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2023 ist das Jahr der Klimarekorde: Extrem ist das neue Normal

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Extreme Hitze. Extremer Regen. Extreme Stürme. Im Jahr 2023 ist die Klimakrise in aller Welt zu spüren gewesen.

Allein in Mitteleuropa und dem Mittelmeerraum waren Millionen Menschen betroffen: Im Juli gab es fast 50 Grad auf Sardinien, im August die verheerenden Waldbrände in Griechenland. Im September erschütterte eine schreckliche Starkregen-Katastrophe in Libyen mit Tausenden Toten.

Extrem war das Wetter auch im Rest der Welt: Verheerender Regen sorgte in Brasilien im Februar für beispiellose Überschwemmungen, im Februar und März wütete Zyklon Freddy im Indischen Ozean 37 Tage lang und damit länger als jeder andere registrierte Zyklon vorher. Er richtete schwere Verwüstung in Madagaskar und Mosambik an. Ab April gab es Rekord-Hitze von Indien bis China, im Juni und Juli schwere Überschwemmungen in Pakistan, im Oktober wurde der mexikanische Urlaubsort Acapulco durch einen fast aus dem Nichts aufbrausenden Hurrikan teils zerstört. Extremwetter gab es zwar schon immer, aber die Wissenschaft hat nachgewiesen, dass solche Ereignisse durch den Klimawandel häufiger werden und stärker ausfallen.

Auch die Weltwetterorganisation (WMO) ist deshalb alarmiert. Sie wollte zum Auftakt der Weltklimakonferenz am Donnerstag in Dubai ihren vorläufigen Bericht über den Zustand des Weltklimas vorlegen.

Es bleibt über Jahrzehnte schwierig

Die schlechte Nachricht: Mehr Extremereignisse sind auf Jahrzehnte hinaus programmiert – auch wenn die Treibhausgasemissionen rasch reduziert würden. «Der negative Trend wird sich bis in die 2060er Jahre fortsetzen», sagt der Chef der Weltwetterorganisation (WMO), Petteri Taalas. Das liegt an den bereits ausgestossenen Treibhausgasen, die noch so lange in der Atmosphäre wirken. «Und bei den Berggletschern haben wir den Kampf schon verloren», sagt er. «Wir erwarten, dass sie bis Ende des Jahrhunderts völlig geschmolzen sind.» Der schädliche Treibhausgasausstoss müsse aber jetzt dringend so gedrosselt werden, damit die heutigen Kinder und ihre Nachkommen ab den 2060er Jahren ein besseres Klima erleben.

Was zu tun ist

Das Ende der klimaschädlichen fossilen Energie – Kohle, Öl, Gas – ist der grösste Hebel gegen den Klimawandel. Unterschätzt werde aber der grosse andere Hebel, der Umgang mit Landflächen, sagt Gössling. «Es ist ja krass, dass 75 Prozent der Agrarflächen der Welt entweder als Weidefläche oder um Futterpflanzen für Tiere anzubauen genutzt werden», sagte er. Mehr pflanzenbasierte Nahrung brauche weniger Fläche für die gleiche Menge Proteine und Kalorien. Wald kann mehr CO2 aufnehmen als Weiden. «Zurück zu mehr naturbelassenen Flächen hätte neben einer deutlich besseren Klimabilanz auch den extrem wichtigen Effekt, dass es entscheidend gegen den Verlust der Artenvielfalt hilft.»

Wenn die Länder sich in Dubai wie erhofft deutlich stärkere Klimaschutzmassnahmen auferlegen, sieht Taalas in den 2030er Jahren im günstigsten Fall eine andere Welt: «Dann nutzen wir keine Kohle mehr als Energiequelle, die Mehrheit der Autos weltweit fährt elektrisch, wir nutzen mehr öffentliche Verkehrsmittel, wir essen weniger Fleisch und Reis, der grosse Methan-Emissionen verursacht, wir stoppen die Abholzung der tropischen Regenwälder und beschleunigen den Technologietransfer, mit dem aufstrebende Länder klimaneutral wachsen können.»

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