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«Vor der Serie hätten wir das unterschrieben» – Düdingen muss in die Belle

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Auch im vierten Duell zwischen den Bulls und Quali-Sieger Thun gab es am Samstag in Düdingen einen Auswärtssieg. Der Erfolg der Berner nach einem hart umkämpften Spiel war am Ende jedoch hochverdient.

Eigentlich war für ein Bulls-Fest alles angerichtet: Viele Zuschauer aus beiden Lagern füllten in Düdingen die Tribünen, und den Senslern bot sich nach zwei überraschenden Siegen in Thun die erstklassige Chance, nach vielen schwierigen Jahren bei der erstmaligen Playoff-Teilnahme in der Myhockey League gleich in den Halbfinal einzuziehen.

Es sollte aber anders kommen, denn mit zwei schnellen Toren stellte der Gast frühzeitig die Weichen auf Sieg. «Wir wussten schon vor dieser Partie, dass es schwierig ist, gegen Thun einen Rückstand aufzuholen,» sagte Bulls-Coach Manfred Reinhard gleich nach dem Spiel im Interview. Nach zwei Heimniederlagen sichtlich in der Ehre verletzt, legte der souveräne Quali-Sieger diesmal wie die Feuerwehr los und schoss durch Joel Reymondin und Verteidiger Aron Krähenbühl zwei frühe Tore. Beim zweiten Treffer der Berner war auch etwas Glück dabei: Der Puck «flipperte» zwischen mehreren Spielern und Goalie Sascha Rochow, übrigens ein ehemaliger Thuner, ins Tor. Diese Hypothek aus dem Startdrittel sollte sich am Ende als schon vorentscheidend herausstellen, denn zwei Drittel lang mussten die Bulls danach einem Rückstand hinterherrennen.

Neues Spiel nach Bulls-Tor

Spätestens als Fabian Boss in der 23. Minute das Skore auf 0:3 stellte, schien eine gewisse Vorentscheidung gefallen zu sein. Thun hatte aber einmal mehr nicht mit dem Kampfgeist der Sensler gerechnet, die überhaupt nicht gewillt waren, diesen Match schon verloren zu geben, und plötzlich einen Gang nach oben schalten konnten. Im gleichen Mass wurde das Team des ehemaligen NLA-Spielers Daniel Steiner immer etwas passiver, was prompt bestraft wurde.

Noch vor Mitte des Spiels konnten die einheimischen Fans endlich auch mal einen Treffer ihres Teams bejubeln: Im ersten Powerplay traf Topskorer Bryan Abreu De Nobrega zum 1:3. Dieses Sensler Tor veränderte die Physiognomie des Spiels grundsätzlich, jetzt hatten die Bulls ebenfalls Chancen, noch näher an die körperlich überlegenen Thuner heranzukommen. Entschieden wurde dieses vierte Playoff-Viertelfinal (best of 5) jedoch erst in den letzten Minuten. Nicola Christen sorgte – zuerst auf Zuspiel des starken Brüderpaares Reymondin und dann in das von Rochow zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers verlassene Tor – mit einem Doppelpack endgültig für den Berner Sieg, der aufgrund des gesamten Spielverlaufs verdient war.

Ein kleines Fragezeichen bei Thun bleibt jedoch die Goalieposition: Stammkeeper Stephan Küenzi konnte auch diesmal leichte Schwächen (viele Abpraller) nicht immer verbergen, hatte aber Glück, dass zum Beispiel Antoine Maillard beste Möglichkeiten wie in der 38. Minute nicht zum Anschlusstor ausnutzen konnte.

Reicht die Kraft der Bulls noch aus?

Jetzt kommt es am Dienstagabend in Thun, wo man immer noch auf einen Ausbau der alten Eishalle wartet, zur «Belle», was für Trainer Manfred Reinhard schon ein schöner Erfolg ist: «Vor dieser Serie hätten wir für ein fünftes Spiel unterschrieben, jetzt haben wir sogar die Chance auf so einen Final», freut sich der Chef an der Bande der Bulls auf diesen Match. Man habe in Spiel vier in der Defensivzone ein, zwei Fehler zu viel gemacht, was sich gegen einen solch starken Gegner im Resultat eben auswirken würde.

Grosse Sorge im Lager der Düdinger ist natürlich der Kräftehaushalt: Im Gegensatz zum Sieger spielte man auch am Samstag wieder mehr oder weniger nur mit drei Blöcken. «Wir müssen uns wohl oder übel mit diesem Spielermaterial durchbeissen, aber in so einem Finalmatch spielt die Müdigkeit meistens keine Rolle», schaut Reinhard dem Match vom Dienstag trotzdem optimistisch entgegen. Und wie man in Thun als Aussenseiter gewinnt, hat seine Mannschaft ja schon zur Genüge gezeigt.

Seitens der Berner Oberländer möchte man sich die Butter jetzt wohl nicht mehr vom Brot nehmen lassen, im Samstagsmatch stellte der EHC Thun über weite Strecken die bessere und kompaktere Mannschaft. Dass man die Sensler trotzdem nicht abschreiben darf, zeigten die guten Minuten zwischen dem 1:3 und dem 1:4, als die Heimmannschaft eigentlich Chancen genug für mehr als ein Tor hatte.

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