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Und wenn die Fische wandern

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Bau der Staumauer Magere Au brachte Freiburg wirtschaftlichen Erfolg, aber er behinderte die Fische bei ihren natürlichen Wanderungen, was zum Rückgang der Fischpopulation führte. Um dieses Problem zu lösen, wurde ein Fischlift gebaut.

Die raffinierte Idee, Flüsse zu stauen und die natürliche Wasserkraft zur Erzeugung von elektrischer Energie zu nutzen, führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt Freiburg und steigerte den Wohlstand der Stadtbewohnerinnen und -bewohner.

Ein Hoch für die Wirtschaft – ein Tief für die Fische

Der Bau eines Staudamms bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich: Fische unternehmen im Laufe ihres Lebens grosse Wanderungen, um Nahrung und geeignete Lebensräume zu finden. «Gewisse Fische schwimmen für die Fortpflanzung immer an ihren Geburtsort zurück», erläutert Veronika Németh, Führerin bei Groupe E. Durch den Bau eines Staudamms wird den Tieren jedoch eine Barriere in den Weg gestellt. Dies erschwert oder verunmöglicht die Wanderungen.

Die Lösung ist ein Fischlift

Nach der Fertigstellung der Staumauer Magere Au musste man feststellen, dass der Fischbestand in der Saane drastisch zurückging. «In der Saane schwammen vor langer Zeit sehr viele Fische umher», erzählt Veronika Németh weiter. «Aber auf einmal waren sie verschwunden, und man erkannte, dass die Staumauer schuld daran war.» Bei der Renovation der Staumauer wollten die Bewohner und Bewohnerinnen Freiburgs etwas gegen das Zurückgehen des Fischbestands tun. Man konstruierte daher einen Fischlift, der bis heute in Betrieb ist.

Wie funktioniert ein Fischlift?

Die Fische werden mit einer Lockströmung in ein kleines Becken, den Fischlift, gelockt. Einmal pro Stunde wird dieses Becken 17 Meter dem Staudamm entlang hochtransportiert. Oben angekommen, werden die Fische automatisch fotografiert, gezählt und in den Pérolles-See geschwemmt. 4000 bis 5000 Fische nutzen jährlich diesen Aufzug. Teilweise ist die Artenbestimmung durch die Kamera nicht ganz einfach: Mal ist der Lift stark besetzt und mal ist das Wasser des Flusses sehr trüb – man geht aber davon aus, dass ungefähr zwölf verschiedene Fischarten den Lift regelmässig nutzen.

Und wer bezahlt den Fischlift?

Veronika Németh erläutert, dass der Bau eines Fischlifts sehr kostspielig ist. Dennoch sind solche Aufzüge sehr wertvoll und wirken gegen das Artensterben. «Bis 2030 müssen alle Staumauern einen ähnlichen Fischlift integriert haben oder zumindest ein Fischumgehungsgerinne besitzen, damit die Fische auf- und absteigen können», führt sie weiter aus. Groupe E investierte 230’000 Franken in den Bau dieses Fischaufstiegs bei der Staumauer. Die Investitionen lohnten sich, da man nach der Fertigstellung einen erneuten Anstieg der Fischpopulationen feststellen konnte. Nur die Lachse, die lange in der Saane umher schwammen, sind bislang nicht in die Gewässer der Freiburger Unterstadt zurückgekehrt.

Zios

Sie lesen einen Beitrag von Freiburger Orientierungsschülerinnen und Orientierungsschülern. Im Rahmen des Projekts «Zeitung in der Schule» stehen rund 495 Jugendliche und junge Erwachsene aus sieben Freiburger Orientierungsschulen als Reporter für die FN im Einsatz. Das medienpädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen den FN, vier Wirtschaftspartnern, welche das Projekt finanzieren, und dem Bildungsinstitut Izop aus Aachen.

Thema: Die Klasse 24 der OS Tafers hat das Stauwerk Magere Au und das Wasserkraftwerk Ölberg besucht. Vor Ort erfuhr sie von Veronika Németh, Führerin bei Groupe E, mehr über die Funktionsweise des Fischlifts. In einem weiteren Beitrag thematisiert die Klasse 24 die Geschichte der Staumauer (vgl. Artikel «Eine historische Mauer in der Unterstadt»).

Der vorliegende Zisch-Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Sponsor Groupe E entstanden. jg

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