Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das sind die Reaktionen zum Konkurs der Schumacher AG

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Gemeinde Schmitten und der Sensebezirk verlieren mit dem Konkurs der Schumacher AG ein Unternehmen, das jahrzehntelang zum Gesicht der Region gehört hat.

«Die Nachricht kam für uns unerwartet», sagt Hubert Schafer, Ammann von Schmitten, zum Konkurs der Schumacher AG. Dieses Unternehmen sei ein wichtiger Arbeitgeber nicht nur für Schmitten, sondern für den ganzen Bezirk. «Denn wie auch bei anderen unserer Industrie- und Gewerbebetriebe kommen die Mitarbeitenden aus dem ganzen Sensebezirk.» Er habe gehofft, dass sich das Unternehmen nach der Neustrukturierung erhole und bedaure, dass dies offenbar nicht gelungen sei.

Diesen Worten schliesst sich auch Olivier Curty, Vorsteher der Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion, an. Die Schmittner Firma habe in den letzten Jahren immer wieder mit Schwierigkeiten gekämpft. Olivier Curty hatte ebenfalls gehofft, dass die Firma nach der Übernahme durch eine neue Equipe ihre Zukunft hätte sichern können. «Auch wenn sich die Ausgangslage schon damals als sehr schwierig gestaltet hat.»

«Der Verlust ist riesig», sagt Staatsrat Curty auf Anfrage der FN. «Die Schumacher AG ist ein Unternehmen, das sozusagen in den Genen vieler Senslerinnen und Sensler steckt, denn alle kennen eine Person, die entweder dort gearbeitet hat oder es heute noch tut.» Es sei ein Traditionsunternehmen, das nun seine Aktivitäten einstellen müsse. «Ein Kapitel Sensler Wirtschaftsgeschichte schliesst sich. Das tut weh, wegen des Unternehmens an sich und wegen der Menschen, die ihre Arbeit verlieren», so Olivier Curty. Der Verlust der Arbeitsplätze sei besonders schmerzhaft:

Es tut mir leid für jeden Einzelnen der 40 Mitarbeitenden.

Das Arbeitsamt werde alles tun, damit sie baldmöglichst wieder eine Anstellung finden. «Ich hoffe, wir finden rasch Lösungen, zumal der Arbeitsmarkt etwas besser ist als auch schon.»

Kastenthema

Einst der grösste Arbeitgeber der Region

Die Schumacher AG war ursprünglich im Zentrum der Stadt Bern angesiedelt und hiess «H. & J. Schumacher AG Bern». Die Firma ist 1969 nach Schmitten gekommen, um mehr Platz zu haben. Die vor 184 Jahren gegründete Firma zählte einst zu den grössten Arbeitgebern der Region. 1998 zählte die Buchbinderei 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete 32 Millionen Franken Umsatz. 110 Millionen gebundene Produkte verliessen damals jährlich die markanten Fabrikationsgebäude in der Industrie- und Gewerbezone Schmitten sowie in den damaligen Filialen Köniz und Bern. In den letzten Jahren kam der Betrieb nicht aus den negativen Schlagzeilen hinaus. Nach Entlassungen 2008 (26 Stellen) und 2010 (54 Stellen) zählte das Unternehmen noch rund 150 Angestellte. 2014 folgte eine Sparrunde, um das Unternehmen langfristig zu sichern. Unter anderem mit der Konzentration auf den Standort Schmitten, der Auslagerung gewisser Bereiche und dem Verzicht der Mitarbeitenden auf den 13. Monatslohn. Vor etwa acht Jahren kam die Idee auf, in einem Teil des Firmengebäudes das Lager für Kulturgüter einzurichten. Der Kanton wollte das Gebäude für 20,2 Millionen Franken kaufen. Doch die Pläne scheiterten – ein herber Schlag für die Schumacher AG. Im März 2018 verkaufte sie die Liegenschaft an eine Anlagestiftung und wurde Mieter in ihren bisherigen Räumlichkeiten. Im November 2019 suchte die Firma dringend einen Investor, da sie sich aus eigener Kraft nicht mehr retten konnte. Im März 2020 dann die Nachricht, dass eine Lösung in Form von vier privaten Investoren gefunden worden sei. Die Zahl der Mitarbeitenden sank damals von rund 90 auf etwa 50. Fast vier Jahre später folgt nun der Konkurs. im

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema