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Schallplatten, Modellfahrzeuge und Radios: Ein letztes Mal Retro-Technica

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Dominique Durussel und Laurence Aubort organisieren den Technik-Flohmarkt im Forum Freiburg. Nächstes Jahr findet er in Bern statt. Mit den FN haben sie über ihre Leidenschaft für Retro-Objekte und ihre Retro-Börsen gesprochen. 

Zum allerletzten Mal organisieren Dominique Durussel und seine Lebenspartnerin Laurence Aubort die Retro-Technica – der einzige Technik-Flohmarkt der Schweiz – am Wochenende im Forum Freiburg. Danach ist Schluss. Denn das Forum Freiburg wird umgenutzt und soll zu einem Freizeit- und Sportzentrum umgewandelt werden (die FN berichteten). 

Zwei Tage bevor es losgeht, zeichnen Durussel und Aubort die Markierungen, stellen die Tische für die Aussteller und das Restaurant auf und nehmen noch die letzten organisatorischen Telefonate entgegen. «Mein Handy klingelt dauernd. Es kann sein, dass noch jemand kurzfristig absagt und ich Ersatz suchen muss», sagt Durussel im Gespräch mit den FN, währenddem sein Handy erneut klingelt.  

Modellfahrzeuge und Radios

3000 Tische, 70 Stände und insgesamt 150 Ausstellerinnen und Aussteller werden an der Retro-Technica ihre Waren anbieten: Retro-Spielsachen, Modellfahrzeuge, alte Radios, Fernseher, Uhren, Jukeboxen, Fotokameras, Retrovinyls für alte Plattenspieler und vieles weitere mehr wird zu sehen sein und zum Verkauf stehen. Und eine Besonderheit: Die Besucherinnen und Besucher können während des ganzen Wochenendes zwei Modelleisenbahnanlagen besichtigen. Die eine misst 13 Meter und die andere 17 Meter.

Es geht darum, dem Publikum noch ein letztes Mal eine Freude zu bereiten.

Affen-Plüschtiere und Heidi

Durussel organisiert bereits seit 27 Jahren solche Events. «Der Kontakt mit den Ausstellern und den Besuchern gefällt mir sehr», sagt Durussel. «Die Menschen verlassen die Börsen immer mit einem Lächeln.» Er organisiert nicht nur gerne, sondern ist auch selbst Aussteller – und das seit 44 Jahren. «Ich habe mit 16 Jahren angefangen auszustellen. Mit sieben Jahren habe ich angefangen zu sammeln», sagt er. Die Geschichte hinter den Objekten fasziniere ihn. Seine Leidenschaft: alte Spielzeuge. Bei sich zu Hause hat er eine Sammlung von fast tausend Gegenständen: Legos, Kinderküchen und andere ähnliche Spielsachen, Modelleisenbahnen und -autos, Schweizer Gesellschaftsspiele und Affen-Plüschtiere. Er sammelt aber auch CDs, Schallplatten, interessiert sich für alles rund um die Deutsche Demokratische Republik (DDR) und hat 21 Motorräder bei sich in der Garage – mit denen er sogar an Rennen teilnimmt. «Ich sammle viele unterschiedliche Sachen.»

Seine jetzige Lebens- und Geschäftspartnerin Laurence Aubort hat er an einer solchen Börse kennengelernt. Sie ist seit acht Jahren mit dabei in der Organisation, nachdem sie dafür ihre Stelle als Kleinkindererzieherin gekündigt hat. «Es ist eine ganz andere Art von Arbeit. Man ist selbstständig und unabhängig unterwegs. Jeder Monat sieht anders aus.» Seit 33 Jahren ist sie auch als Ausstellerin auf Flohmärkten zu finden. «Die Schönheit der Objekte und was dahintersteckt, fasziniert mich», sagt sie. Privat sammelt sie viele Kindersachen: Babyschoppen, Milchwerbungen, Spielzeuge und alles, was mit Heidi in Verbindung gebracht werden kann. «Das hat alles nach und nach angefangen. Ich habe einige schöne Sachen gekauft und jedes Mal, wenn ich etwas gefunden habe, das dazu gepasst hat, hat das meine Kollektion vergrössert», sagt sie.

Aus dem Metier

Durussel kümmert sich um die Projekte und nimmt Kontakt zu den Ausstellenden auf, und Aubort hat die Finanzen, die Kommunikation und die administrativen Angelegenheiten im Griff. «Weil wir selbst auch Aussteller sind, kennen wir die Bedürfnisse sehr gut und wissen, was es braucht», sagt Aubort. «Man sieht, dass wir aus diesem Metier kommen.» Das würden ihre Kundinnen und Kunden besonders schätzen. «Wir sind auch immer die Ersten vor Ort und die Letzten, die gehen», so Durussel. 

Dominique Durussel und Laurence Aubort sind nicht nur Organisatoren, sondern auch selbst Aussteller. 
Bild Charles Ellena

Ein letztes Mal

Die Retro-Technica betreute Durussel zuerst als Berater vor rund 15 Jahren. Vor acht Jahren hat er die Organisation der Veranstaltung komplett übernommen. «Es ist schon ein wenig komisch, dass es das letzte Mal hier im Forum Freiburg sein wird», sagt Durussel. Das Forum sei nämlich sehr gut gelegen und ein perfekter Ausstellungsort. Er bedauert es sehr, dass sie dort nicht mehr ausstellen können.

«Wir hatten zwei stressige Jahre, als wir auf der Suche nach den neuen Standorten für unsere Veranstaltungen waren», sagt Aubort (siehe Kasten). Nun seien sie erleichtert und glücklich mit den gefundenen Lösungen für ihre Events. Deshalb sei es für sie auch einfacher, loszulassen und die Retro-Technica zum letzten Mal im Forum Freiburg durchzuführen. 

Wie weiter?

Fast alles geht weg

Ganz verschwindet die Retro-Technica nicht von der Bildoberfläche. Die Veranstaltenden, Dominique Durussel und seine Lebenspartnerin Laurence Aubort, haben einen neuen Standort gefunden: Ab nächstes Jahr wird der Technik-Flohmarkt in Bern, auf dem Gelände von Bernexpo, stattfinden. Die Retro-Mecanika, ihr grösstes Event, wird ebenfalls weitergeführt – und zwar in Genf in der Palexpo-Halle. Dort wird auch die Brocante organisiert, die Durussel und Aubort gemeinsam ins Leben gerufen haben. Bereits dieses Jahr findet diese nicht mehr im Forum Freiburg statt. «Sie wird im November in Genf sein», sagt Durussel. Eine weitere Neuheit: Seit diesem Jahr organisieren die beiden zwei Brocantes. «Die erste fand bereits im März in Bern statt», sagt Durussel – mit grossem Erfolg. «An den neuen Standorten haben wir mehr Platz und können noch mehr Aussteller einladen.» Die grösste Spielzeugbörse der Schweiz findet nächstes Jahr noch im Forum Freiburg statt. «Das ist mein Baby. Wo wir sie im Jahr 2025 durchführen werden, wissen wir jedoch noch nicht», sagt Durussel. Nicht mehr organisieren wollen sie die Militärbörse: «Sie hat für uns einfach nicht rentiert.» 

Neben den fünf Veranstaltungen im Forum Freiburg hatten Durussel und Aubort bisher eine Spielzeugbörse in Genf und im Wallis sowie eine Militärbörse im Kanton Waadt organisiert. km

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