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«Smishing»: Eine gefährliche Betrugsmasche

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Während der Weihnachtszeit herrscht Pakethochsaison. Informationen zu den Sendungen kommen dabei öfters ausschliesslich per SMS. Davon profitieren ausgefuchste Betrügerinnen und Betrüger.

Sich kurz vor Weihnachten in der übervollen Innenstadt von Geschäft zu Geschäft drängen und verzweifelt nach letzten Geschenken suchen. Eine einfache Option, diesen Stress zu vermeiden, sind Bestellungen im Internet. Diese wird rege genutzt, wie die Zahlen der Post zeigen: In der Zeitspanne zwischen Black Friday und Weihnachten lieferte sie letztes Jahr mehr als 22 Millionen Pakete.

Damit es für Weihnachten noch reicht, ist dabei die Lieferfrist von grosser Bedeutung. Diese Tatsache machen sich Internetbetrügerinnen und -betrüger zunutze. Ein Beispiel: «Es wurden 2/2 Lieferversuche unternommen. Bestätigen Sie Ihre Angaben, sonst wird der Artikel zurückgesendet», steht in einer SMS, die den FN vorliegt. Den Text ergänzt ein mysteriöser, über TinyURL gekürzter Link. Die Nachricht stammt von einer unbekannten Nummer mit kenianischer Vorwahl. Ein Umstand, der allerdings erst auf den zweiten Blick erkennbar ist.

«Es handelt sich hierbei nicht um ein neues Phänomen», schreibt die Kantonspolizei auf Anfrage. Sie erhalte in regelmässigen Abschnitten Meldungen von Personen, die solche SMS erhalten. Die Kurznachrichten seien glaubwürdig und enthielten jeweils eine Information, die eine Reaktion erfordert.

Häufig bleibt scheinbar nur wenig Zeit, um zu reagieren, oder man muss mit unangenehmen Konsequenzen rechnen, wenn man nichts tut.

Besonders gefährlich sei, dass man einer SMS eher vertraue als einer E-Mail. «Viele sind sich der Gefahr von Links in E-Mails bewusst und agieren hier entsprechend vorsichtig.» Eine SMS werde hingegen als persönlich und vertrauenswürdig wahrgenommen.

Alte Betrugsmasche

Beim Betrugsphänomen handelt es sich um sogenanntes Smishing, eine Wortmischung aus SMS und Phishing. Was aber passiert, wenn man auf einen Link klickt? «Dies kann unterschiedliche Aktionen auslösen», erklärt die Kantonspolizei. Im harmloseren Fall wird ein Abo abgeschlossen, es können aber auch Zahlungsdaten missbraucht werden. Das kann geschehen, wenn man beispielsweise seine Apple-ID eingeben muss, um eine dringende App zu laden, oder wenn der Link auf eine gefälschte Zahlungsseite führt. Das kann der Fall sein, wenn die Phishing-SMS zur Bezahlung des Portos oder der Zollgebühren auffordert. Eine andere Masche ist die Installation einer Schadsoftware, die über den Link ausgelöst wird.

Um Smishing zu erkennen, solle man bei zweifelhaften Nachrichten auf anderen, offiziellen Kanälen nachfragen. Es sei möglich, beispielsweise die Post anzurufen oder eine E-Mail zu schreiben und nachzufragen, ob wirklich eine Sendung ansteht. Zudem sei zu vermeiden, Dokumente zu öffnen oder auf Links zu klicken, wenn man dem Absender nicht 100 Prozent vertraue. Eine kurze Google-Suche könne helfen, wenn andere den Betrug schon identifiziert hätten.

Technische Vorsichtsmassnahmen seien ebenfalls von Nutzen: So lohne es sich, regelmässige Updates der Software auf dem Smartphone zu machen und einen Virenschutz oder eine Antispamsoftware zu installieren.

Und die SMS? «Löschen!», empfiehlt die Kantonspolizei.

Cyberbetrug

Die Schockmasche

Eine Häufung der Meldungen zu Smishing gebe es aktuell nicht, erklärt die Kantonspolizei. Allerdings beobachte sie in jüngster Vergangenheit eine Zunahme von Meldungen, wonach potenzielle Opfer Telefonate erhalten und eine computergenerierte Stimme in Englisch sich als Polizei, Bank oder Zollbehörde ausgebe. «Die Stimme erklärt beispielsweise, dass ein Paket mit Drogen am Zoll abgefangen wurde und nun ein Haftbefehl vorliege.» Die Formel laute immer gleich: Eine schockierende Nachricht, danach folge eine Geldforderung. Die Kantonspolizei rät Menschen, keine Angst zu haben und einfach aufzulegen. «Klingt simpel, aber oft haben die Leute Angst, unhöflich zu sein, und lassen sich einwickeln.» Sämtliche Cybervorfälle solle man zudem dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit melden. mes

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