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Warum Konrad Bielmann der Kirche St. Silvester eine Heiligenstatue schenkt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Kirche von St. Silvester erhält am 15. August einen Neuzugang in Form einer Holzstatue von Marguerite Bays. Die Initiative für diese Schenkung hat Konrad Bielmann ergriffen. Er hofft, damit eine alte Wallfahrtstradition wieder anzukurbeln.

Am 15. August ist Bischof Charles Morerod zu Besuch in der Pfarrkirche St. Silvester. Er kommt an Maria Himmelfahrt in einer besonderen Mission in den Sensebezirk, nämlich um eine Statue zu weihen. Diese stellt Marguerite Bays dar. Die Freiburgerin ist am 13. Oktober 2019 vom Papst in Rom heiliggesprochen worden. Die Initiative für die Holzstatue kommt von Konrad Bielmann. Den 82-Jährigen verbindet mit der Frau und ihrer Heiligsprechung ein besonderes Erlebnis. Genau an jenem Tag, als die Zeremonie im Fernsehen übertragen worden ist, lag Konrad Bielmann krank in einem Spitalbett. «Es ging mir nicht gut damals», erzählt er. Er wurde mitten in der Pandemie krank, lag mit grossen Schmerzen siebeneinhalb Monate im Spital, fast drei Monate war kein Besuch zugelassen. Es sei am Vorabend einer grossen Operation gewesen.

Auf eine Heilige gestossen

Wegen Durchblutungsstörungen nach einem Herzinfarkt war das Gewebe an seinem Bein teilweise abgestorben und es sollte am nächsten Tag amputiert werden. «Und heute kann ich wieder laufen», sagt er und zeigt auf sein Bein. Das Schauen der Fernsehsendung und die Erzählungen über das Wirken der Frau aus Siviriez hätten ihn damals sehr aufgewühlt. Als gläubiger Mensch habe er in dem Moment das Gefühl gehabt, er könne sein Schicksal getrost in die Hände dieser Heiligen und des Herrgotts legen. Er erzählt:

Ich habe mit ihnen an diesem Abend eine Abmachung getroffen.

«Wenn es sein soll, dass ich die Krankheit nicht überlebe, dann wollte ich das akzeptieren. Wenn mir aber die Chance gegeben würde, davonzukommen, dann werde ich mich revanchieren.» Er erzählt, dass die Ärzte es fast nicht glauben konnten, als er am nächsten Tag die Operation verweigerte, indem er ihnen sagte, dass er «etwas anderes» aufgegleist hatte.

Auftrag an Holzbildhauer

Das Bein kam zwar nicht mehr ganz in Ordnung, doch wurde besser, sodass es nicht mehr amputiert werden musste. Ein Jahr lang hat es mit Salben und verschiedenen Therapien gedauert, bis wieder Haut über die offene Stelle gewachsen ist. Heute kann Konrad Bielmann sich mit einem Stock gut bewegen. Das ist ihm vor allem wichtig, damit er sich in seiner «Sommerresidenz» frei bewegen kann. So nennt er die Alp Les Fornys, auf der die Familie Bielmann im Sommer 55 Kühe sömmert und Käse produziert.

Und Konrad Bielmann hielt sein Versprechen. Er gab beim Plasselber Holzbildhauer Ernest Ruffieux die Figur in Auftrag. «Als Dank für die wunderbare Hilfe», wie der St. Silvestner erzählt. Die Wirkungsstätte von Marguerite Bays in Siviriez hat er selbst mehrfach besucht.

Holzbildhauer Ernest Ruffieux hat die Statue der hl. Marguerite Bays geschnitzt.
Foto Charles Ellena

Einst beliebte Wallfahrten

Er verfolgt mit dieser Schenkung auch die Hoffnung, dass eine alte Wallfahrtstradition in St. Silvester wieder auflebt. In der von Erhard Kolly verfassten Dorfchronik ist nachzulesen, dass die Kapelle von St. Silvester schon im 14. Jahrhundert ein Wallfahrtsort war. 1872 erhielt die damalige Pfarrkirche eine Kopie des in Rom als wundertätig verehrten Bildes «Maria von der immerwährenden Hilfe». Das durch die Vermittlung von Pater Niklaus Mauron (1818–1893).

Der St. Silvestner war ab 1855 Generaloberer der Redemptoristen, einem Orden, der eng mit dem Werdegang des Originalbildes verbunden war. Die Leute kamen aus den umliegenden Gemeinden und von weiter her und erhofften sich durch Beten vor der Ikone Hilfe.

https://www.youtube.com/watch?v=v5TE5ocrWjY

In Vergessenheit geraten

«Die Wallfahrten haben jeweils am letzten Sonntag im Juni stattgefunden. Es war der Wallfahrtssonntag schlechthin», erzählt Konrad Bielmann. Er bedauert, dass diese Tradition mit der Zeit in Vergessenheit geraten ist, auch weil niemand mehr den Aufwand auf sich nahm, sie zu organisieren. Er würde es sehr begrüssen, wenn sich dies wieder ändern würde:

Es gibt so viele Dinge, wofür wir bitten und wofür wir dankbar sein können.

Als ehemaliger Pfarreirat ist er deshalb beim heutigen Pfarreirat vorstellig geworden und hat diesen um Unterstützung gebeten, um das Pilgern zur hl. Marguerite und zum Marienbild wieder in Gang zu bringen.

Die Pfarrkirche von St. Silvester.
Archivbild Aldo Ellena Aldo

Doch jetzt steht erst einmal der 15. August vor der Türe. Der Bischof wird eine Reliquie der hl. Marguerite mitbringen und sie im Sockel der Statue unterbringen. Für Konrad Bielmann ist diese Feier der Abschluss seiner ganz persönlichen Pilgerreise.

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