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Warum ein Freiburger sechs Jahre lang die Hagebutte erforscht hat

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Sie ist klein, rot und wächst in vielen Hecken: die Wildrose. Der Freiburger Henri Baeriswyl hat sich zusammen mit einem Botaniker auf die Suche gemacht und ein Hagebutten-Inventar erstellt. Er wirbt dafür, dieser Pflanze mehr Aufmerksamkeit zu schenken.  

Henri Baeriswyl hat seine berufliche Tätigkeit als Lehrer verbracht. Erst in einer normalen Schule und dann viele Jahre lang bis zu seiner Pensionierung als Musiklehrer am Konservatorium Freiburg. Das Interesse für Naturwissenschaften ist ihm aus der Zeit im Lehrerseminar geblieben. Deshalb hat er sich später in seiner Freizeit nicht nur mit Komponieren beschäftigt, sondern auch einen grossen Teil seiner Zeit der Botanik gewidmet.

Auf die Suche gemacht

«Bei den botanischen Wanderungen des Vereins der Freunde des Botanischen Gartens Freiburg habe ich Jean-Claude Clerc kennengelernt», erzählt der 78-Jährige. Mit ihm zusammen habe er eine spezielle botanische Forschung entwickelt. «Die Idee kam uns 2021 während einer Wanderung im Diemtigtal, wo wir eine besondere Hagebutte entdeckten, die Rosa elliptica. Zurück in der Heimat stellten sie fest, dass diese Wildrose auch in den Freiburger Voralpen zu finden war. «Wir entdeckten diese Art in der Region Schwarzsee und St. Silvester zu unserer grossen Überraschung in grosser Zahl.»

Aus dem Interesse an Hagebutten sei schnell eine Leidenschaft geworden. «So durchstreiften wir die Alpweiden sowie die Ebenen des Kantons Freiburg, um alle Hagebuttenarten, die wir finden konnten, zu katalogisieren.» Sie stellten fest, dass es im Kanton Freiburg etwa 20 Arten gibt, das heisst fast alle in der Schweiz bekannten Arten.

Die Alpenheckenrose als Frucht…
zvg

Grosses Interesse

«Wildrosen und Rosen haben zu allen Zeiten das Interesse der Menschen geweckt, im Bereich der Ästhetik, der Religionen, bei der Zubereitung von Arzneimitteln, in der Kosmetik und in Poesie und Malerei. Die Rose ist ja auch ein Symbol für die Liebe», erklärt er seine Faszination für diese Pflanze. Sie fasziniere ihn durch ihre Schönheit und wegen allem, wofür sie stehe. «Es ist also nicht verwunderlich, dass diese Pflanzen seit über 2000 Jahren kultiviert werden.»

Auch botanisch seien die Wildrosen interessant. «Einige Arten verfügen über ein sehr spezielles Fortpflanzungssystem – die asymmetrische Meiose – ein einzigartiges Phänomen in der Pflanzenbiologie», erklärt er. 

… und als Blüte
zvg

Mehrere Tausend Fotos

Mit dem Inventar der Wildrosen sind die beiden allein auf weiter Flur. Die letzten Arbeiten über die Freiburger Hagebutten stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert. «Die Arbeiten von Firmin Jaquet sind bemerkenswert, aber nicht mehr so aktuell.» Er ist deshalb überzeugt: «Die Eigenschaften und die Freiburger Geschichte dieser Pflanzen verdienen also durchaus eine aktualisierte Arbeit.»

Auf 100 Seiten haben sie zweisprachig ihre Forschungsarbeit von sechs Jahren in ein Inventar zusammengefasst. Sie stellen 22 Arten im Detail vor, mit einer Beschreibung, Fotos und dem Fundort sowie weiteren Erklärungen. «Wir haben mehrere Tausend Fotos gesammelt und sind uns bewusst geworden, dass Hagebutten in unserem Kanton, insbesondere in den Voralpenregionen, sehr häufig vorkommen. Natürlich sind einige Arten selten und einige fehlen ganz.» Hagebutten bevorzugen kalkhaltige Böden und viel Licht, weshalb sie vor allem an Südhängen zu finden sind. «Leider sind einige Arten bedroht oder aus dem Flachland bereits verschwunden.»

Die reichstachelige Rose.
zvg

Henri Baeriswyl wünscht sich, dass sich mehr Menschen für die Hagebutte interessieren. Das kleine Büchlein könne sowohl für Hobby-Botaniker als auch für leidenschaftliche Botaniker von Nutzen sein. Mit Absicht haben die beiden ein kleines handliches Format für das Inventar gewählt, damit es in eine Jackentasche passt und auf Spaziergängen mitgenommen wird. 

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