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National League: Der grosse Teamcheck – Teil 2

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Am Mittwoch beginnt mit dem Spiel zwischen Gottéron und Lausanne die National-League-Saison 2023/24. Die FN nehmen die 14 Teams unter die Lupe, streichen Stärken und Schwächen heraus – und tippen die Rangliste. Im zweiten Teil die Mannschaften auf den Rängen 6 bis 10.

HC Davos – FN-Tipp: 10. (Saison 2022/23: 5. – Viertelfinal)

Den wichtigsten Wechsel vollzog der HCD auf dem Trainerposten. Josh Holden, der einst als Gottéron-Ausländer in die Schweiz fand und die letzten Jahre als Assistent von Dan Tangnes in Zug wirkte, hat erstmals als Headcoach die Verantwortung. Zur DNA der Bündner gehört das Tempospiel – auch unter der Leitung des Kanadiers Josh Holden. Das Spielerkontingent indes erfuhr nur wenige Veränderungen. Im Sturm stiess einzig der mit einer Schweizer Lizenz ausgestattete Aleksi Peltonen zum HCD, und das Torhütergespann bilden weiter die bewährten Sandro Aeschlimann/Gilles Senn. Einziger neuer Ausländer ist der finnische Verteidiger Kristian Näkyvä, der allerdings die schwere Aufgabe hat, Magnus Nygren zu ersetzen. Der Schwede, während Jahren ein Top-Back der Liga, kehrte in seine Heimat zurück. Die Davoser verfügen über ein solides Kader, das aber Tiefe vermissen lässt. Gerade im Sturm können Ausfälle kaum kompensiert werden. Der HCD müsste schon über Wert spielen, um die direkte Playoff-Qualifikation zu schaffen. Realistisch sind die Pre-Playoffs, zumal die zusätzliche Belastung mit dem Spengler Cup nicht unterschätzt werden darf.

Lausanne HC – FN-Tipp: 9. (Saison 2022/23: 11.)

Das Verpassen der Pre-Playoffs entsprach so gar nicht den eigenen Ansprüchen des LHC. Der immense finanzielle Aufwand verpufft regelmässig auf dem Eis. Auch ohne das planlose Zutun des ehemaligen Mitbesitzers Petr Svoboda ist das Kader der Waadtländer immer noch viel zu gross, was erhebliches Konfliktpotenzial mit sich bringt. Ob bei den Ausländern, den Verteidigern oder speziell den Stürmern: Trainer Geoff Ward hat die Qual der Wahl. Das gilt auch für den Torhüterposten, auf dem der Ex-Freiburger Connor Hughes bestätigen will, dass er das Zeugs zu einer Nummer 1 in der National League hat. Lausanne hat fraglos das Spielermaterial, um in die Top 6 der Liga einzuziehen. Zuletzt war das Teamgefüge jedoch zu labil, um langfristig erfolgreich spielen zu können. Nur wenn es Ward gelingt, eine Linie in die Mannschaft zu bringen, könnten die heissblütigen Fans des LHC, die zuweilen wie ein Bremsklotz für das Team wirken, eine für einmal ruhigere Saison erwarten. Allein der Glaube daran fehlt, weshalb es wieder eine harzige Saison in der Waadt wird.

HC Lugano – FN-Tipp: 8. (Saison 2022/23: 10. – Viertelfinal)

Über die Pre-Playoffs und Gottéron schaffte es Lugano letzte Saison unter die besten acht Teams. Dem jungen Schweizer Trainer Luca Gianinazzi ist es in seiner ersten kompletten Saison zuzutrauen, dass er die Tessiner in der Qualifikation den einen oder anderen Rang weiter vorne platzieren kann. Mit dem Tessiner an der Bande steht das Team über dem einzelnen Spieler, wie etwa der Amerikaner Mark Arcobello verinnerlichen musste. Gianinazzi vertraut seinen jungen Spielern und setzt auf sie. Mit Cole Cormier, Lorenzo Canonica und Matthew Verboon holte Lugano gleich drei dieser Talente aus Nordamerika zurück. Die Verteidigung hat mit Calle Andersson, Santeri Alatalo und Mirco Müller Klasse. Im Kader stehen inklusive dem zuletzt wenig konstanten Hüter Mikko Koskinen sieben Ausländer, darunter die beiden neuen flinken Stürmer Arttu Ruotsalainen (von Kloten) und Michael Joly. Insbesondere im Sturm, der das Team weit tragen kann, vermag Gianinazzi aus dem Vollen zu schöpfen.

SC Bern – FN-Tipp: 7. (Saison 2022/23: 8. – Viertelfinal)

Seit dem Meistertitel 2019 lief im SCB so gut wie alles schief. Trainer (Don Nachbaur, Johan Lundskog), sportliche Leiter (Florence Schelling, Raeto Rafainer) und Spieler (Sven Bärtschi) entpuppten sich als Flops. Nun soll abermals alles besser werden – und die Vorzeichen stehen tatsächlich gut. Marc Lüthi kümmert sich nach nur einem Jahr als Präsident wieder ums operative Geschäft, mit Martin Plüss steht ein neuer sportlicher Leiter in der Pipeline, und an der Bande dirigiert neu Jussi Tapola, der mit Tampere zuletzt finnischer Meister wurde und die Champions Hockey League gewann. Definitiv abgewendet haben sich die Berner auch von Lüthis einstigen steilen These der Billig-Ausländer, die die Schweizer Löhne senken sollten. Die sieben Söldner sind deutlich hochklassiger als zuletzt, und mit dem Schweden Adam Reideborn ist neu eine Alternative zu Keeper Philip Wüthrich zur Hand. Im Kampf um den direkten Einzug in die Playoffs ist mit dem SCB zu rechnen – er wird wieder böser sein als die letzten Jahre.

Freiburg-Gottéron – FN-Tipp: 6. (Saison 2022/23: 7. – Pre-Playoffs)

Nach der enttäuschenden letzten Saison mit dem (knappen) Verpassen der Top 6 und dem Out in den Pre-Playoffs haben die Freiburger vieles gutzumachen. Ob dieses Unterfangen gelingt, hängt primär davon ab, ob Gottéron von der Verletzungshexe verschont bleibt. Das Kader ist gut, jedoch weiter knapp bemessen – Ausfälle wiegen schwer. Goalie Reto Berra, dessen Vertrag ausläuft, muss zeigen, dass er nach seiner Rückenoperation wieder völlig belastbar ist – einen starken Backup wie Connor Hughes (zum LHC) gibt es nicht mehr. In der Defensive ist Andreas Borgman ein Upgrade, und im Angriff ersetzt Lucas Wallmark den zurückgetretenen David Desharnais spielerisch praktisch eins zu eins. Der X-Faktor wird Chris DiDomenico sein, der nach seinem missglückten Abstecher zum SCB wieder die Rolle des Publikumslieblings in Freiburg einnehmen und Spektakel garantieren wird. Bleiben die Spieler gesund, wird Christian Dubé – der sich mit Assistent Patrick Emond taktische Unterstützung ins Boot geholt hat – die Top 6 schaffen. Andernfalls geht es wieder in die Pre-Playoffs.

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