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Spitalhund Indra reduziert Stress bei Patienten

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Indra hilft Patientinnen und Patienten in Murten, spielerisch den Weg zur Genesung zu finden, und sorgt für weniger Stress. Die Therapiehündin musste dafür eine lange Ausbildung absolvieren.

Seit dem 1. Januar hat das HFR Meyriez-Murten eine ganz besondere neue Mitarbeiterin. Indra hilft Patientinnen und Patienten im Rahmen einer Ergotherapie, nach einer Operation wieder erste Schritte zu machen. Sie regt die Menschen spielerisch zu Bewegung an, beruhigt sie und gibt ihnen mehr Motivation für ihre Genesung. Gerade für Letzteres reicht schon ihre Präsenz – Indra ist eine Golden-Retriever-Hündin.

«Es gab einen Moment, als meine Motivation etwas nachgelassen hat. Indra da zu haben, hat mir sehr geholfen», sagt Ana Gomes aus Romont. Sie ist seit drei Monaten bei Ergotherapeutin Manon Pache und Hündin Indra im HFR in Behandlung. «Ich habe seither grosse Fortschritte gemacht», bekräftigt sie. 

Schmusen hilft bei Genesung

Die Arbeit mit Indra bringe die Patienten dazu, immer noch einen Schritt weiter zu gehen, erklärt Pache. «Nach drei Wiederholungen hat man keine Lust mehr, sich für eine Übung zu bücken. Wenn man aber einen Ball aufhebt, um ihn für den Hund zu werfen, sieht das schon anders aus.» Die Hündin biete auch auf emotionaler Ebene eine Unterstützung. «Im Spital ist man meist alleine», so Pache. «Indra kann Nähe bieten, man kann sie streicheln und schmusen – das macht viel aus.»

Die Therapiehündin Indra arbeitet seit dem 1. Januar 2024 im Spital Meyriez-Murten.
Bild: Livio Baeriswyl

Dieser positive Effekt einer Therapiehündin ist wissenschaftlich belegt. Elizabeth Chaplin, stellvertretende Oberärztin Rehabilitation, erklärt: «Die Präsenz des Tieres erhöht bei Patienten das Serotonin und reduziert die Cortisol-Produktion. Das bedeutet weniger Stress.»

Die Zusammenarbeit mit Indra ist für Chaplin eine Premiere. Über die ersten Monate zieht sie eine positive Bilanz. «Ich finde diese Therapie sehr gut. Ich sehe sofort, wie sich die Patienten entspannen und nicht mehr so sehr an ihre Krankheit denken.»

Herausforderung für Mensch und Tier

Trotzdem bedeute die Integration eines Tiers in den Spitalalltag auch eine Herausforderung. Indra hat ihren eigenen Ruhebereich und musste vor Beginn ihrer Arbeit sowohl in hygienischer als auch in charakterlicher Hinsicht geprüft werden. «Die Therapeuten müssen gut aufpassen, nicht nur auf die Patienten, auch auf das Tier», betont Chaplin. «Sie müssen schauen, wie es dem Hund geht – an gewissen Tagen ist er vielleicht gestresst und kann seiner Arbeit nicht richtig nachgehen.»

Indra ist nicht der einzige Vierbeiner im HFR-Netz. Seit 2021 arbeitet Therapiehund Dubai am Standort in Riaz (die FN berichteten). Zudem absolviert derzeit ein dritter Hund seine Ausbildung bei der Stiftung Le Copain, die auch Indra und Dubai vermittelt hat. Ice – der Bruder von Indra – könnte bald im Spital in Tafers zum Einsatz kommen. Wenn alles nach Plan läuft, wird er bereits Ende April die Physiotherapeutin treffen, mit der er zusammenarbeiten soll. 

Therapiehund

Indras lange Ausbildung zum Spitalhund

Bevor ein Therapiehund in einem Spital zum Einsatz kommen kann, muss er eine lange Ausbildung absolvieren. Im Alter von zwei bis drei Monaten kommt er in eine Gastfamilie, bei der er etwa 18 Monate lang aufwächst und sozialisiert wird. Danach beginnt er seine Ausbildung bei der Walliser Stiftung Le Copain, welche auch die beiden aktuellen Spitalhunde des HFR, Dubai und Indra, trainiert hat.

Während sechs Monaten absolvieren die Tiere zahlreiche Übungseinheiten. Zudem wird ermittelt, für welche Aufgabe sie sich besonders gut eignen. Einige werden Begleittiere für Personen mit eingeschränkter Mobilität, andere beispielsweise Autismus-Begleithunde. Weitere werden wie Dubai und Indra für die Arbeit als Therapiehund geschult. 

Auch die Physio- oder Ergotherapeutin, die mit dem Hund zusammenarbeitet, muss einen zweiwöchigen Kurs bei der Stiftung Le Copain besuchen. Am Ende der Ausbildung warten eine theoretische Prüfung sowie ein praktischer Test zusammen mit dem Therapiehund. Erst dann sind Mensch und Tier bereit dafür, gemeinsam Patienten zu übernehmen. (cam)

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