Murtens Schützenhilfe ist gefragt

Dem VBC Schmitten gelang am Wochenende die Revanche gegen das zweitplatzierte Sion. Die Senslerinnen gewannen 3:2 und wahren sich somit die Möglichkeit, die Playoffs der 1. Liga doch noch zu erreichen. Da Schmitten jedoch nur zwei Punkte erzielen konnte, hängt die Hoffnung auf eine Finalteilnahme nur noch an einem seidenen Faden. Ob der Faden hält oder nicht, liegt zu einem grossen Teil in den Händen der Murtnerinnen, die am kommenden Wochenende in der letzten Qualifikationsrunde gegen Sion antreten werden. Nur wenn Murten 3:0 oder 3:1 gewinnt und Schmitten gleichzeitig gegen den Zweitletzten Servette das Punktemaximum holt, könnte Schmitten dank des besseren Satzverhältnisses doch noch in die Playoffs einziehen.

Schmittens Einbruch

Dabei schien Schmitten gegen Sion anfangs auf gutem Weg, alle so dringend benötigten Punkte einzufahren. Mit Fasel am Service zogen die Gastgeberinnen mit 13:6 davon. Dann aber brachen die Schmittnerinnen ein und liessen Sion erst mit 13:10 und dann mit 24:22 herankommen. Der Satz ging mit 25:22 nur knapp an die Heimmannschaft. Auch im zweiten Umgang blieb es lange spannend. Am Ende waren es aber erneut die Schmittnerinnen, welche das Zepter übernahmen und den Satz mit 25:22 für sich entschieden. In Satz drei und vier wendete sich allerdings das Blatt. Nun waren es die Walliserinnen, die den Gegner immer wieder mit guten Aufschlägen unter Druck setzten und beide Sätze mit 25:21 und 25:18 für sich entschieden.

Dass die Schmittnerinnen überhaupt noch auf eine Finalteilnahme hoffen können, haben sie einer Leistungssteigerung und einem 15:12-Sieg im Entscheidungssatz zu verdanken.

Zwei Siege für Murten

Der TV Murten kam am Wochenende zu zwei Siegen. Am Samstag erwischte Murten gegen Cossonay einen schlechten Start und musste den ersten Satz abgeben. Die Einwechslung von Binetti brachte im zweiten Satz die nötige Konstanz am Service und so geriet Cossonay bereits in der Annahme unter Druck.

Nach zwei gewonnenen Sätzen kam bei Murten der fast schon obligate Einbruch. Im vierten Satz passte nichts mehr zusammen, und die Murtnerinnen begannen, vermehrt zu zweifeln. Der Satzverlust war die konsequente Folge, und so musste zum sechsten Mal in dieser Saison ein fünfter Satz die Entscheidung bringen. Nachdem Murten mit 2:5 in Rücklage geriet, rüttelte der Coach die Spielerinnen im Timeout erfolgreich wach. Murten überliess dem Gast nur noch vier Punkte.

Mit dem Wissen, dass man sich am Samstag den sicheren Ligaerhalt erspielt hatte, starteten die Murtnerinnen mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gegen den letztplatzierten VBC Smile. Das Team agierte mit viel Druck am Service und im Angriff und gewann Satz eins 25:16. Im zweiten Satz liess Murten die Präzision in der Annahme und der Verteidigung vermissen und musste den Ausgleich hinnehmen.

Der dritte Durchgang entwickelte sich gegen Ende zu einem richtigen Krimi, da sich bei beiden Teams Fehler einschlichen. Murten behielt jedoch die Nerven, sicherte sich den wichtigen zweiten Satzgewinn und brach Smiles Gegenwehr. Der vierte Satz fiel mit 25:17 schliesslich deutlich zugunsten der Seeländerinnen aus. ab/nw