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Sandro Brügger mischt mit Basel die Swiss League auf

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Der EHC Basel spielt in der Swiss League um den Qualifikationssieg und hat damit in der Fussballstadt eine kleine Eishockey-Euphorie entfacht. Mittendrin in der Erfolgsgeschichte ist der Alterswiler Stürmer Sandro Brügger.

Als Sandro Brügger im Juni 2022 nach einer erfolgreichen Saison mit Visp beim EHC Basel unterschrieb, hatte das in erster Linie persönliche Gründe. Nach einigen Jahren Fernbeziehung wollte er mit seiner Basler Freundin zusammenziehen. Auf sportlicher Ebene hingegen war sein neuer Club damals eine Wundertüte, Basel war erst gerade von der drittklassigen Myhockey League in die Swiss League aufgestiegen. «Dass wir eineinhalb Jahre später um den Qualifikationssieg spielen, hätte ich zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht gedacht. So aber ist mein Wechsel tatsächlich auf allen Ebenen voll aufgegangen», sagt der Alterswiler.

Offensiv top

In ihrer zweiten Saison in der zweithöchsten Liga spielen die Basler gross auf. Mit 86 Punkten aus 41 Spielen belegen sie Rang zwei, nur einen Punkt hinter Leader La Chaux-de-Fonds und zwölf Punkte vor dem Tabellendritten GCK Lions. Die Basler bieten insbesondere in der Offensive Spektakel, angeführt vom kanadischen Liga-Topskorer Jakob Stukel haben sie bereits 163 Treffer erzielt – klarer Bestwert in der Liga.

Warum läuft es so gut? «Wir haben in Sachen Kader einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Wir hatten einige starke Zuzüge, unser Ziel war deshalb von Beginn weg die Top 4. Dass wir nun sogar um Platz eins spielen zeigt, dass jeder sein Potenzial abruft und alles aufgeht», erklärt Brügger. «Das Umschaltspiel ist unsere Hauptstärke, deshalb erzielen wir auch so viele Tore.»

«Es geht etwas in Basel»

Mittel- und längerfristig besonders wichtig: Die guten Ergebnisse haben in der Fussballstadt Basel eine kleine Eishockey-Euphorie ausgelöst. Zum Derby gegen Olten kamen Anfang Januar 4489 Fans, auch gegen La Chaux-de-Fonds und Martigny waren zuletzt deutlich mehr als 3000 Zuschauende im Stadion. Es sind Zahlen, wie es sie in der St.-Jakob-Arena lange nicht mehr gab. «Es geht etwas in Basel, vielleicht profitieren wir auch ein bisschen davon, dass es nebenan dem FC Basel nicht so gut läuft, der eine oder andere Sportfan kommt so womöglich zu uns. Jedenfalls ist das Interesse am EHC spürbar gestiegen», sagt Brügger.

Immer leidenschaftlich mit dabei: Kevin Schläpfer.
Archivbild: Keystone

Hilfreich in diesem Zusammenhang ist, dass seit letztem Mai mit dem Baselbieter Kevin Schläpfer eine Grösse der Schweizer Eishockeyszene als Sportchef tätig ist. «Mit ihm hat sich der Club klar professionalisiert. Er hat ein gutes Gespür für Transfers, ausserdem kennt ihn im Schweizer Eishockey jeder, und er ist eine Identifikationsfigur aus der Region, die gut reden kann – er ist deshalb auch bei der Sponsorensuche erfolgreich», adelt Brügger seinen Chef.

Sofortiger Aufstieg ausgeschlossen

Aller Euphorie zum Trotz ist ein Aufstieg der Basler in dieser Saison ausgeschlossen. Der Club hat im vergangenen Herbst kein Aufstiegsgesuch eingereicht. «Wir waren im September noch nicht so weit. Und es wäre vielleicht auch etwas vermessen gewesen», sagte Schläpfer diese Woche gegenüber SRF. Tatsächlich wäre ein Aufstieg in die National League in Sachen Struktur und Budget ein riesiger Schritt. Ausserdem wäre er aufgrund des enormen Niveauunterschieds zwischen Swiss League und National League sportlich ohnehin extrem schwierig zu bewerkstelligen. Und doch sagte der ehrgeizige Sportchef im gleichen Interview, man müsse die Euphoriewelle nutzen, wenn sie da sei. «Von jetzt an werden wir sicher immer eine Eingabe machen.»

«Ich würde gerne meine Karriere beim EHCB beenden»

Ein Aufstieg in die National League sei in den kommenden Jahren das Ziel, sagt auch Brügger, der schon von 2011 bis 2016 mit Gottéron in der höchsten Liga spielte und 2019 mit dem SC Bern sogar Schweizer Meister wurde.

Sandro Brügger 2012 im Gottéron-Dress.
Archivbild: Charles Ellena

Der Sensler, dessen Vertrag noch bis 2025 läuft, hofft, noch möglichst lange Teil des ambitionierten Projekts zu sein. «Ich würde gerne über das Vertragsende hinaus hierbleiben. Basel ist nach Alterswil meine zweite Heimat geworden. Ich würde gerne meine Karriere beim EHCB beenden, ich bin jetzt 32 und habe noch ein paar gute Jahre vor mir.»

Leaderrolle für Brügger

Brügger nimmt im aktuellen Erfolgsteam eine wichtige Rolle ein. «Ich bin der Älteste der Mannschaft und habe entsprechend eine Leaderrolle. Auf dem Eis bin ich weiterhin ein klassischer Zweiweg-Center.» Das heisst, er ist für Offensiv- und Defensivspiel gleichermassen verantwortlich. Der polyvalente Stürmer wird entsprechend sowohl im Powerplay als auch im Penalty Killing eingesetzt. Gut 15 Minuten steht Brügger pro Spiel auf dem Eis, nach 34 Einsätzen weist er 6 Tore, 10 Assists und eine Plus-7-Bilanz auf.

«Ich bin zufrieden mit meinen bisherigen Leistungen. Vor der Saison erlitt ich eine Gehirnerschütterung, und nach wenigen Spieltagen hatte ich eine Verletzung am Knie. Der Start war deshalb nicht einfach, aber mittlerweile bin ich voll in der Saison angekommen.»

Und das gerade zum richtigen Zeitpunkt. Die entscheidenden Wochen stehen noch an. In den letzten vier Runden geht es um den Qualifikationssieg, danach in den Playoffs um den Titel des Swiss-League-Meisters. Und nebenbei steht am 4. Februar auch noch der Final im Schweizer Cup gegen den EHC Olten an. Die Ziele? «Wir wollen Titel gewinnen, dafür spielen wir schliesslich alle Eishockey», sagt Brügger.

Knapp 16 Jahre nach dem Abstieg aus der National League und zehn Jahre nach dem Konkurs ist der EHC Basel definitiv zurück auf der Eishockeylandkarte – und mit Sandro Brügger ist ein Sensler mittendrin.

Ein gewöhnungsbedürftiges Bild aus der Zeit, als der EHCB erstklassig war: die spätere Gottéron-Legende Shawn Heins (r.) 2006 im Basel-Trikot.
Archivbild: Keystone

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