Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Mit dieser Arbeit holt sich Freiburger Jungkünstler den Förderpreis

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Kerzerser Künstler Clemens Fellmann wurde für seine Abschlussarbeit «Playing a Body» an der Hochschule Luzern mit dem Max-von-Moos-Förderpreis ausgezeichnet. Sie untersuchte Alltagsräume anhand ihrer Auswirkungen auf unsere Bewegung.

2022 erhielten 247 Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Luzern ihre Bachelor- oder Masterdiplome in den Bereichen Design, Film und Kunst. Unter den Diplomierten befinden sich neun Personen aus dem Kanton Fribourg.

Der mit 5000 Franken dotierte Preis der Max-von-Moos-Stiftung geht an Clemens Fellmann, Absolvent des Masters Kunst, für seine Abschlussarbeit «Playing a Body», zu Deutsch «Bespielungen eines Körpers». Seine dreiteilige Videoarbeit wurde in einer ehemaligen Fabrikhalle in Brunnen (SZ) gezeigt. 

In seiner Abschlussarbeit hat sich der 33-Jährige von der Annahme leiten lassen, dass menschliche Körper durch ihre räumliche Umgebung geprägt und geformt werden. Was zuerst einmal kompliziert klingt, ist beim zweiten Hinschauen logisch: Die Umwelt beeinflusst den Menschen ständig. Reaktionen und Kommentare anderer Menschen haben einen Einfluss auf die Stimmung.

Mit seiner These geht Fellmann einen Schritt weiter. Er behauptet, dass nicht nur Zwischenmenschliches, sondern sich schon allein die Räume, in denen sich Menschen aufhalten, unbewusst auf verschiedene Vorgänge auswirken. «Am Anfang stehen subtile Handlungsmuster im Vordergrund», so Fellmann. Also kleine Bewegungen, die sich im Alltag wiederholen: das Öffnen einer Türe, Geld abheben, sich umschauen. Diese stehen in einer Beziehung mit den gegebenen Eigenschaften des eigenen Körpers. «Grösse, Behaarung oder Gender beeinflussen meine Bewegungen», erklärt Fellmann. 

Auch in fremden Räumen funktionierend

Diese Vorgänge, zu einer Choreografie zusammengeführt, sollen zur Reflexion über Alltagsbewegungen anregen, also das Routinierte und Automatisierte spürbar machen. Die Art und Weise, wie der Mensch seinen Körper durch die Welt bewegt, sei durch den Raum beeinflusst. «Bewegungen drücken somit etwas über die Beziehung mit dem Raum aus, der einen umgibt», so Fellmann. Der Alltagsablauf und die Systematik hätten sich fest in alle Teile des Daseins gebrannt – so auch in die Bewegungen.

Der Mensch bewege sich in verschiedenen Räumen nach verschiedenen Abläufen, stellt Fellmann klar. Und auch, wenn typische Bewegungen in anderen Räumen stattfinden, «scheinen dennoch Alltagsassoziationen hervorgerufen zu werden». Man erkenne die unbewussten Abläufe aus dem alltäglichen Leben, betont Fellmann. 

Alle diese Erkenntnisse sind in Fellmanns Abschlussarbeit eingeflossen. Zentral war dabei eine Videoinstallation mit drei Projektionen. Sie zeigen ausschnitthaft eine Performance, die in drei verschiedenen Räumen durchgeführt wurde: in einem dunklen Raum, in einem Sitzungszimmer, in einem Wald. 

Die drei Projektionen zeigen die Performance aus verschiedenen Perspektiven. 
Thi My Lien Nguyen /zvg 

Wie geht es weiter?

Seit seiner Kindheit ist Fellmann begeistert von Kunst. Diese Begeisterung ist nicht abgeflacht, und nach dem Masterabschluss geht es einen Schritt weiter: «Ich plane eine Gruppenausstellung über die Beziehung zwischen performativen und grafischen Arbeitsweisen.» Zudem hoffe er, dass er seine Abschlussarbeit in den kommenden Monaten noch ein-, zweimal einem Publikum zeigen könne. Für die kommenden Jahre wolle er die Tätigkeit weiter verfolgen, denn: 

Künstlerisches Arbeiten und die Forschung ergänzen sich in meiner Praxis ideal.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema