgestattet machen sie sich auf den Weg. «Ein Hydro-Guide leistet Präventionsarbeit an der Saane», beschreibt Gobet ihre Arbeit und schreitet über Sand und Sträucher. Sie informieren Badegäste, dass der Wasserspiegel unterhalb einer Staumauer – hier jener des Kraftwerks Magere Au – plötzlich ansteigen kann, was das bedeutet und was für Gefahren dies mit sich bringen kann. «Wir machen sie darauf aufmerksam, dass sie unterhalb einer Staumauer schwimmen. Das Wasser kann hier im Maximalfall nämlich bis zu 90 Zentimeter in fünf Minuten ansteigen», sagt Carrel. Das sei sehr schnell und viel.

Ein so rascher Anstieg komme jedoch nicht häufig vor. In der Regel steige das Wasser in einem langsameren Tempo und kontinuierlich. Gründe für einen Anstieg des Wasserspiegels können das Wetter oder ein plötzlicher Anstieg des Energieverbrauchs sein.

In Ufernähe bleiben

Die Hydro-Guides weisen Personen am Ufer darauf hin, dass sie den Wasserspiegel stets im Auge behalten und in Ufernähe bleiben sollen. «Dann können sie das Ufer schneller erreichen, falls das Wasser ansteigen würde», so Carrel. Besonders Kinder und Personen mit eingeschränkter Mobilität sollten mit Vorsicht baden. «Wir erinnern an die Regeln für die eigene Sicherheit.» Inseln und Kiesbänke sollten Badegäste ebenfalls meiden, denn diese können schnell überflutet werden. «Ausserdem warnen wir davor, nicht am Flussufer einzuschlafen», so Carrel.

Ergänzung zu Warnschildern

«Wir sind eigentlich eine Ergänzung zu den Warnschildern, die entlang der Saane zu finden sind», so Carrel. Diese lesen jedoch nicht alle Badegäste immer aufmerksam durch. «Deshalb ist unsere Arbeit umso wichtiger.» Die meisten Badegäste, die sie ansprechen, reagieren positiv. «Manchmal haben sie auch Fragen und wollen wissen, was sie tun müssen», so Carrel. Sie erkundigen sich auch darüber, wie schnell das Wasser ansteigen kann, ob es einen Alarm gibt oder ob sie an dieser Stelle überhaupt baden dürfen.

Carrel und Gobet macht die Arbeit viel Spass. Es ist auch nicht das erste Mal, dass sie als Hydro-Guides unterwegs sind. «Wir sind in der Natur, in Kontakt mit Menschen und haben durch unsere Arbeit auch das Gefühl, gebraucht zu werden», sagt Gobet. Je nach Tag hat es mehr oder weniger Personen am Strand. An Wochenenden seien die meisten Menschen anzutreffen.

«Heute ist es eher ruhig», sagt Carrel an jenem Tag. Das liege wohl am Wetter. Nur eine Handvoll Menschen sind am Ufer anzutreffen. Die beiden Hydro-Guides sprechen die Badenden an und informieren sie über den stets drohenden Wasseranstieg wegen der Staumauer. Dann geht es weiter zu den nächsten.

Die Arbeit der Hydro-Guides sind eine Ergänzung zu den Warnschildern. 
Bild Maria Kafantari

Zahlen und Fakten

Seit 2018 im Kanton Freiburg unterwegs

Das Konzept der Hydro-Guides für die Prävention von Badeunfällen entlang von Flüssen, die von Elektrizitätsunternehmen betrieben werden, wurde ursprünglich in Frankreich entwickelt. In der Schweiz hat das Walliser Unternehmen Hydro-Exploitation im Jahr 2007 zum ersten Mal Hydro-Guides eingesetzt. 2018 hat Groupe E die Hydro-Guides im Kanton Freiburg ins Leben gerufen. «Sie ergänzen die bereits bestehenden Massnahmen: Warnschilder, Flyer in Tourismusbüros, Webseite und soziale Netzwerke», schreibt die Mediensprecherin von Groupe E, Nathalie Salamin, auf Anfrage. Sie sind am Ufer der Saane in der Freiburger Unterstadt und in Hauterive im Einsatz. «Das grösste Risiko besteht unterhalb der Staumauer. Beispielsweise kann es zu einer plötzlichen Überschwemmung der Zuflüsse kommen. In Hauterive ist das Risiko minimal, aber die Gegend ist gut besucht. Es erscheint uns daher wichtig, die Bevölkerung zu informieren.» Die Hydro-Guides sprechen in einer Sommersaison zwischen 2700 und 3000 Personen an. km

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