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Stadt Freiburg pumpt von der Bevölkerung Geld für Solarprojekte

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Die Stadt Freiburg möchte die Energiewende vorantreiben und auf ihrem Gemeindeboden Projekte für die Solarstromproduktion umsetzen. Für deren Finanzierung will sie eine Aktiengesellschaft gründen. Darüber wird der Generalrat nächstens diskutieren.

Der Freiburger Gemeinderat reagiert auf den Klimawandel und die geopolitische Krise. Er möchte 21 Projekte zur Erzeugung von Solarstrom umsetzen. Die Fotovoltaikanlagen sollen auf den Dächern von Gebäuden im Besitz der Stadt Freiburg sowie über den Becken der Kläranlage errichtet werden.

Ein Überblick über die betroffenen Gebäude. 
zvg/Stadt Freiburg

Schnellere Resultate

Um sein Ziel zu erreichen, möchte der Gemeinderat eine Aktiengesellschaft gründen. Sie soll der Stadt gehören und das ökologische Projekt finanzieren. «Wir möchten schneller vorwärtsmachen und die Energiewende rascher fördern», hielt Gemeinderätin Andrea Burgener (SP) an der Medienkonferenz vom Mittwochmorgen fest. Deshalb habe sich die Stadt für dieses Finanzierungsmodell entschieden und gehe nicht den Dienstweg über das Investitionsbudget. «Wir möchten auch das Budget der Stadt nicht weiter belasten.»

Bürger geben Geld

Das Kapital für die Energiewendeprojekte nimmt die Stadt in Form von Obligationen bei Privatpersonen und Finanzinstitutionen auf. Die Kreditgeberinnen und -geber erhalten auf ihr Darlehen einen Zins. Es wird aus dem Erlös des Energieverkaufs zurückgezahlt. Mit diesem Modell können interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Finanzinstitutionen freiwillig Geld in das Projekt investieren und sich dadurch aktiv an der Energiewende beteiligen. «Wir zählen auf die Unterstützung der Bevölkerung in dieser Sache», sagte Burgener, «wir wissen, dass die Freiburgerinnen und Freiburger die Energiewende unterstützen möchten.» Bei diesem Finanzierungsmodell hat sich die Stadt Freiburg von drei Schweizer Gemeinden inspirieren lassen, darunter der Stadt Lausanne, die etwas Ähnliches auf die Beine gestellt hat. 

Das Finanzierungsmodell der Stadt Freiburg. 
zvg/Stadt Freiburg

Ein Risiko bestehe jedoch trotzdem bei einem partizipativen Projekt dieser Art. «Je nachdem, wie viel Kapital hereinkommt, werden wir zuerst nur mit einigen Dächern starten und langsamer vorwärtsmachen», sagte Burgener. Falls das Projekt ins Stocken kommen sollte, werde es nochmals evaluiert. Dann werde der Gemeinderat die nötigen Massnahmen treffen. 

Generalrat entscheidet 

200’000 Franken kostet die Projektplanung, und weitere 800’000 Franken sind für das Startkapital der Gesellschaft vorgesehen. Die Beträge wurden bereits 2021 und 2022 für Investitionen in die Energiewende reserviert. Insgesamt fast fünf Millionen Franken Nettoinvestitionen sollen verteilt auf rund zehn Jahre getätigt werden. Die Stadt möchte für rund 600 Haushalte jährlich erneuerbaren Strom produzieren. 

Bevor das Projekt in Kraft tritt, muss zuerst der Generalrat das Reglement über die Organisation der Investitionsgesellschaft genehmigen. In zwei Wochen findet seine nächste Sitzung statt. Wird die Botschaft gutgeheissen, möchte der Gemeinderat Mitte dieses Jahres die Aktiengesellschaft gründen, um gleich im Herbst mit der Kapitalbeschaffung zu beginnen. Er will Interessentinnen und Interessenten mit Informationskampagnen über das Projekt orientieren und von einer Investition überzeugen.

Das Ziel ist es, zu starten, sobald genug Geld für ein oder zwei Solaranlagen auf Dächern zusammengekommen ist.

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