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Spielpraxis für Dennis Saikkonen

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Larry Huras wollte gestern zwar offiziell nicht bestätigen, dass heute gegen die ZSC Lions Ersatzgoalie Dennis Saikkonen im Tor stehen wird, der Gottéron-Trainer liess allerdings zwischen den Zeilen keine Zweifel daran aufkommen, dass dem so sein wird. Für Saikkonen endet damit eine lange Durststrecke. Seinen letzten Ernstkampf von Beginn an hatte der 23-Jährige am 4. September im Gruppenspiel der Champions Hockey League auswärts in Znojmo (CZE) bestritten und dabei beim 3:1-Sieg eine starke Leistung gezeigt (Fangquote von 98 Prozent). «Ich habe nur gute Erinnerungen an diese Partie», sagte Saikkonen gestern. Wie jeder andere Sportler möchte auch er immer spielen, erklärte der Goalie, der seine Reservistenrolle ohne zu murren akzeptiert. «So aber habe ich gut trainiert und alles dafür getan, um für den nächsten Einsatz bereit zu sein.» Umso glücklicher ist er, heute im Schweizer Cup gegen die Lions spielen zu können. «Auf diese Chance habe ich gewartet. Jetzt will ich dem Team dazu verhelfen, den Sieg zu holen.»

Es ist nicht zuletzt diese professionelle Einstellung Saikkonens, die in Freiburg geschätzt wird. «Ich versuche, mich nicht nur auf dem Eis wie ein Profi zu verhalten. Das gilt auch für das Drumherum, 24 Stunden, sieben Tage die Woche.» Als er im Alter von sechs Jahren mit dem Eishockey begonnen habe, zunächst noch als Stürmer, sei ihm der Gedanke, dereinst mit dem Sport seinen Unterhalt zu verdienen, noch fern gelegen. «Erst als ich für die U16-Nationalmannschaft aufgeboten wurde, wusste ich, dass das Eishockey mein Beruf werden wird.» Nachdem Saikkonen beim SC Bern die Juniorenstufen durchlaufen hatte, wechselte der Sohn einer Finnin und eines Schweden 2013 zu JYP-Akatemia in die zweithöchste finnische Liga und so in seine zweite Heimat. Die starke Abwehrquote von über 94 Prozent verhalf ihm sogar zu einem Playoff-Spiel mit JYP Jyväskylä in Finnlands Elite-Spielklasse.

Aebischers Erfahrung

Nach einer weiteren Saison mit der zweiten Mannschaft wechselte Saikkonen auf diese Saison hin mit einem Einjahresvertrag zu Gottéron. «Mit David Aebischer gibt es hier einen Torhütertrainer mit grosser NHL-Erfahrung, der den Stanley Cup gewonnen hat. Von ihm kann ich in der täglichen Arbeit sehr viel profitieren», ist Saikkonen, der neben dem Angebot von Gottéron auch weitere aus Finnland, Schweden und der Schweiz hatte, überzeugt. Letztlich habe er sich für Freiburg entschieden, weil ihn der Verein unbedingt haben wollte und weil die NLA – in der er bei Ambri als Nothelfer in der Saison 2014/15 vier Spiele bestritt – eine starke Liga sei. Das Ausland jedoch bleibt für Saikkonen, der gerne andere Kulturen kennenlernt, eine Option. Dass er nebst dem Schweizer Pass auch über den finnischen und schwedischen Pass verfügt, öffnet dem sympathischen Torhüter in den nordischen Ländern die eine oder andere Tür selbstredend einfacher.

Doch all dies ist heute noch nicht mehr als Zukunftsmusik. Im Heimspiel der Cup-Achtelfinals gegen die ZSC Lions kann er unter Beweis stellen, dass er zur Entlastung von Stammtorhüter Benjamin Conz durchaus fähig ist. Und nicht zuletzt wird der in Bern geborene Dennis Saikkonen wieder inmitten des Geschehens auf dem Eis das spüren, weshalb er den Weg des Eishockespielers eingeschlagen hat: die unvergleichlichen Emotionen.

Vorschau

Comeback von Leeger; Cervenka ist fraglich

Gottéron muss heute im Achtelfinal des Schweizer Cups gegen die ZSC Lions (19.45 Uhr, St. Leonhard) möglicherweise nur mit zwei Ausländern auskommen. Nachdem sich Mattias Ritola am Samstag gegen Lausanne einen Fingerbruch zugezogen hatte, fehlte im gestrigen Training auch Roman Cervenka. «Er ist nicht zu 100 Prozent fit. Über seinen Einsatz wird am Spieltag entschieden», sagte Trainer Larry Huras gestern. Sicher nicht spielen werden derweil Sebastian Schilt und John Fritsche. «Schilt wird womöglich im Gegensatz zu Fritsche am Samstag in Davos dabei sein. Ziel ist aber in erster Linie, dass so viele Spieler wie möglich nach der Nationalmannschaftspause wieder einsatzbereit sein werden.» Dafür kehrt Verteidiger Larri Leeger ins Team zurück. Die Absenzen werden heute mit Elite-Junioren kompensiert. So trainierten gestern Verteidiger Janis Elsener sowie die Stürmer Robin Fuchs und Nelson Chiquet mit. «Sie sollen ohne Komplexe spielen», sagte Huras.

Der Kanadier verhehlt nicht, dass die Meisterschaft gegenüber dem Cup ganz klar Priorität geniesse. «Trotzdem wollen wir natürlich gewinnen und weitere Fortschritte erzielen.» Deshalb fordert Huras von seiner Mannschaft totales Engagement. «Wir müssen 60 Minuten lang Vollgas geben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir sofort Probleme kriegen, wenn wir nachlassen.»

fs

«Ich versuche, mich nicht nur auf dem Eis wie ein Profi zu verhalten. Das gilt auch für das Drumherum, 24 Stunden, sieben Tage die Woche.»

Dennis Saikkonen

Gottéron-Goalie

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