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Wetterfrosch: Was braucht es für ein Wohlfühlklima im Winter?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Alle reden von Energiesparen. Es ist jedoch nicht einfach, in Innenräumen die richtige Mischung an Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu erzielen. Auch die Luftzirkulation spielt eine Rolle.

Im letzten Beitrag (FN vom 26. Oktober) haben wir uns über die thermische Behaglichkeit, das Wohlfühlklima in den «eigenen vier Wänden», unterhalten. Diese Betrachtungen sind gerade jetzt im Herbst und dann im bevorstehenden Winter wichtig. Dazu kommt noch die weltpolitische Lage mit dem sich verstärkenden Klimawandel und all seinen Auswirkungen. Auch der Ukraine-Krieg mit Blockaden von fossilen Brennstoffen zur Erzeugung von Energie beschäftigt uns.

Für ein Wohlbefinden

Ja, es wird sogar von einer kommenden Energiekrise gesprochen. Der Klimawandel ist klar von uns Menschen verursacht. Er kann auch nur von uns Menschen noch in eine knapp verträgliche Form gebracht werden. Es lohnt sich wirklich, zu überlegen, wie wir in diesen schwierigen Zeiten unseren Beitrag zu einem Energiesparprogramm leisten können. Wir haben vor einem Monat die Raumlufttemperatur und die Raumluftfeuchtigkeit als wichtigste Faktoren für eine thermische Behaglichkeit behandelt. Die Kontrolle folgender Faktoren unterstützt zusätzlich unser Wohlbefinden in der kälteren Jahreszeit:

  • Die Luftbewegung (Luftzug, Isolation, korrektes Lüften usw.)
  • Verteilung der Temperatur auf der Oberfläche (Boden, Wände, Glasflächen)
  • Verteilung der Lufttemperatur vertikal (von den Füssen bis zum Kopf)
  • Bekleidung (der Jahreszeit angepasst)
  • Aktivitäten (körperliche Arbeit zu Hause)

Wenn die Kerze flackert

Zur Luftbewegung ist Folgendes zu bemerken: Unsere Innenräume, in denen wir uns bewegen und aufhalten, müssen gegen die kalte Aussenluft gut abgedichtet sein. Besonders anfällig auf undichte Stellen sind Fenster und Türen. Hält man eine Kerze an die Übergänge vom Fenster zum Mauerwerk, und beginnt sie dabei zu flackern, dann ist das Fenster undicht.

Wenn die Luftgeschwindigkeit grösser als ein Kilometer pro Stunde aus einer bestimmten Richtung ankommt, dann wird diese Zugluft als unangenehm empfunden, und das kann zu Erkältungen führen.

Es gilt aber weiterhin, dass die Raumlufttemperatur im Wohnzimmer 20 bis 21 Grad Celsius betragen muss und die dazu passende Feuchtigkeit 50 Prozent relative Feuchte nicht übersteigen soll, damit ein Wohlfühlklima entsteht.

Nebel bleibt draussen

Falsch wäre die Idee, dass man in nebligen und kalten Tagen die 100 Prozent feuchte Luft (den Nebel) von aussen in die Wohnung hineinlässt. Denn 100 Prozent relative Feuchte bei einer Temperatur von 0 Grad Celsius bedeuten nur 4,8 Gramm Wasserdampf pro Kubikmeter Luft. Man spricht in der Meteorologie von Sättigungsfeuchte (siehe Abbildung 1).

Luftfeuchtigkeit in Funktion der Lufttemperatur: Jede Temperatur hat ihre eigene Sättigungsfeuchte.
zvg

Nach dem Schliessen der Fenster bleiben nun diese 4,8 Grad Wasserdampf pro Kubikmeter Luft erhalten und werden im Raum auf 20 Grad Celsius aufgewärmt. Bei 20 Grad Celsius würde die Sättigungsfeuchte aber 17,3 g Wasserdampf pro Kubikmeter Luft betragen. Somit machen die 4,8 g Wasserdampf nur noch 28 Prozent relative Feuchte aus (4,8 geteilt durch 17,3 mal 100 Prozent), also viel zu wenig für ein Wohlfühlklima. Die Folgen davon könnten Augenbrennen, trockene Schleimhäute und andere gesundheitliche Risiken sein. Man müsste daher mit einer Verdunstungseinrichtung zusätzlich Wasserdampf erzeugen, bis wieder 40 bis 50 Prozent relative Feuchte erreicht wäre.

Gleichmässig warm

Für die Verteilung der Lufttemperatur auf den Oberflächen, ein weiterer Faktor beim Wohlfühlklima, gilt: Die Böden, Wände und Glasfensterfronten sollten keine grossen Temperaturunterschiede aufweisen, damit der Raum gleichmässig warm bleibt.

Zur vertikalen Luftverteilung lässt sich folgendes festhalten: Von den Füssen bis zum Kopf, in vertikaler Richtung, sollte der Temperaturunterschied nicht mehr als ein bis zwei Grad Celsius betragen. Damit bleibt auch der Körper in einer gleichmässigen Wärmeumgebung «eingepackt».

Verteilung der Lufttemperatur in Innenräumen.
Variotherm.com/zvg

Apropos Einpacken: Es müsste natürlich logisch sein, dass wir uns im Winterhalbjahr anders kleiden als im Sommerhalbjahr. In einer angespannten Energie- und damit auch Klimasituation ist es nicht angebracht, sich mit T-Shirts und anderen leichten Kleidern, bei Raumtemperaturen von 25 Grad Celsius zu bewegen. Auch in den Geschäften kann man diesbezüglich noch Verbesserungen anbringen. Kommt man in ein Geschäft, dann sollte uns nicht eine Warmluftwand so entgegenkommen, dass der Mantel in kürzester Zeit zu warm wird. Hier wäre ein Einsparen der überflüssigen Energie möglich.

Je nach Aktivität

Die körperliche Arbeit ist der fünfte Faktor, der zum Wohlfühlklima beiträgt. Die thermische Behaglichkeit hängt auch von unserer Beschäftigung ab. Beim Sitzen vor dem PC oder Fernseher bewegt man sich wenig. Ein sich bewegender Mensch produziert generell mehr Körperwärme, als ein ruhender Mensch. Bei wenig Bewegung muss man sich also wärmer anziehen.

Was für ein Fazit können wir aus diesen Informationen ziehen: Diese Überlegungen und Tipps sollen eine kleine Hilfe sein für ein eigenes Wohlfühlklima, mit dem man gut durch die kalten winterlichen Monate kommt, ohne die Umwelt stark zu belasten.

Mario Slongo
Charles Ellena/a

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