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Startschuss für die Modernisierung des Bahnhofs Freiburg

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Das erste Zeichen, dass Bauarbeiten anstehen: In die Container wird die Apotheke zügeln, wenn das Freiburger Bahnhofsgebäude renoviert wird.
Charles Ellena

Die Modernisierung des Bahnhofs Freiburg soll vier Jahre dauern und über 110 Millionen Franken kosten. Am Montag werden die SBB mit den Vorbereitungsarbeiten beginnen.

Die SBB haben jetzt grünes Licht für die Modernisierung des Bahnhofs Freiburg erhalten. Die notwendige Plangenehmigungsverfügung des Bundesamts für Verkehr sei eingetroffen, schreibt das Bahnunternehmen in einer Medienmitteilung. Auf dem Perron 1 sollen die Vorbereitungsarbeiten gleich am Montag beginnen, sagt Arturo Mateo, Projektleiter bei SBB Infrastruktur, auf Anfrage. Das Ende der Infrastrukturarbeiten, die 110 Millionen Franken kosten sollen, wird für 2025 erwartet.

Das Projekt beinhaltet im Bahnhof Freiburg die Erneuerung der Perrons. Diese werden alle erhöht. Erhöhte Perrons sollen Personen mit eingeschränkter Mobilität oder mit Kinderwagen einen hindernisfreien Einstieg in die Züge ermöglichen. Zudem würden die Perrons verbreitert, sagt Arturo Mateo. Das Perron für die Gleise 4 und 5 soll verlängert werden. Neue Perrondächer und Aufzüge seien ebenfalls Bestandteil der Modernisierung. Die Bauarbeiten auf den Perrons seien etappiert. Ziel sei, das Perron 1 noch in diesem Jahr fertigzustellen. Nach dem Abschluss aller Bauarbeiten wird der Bahnhof laut den SBB die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes erfüllen.

Zweite Unterführung ab 2023

Im Westteil des Bahnhofs wird eine zweite Unterführung zwischen dem Platz des Alten Bahnhofs (Esplanade de l’Ancienne Gare) und der Richemond-Kreuzung erstellt mit Zugängen zu den Perrons. Laut dem Projektleiter soll der Bau dieser Unterführung noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Er erfolgt unabhängig von einem möglichen Neubau beim alten Bahnhof. Die SBB rechnen mit einer Inbetriebnahme der Unterführung im Jahr 2023.

Parallel zu diesen Infrastrukturarbeiten renovieren die SBB das Bahnhofsgebäude. Laut Mediensprecher Frédéric Revaz werden Heizung, Lüftung, Gebäudetechnik und Wärmedämmung erneuert. Aufgrund dieser Arbeiten werde die Apotheke vorübergehend in die Container vor dem Bahnhofseingang zügeln. Die Renovierungsarbeiten im Bahnhofsgebäude sollen im nächsten Monat starten und im Sommer 2022 abgeschlossen sein.

Totalsperrung im April

Auch die Bahntechnik wird erneuert. Diese Arbeiten begannen bereits im Oktober 2019 im Osten des Bahnhofs. Ziel ist ein besserer Verkehrsfluss. Ein neues Stellwerk wird sämtliche Signale und Weichen steuern. Dafür seien umfassende Arbeiten in mehreren Phasen erforderlich, so die SBB. Am Wochenende vom 10. bis 12. April 2021 wird der Verkehr im Bahnhof Freiburg für die Montage der neuen Signale im Bahnhof unterbrochen. Für das neue Stellwerk und die Anpassung der Anlagen veranschlagt das Bahnunternehmen Kosten von rund 12 Millionen Franken.

Die SBB sind laut ihrer Mitteilung darum bemüht, die Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Anwohnerinnen und Anwohner möglichst gering zu halten. Von Frühling bis Sommer 2021 sind bis zur voraussichtlichen Inbetriebnahme des neuen Stellwerks im Oktober mehrere Wochenenden mit Bauarbeiten geplant. Einige Arbeiten werden auch nachts durchgeführt.

Die Modernisierung des Bahnhofs Freiburg geschieht im Hinblick auf eine erwartete Zunahme der Zahl der Reisenden. 2016 wurden laut SBB rund 27 000 Reisende pro Tag verzeichnet, für 2028 werden über 46 000 erwartet, 2038 dann 75 000 Reisende.

Bahnhofplatz

Die Stadt Freiburg will die Umgestaltung noch in diesem Jahr auflegen

Dass die SBB den Bahnhof Freiburg modernisieren, sei positiv, sagt Gemeinderätin Andrea Burgener (SP) auf Anfrage. Das sei ein starkes Zeichen, dass die Züge Bern–Lausanne auch in Zukunft in Freiburg halten würden.

Die Stadt möchte ihrerseits den Bahnhofplatz neu gestalten und die Bahnhofsallee für den Autoverkehr schliessen. Es soll mehr Raum geben für Bahnreisende, Fussgänger, Velofahrende und den ÖV. Doch bis zu einer möglichen Umsetzung braucht es Geduld. Laut Andrea Burgener beabsichtigt die Stadt, ihre Pläne für diesen Platz noch in diesem Jahr aufzulegen. «In welchem Monat und für welchen Perimeter, ist noch offen», sagt sie. «Aber wir wollen rasch vorwärtsmachen.» Sie erinnert daran, dass die Stadt im Januar Begleitmassnahmen zur Aufwertung des Bahnhofplatzes aufgelegt hatte: die Umgestaltung des Pertuis-Platzes, eine Busspur auf der Zeughausstrasse und Verkehrsbeschränkungen im Gambach (die FN berichteten). jmw

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