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Bolz, Frauen und Fastnacht im Freiburger Volkskalender

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Zum 115. Mal erscheint der traditionsreiche Freiburger Volkskalender. Am Mittwochnachmittag stellten die Verantwortlichen die neuste Ausgabe des Kalenders im Rahmen einer Vernissage in der Stadt Freiburg vor. 

«Der Freiburger Volkskalender ist ein wahres Kulturgut und spiegelt unsere Geschichte wider», sagte Mirjam Ballmer (Grüne), Gemeinderätin Stadt Freiburg, am Mittwochnachmittag an der Vernissage des neuen Freiburger Volkskalenders. Zum fünften Mal steht dieser unter der redaktionellen Verantwortung von Yvonne Jungo aus Bösingen, Imelda Ruffieux aus Plasselb und Trudi Schneuwly aus Schmitten.

Von links nach rechts: Imelda Ruffieux, Trudi Schneuwly und Yvonne Jungo haben die redaktionelle Leitung des Freiburger Volkskalenders. 
Bild Aldo Ellena

17 interessante Geschichten

In 17 umfangreichen Artikeln haben sich im redaktionellen Teil des Kalenders das Redaktionsteam und zehn weitere Autorinnen und Autoren verschiedensten Themen aus den Bereichen Geschichte, Natur und Kultur, Gesellschaft sowie Jubiläen und Gedenktage gewidmet. Die Kalendergeschichte hat dieses Jahr die Stadtfreiburgerin Fränzi Kern-Egger für den Volkskalender 2024 verfasst. Das Besondere daran: Sie ist auf Bolz geschrieben – dem Stadtfreiburger Dialekt. «Die Kalendergeschichte ist eher Prosa», sagte Schneuwly gegenüber den FN, die anderen Artikel seien eher Sachtexte und Porträts.

An der Vernissage hat Kern-Egger einen Ausschnitt aus ihrer Geschichte «Ds Fynyggüleer – as jùngs-auts Angschäingj öingj Säingjbol dii Bolz.» vorgelesen. 

Im Text von Kern-Egger geht es um das Funiculaire. Dieses feiert im kommenden Jahr sein 125-jähriges Jubiläum und ist «das letzte seiner Art», wie Yvonne Jungo, die über die Freiburger Standseilbahn einen Artikel geschrieben hat, sagte. Das mit Abwasser angetriebene Funiculaire ist in Europa einzigartig. «Ökologischer geht es nicht», kommentierte Jungo. Auch die bald 100-jährige Zähringerbrücke wird im Volkskalender vorgestellt und dabei wird erklärt, wieso sich vor allem die Senslerinnen und Sensler die Brücke wünschten. Zusätzlich haben noch die geheimnisvollen Brandanschläge in der Stadt von 1810 im Volkskalender einen Platz gefunden. 

Starke Frauen und Fastnacht

Auch starke Frauen werden in der Publikation geehrt. «Drei Senslerinnen haben Spuren hinterlassen», sagte Ruffieux. Vor fast 50 Jahren, als das Stimm- und Wahlrecht für Frauen im Kanton Freiburg eingeführt wurde, haben sich Blanca Jungo, Yvette Käser und Anny Müller-Raemy auf die Liste setzen lassen und wurden prompt gewählt. Ihr politischer Werdegang wird im Volkskalender wiedergegeben. 

Ein Artikel hat die drei ersten Sensler Gemeinderätinnen (Wahlen 1974) zum Thema: (v.l.) Anny Müller-Raemy, Blanca Jungo, Yvette Käser.
Bild Aldo Ellena

Auch der Seebezirk kommt im aktuellen Volkskalender nicht zu kurz. So wird in einem Text darauf eingegangen, wieso sich vor 5400 Jahren Pfahlbauer auf der Pantschau in Murten niedergelassen haben, und in einem anderen die beiden Murtner Fastnachtszeitungen gewürdigt, die vergangenes Jahr ihre Aktivitäten eingestellt haben.

Marco Herren, Verwaltungsratspräsident der Canisius AG (rechts im Bild), spricht über den neuen Freiburger Volkskalender. 
Bild Aldo Ellena

Witze und Notizen

Der eigentliche Kalenderteil des Volkskalenders enthält die Kalendernotizen, das Kalendarium mit dem Gartenkalender, das Marktverzeichnis, Chroniken der Gemeinden, Kirchgemeinden und Pfarreien, den sogenannten Freiburger Friedhof sowie das Preisrätsel, das Sudoku und Witze. «Wisst ihr, welche Seite die schwierigste zu gestalten ist?», fragte Trudi Schneuwly in die Runde. «Die Witze-Seite», beantwortete sie sogleich ihre Frage selbst. Denn da gelte es, auf besonders viele Kriterien zu achten, damit ja alle diese auch lustig finden.

Für Trudi Schneuwly ist es nach fünf Jahren im Redaktionsteam des Volkskalenders die letzte Ausgabe, an der sie mitgewirkt hat. Wie das Redaktionsteam für die nächste Ausgabe aussehen wird, sei laut Schneuwly noch nicht klar. 

Trudi Schneuwly hört nach fünf Jahren beim Freiburger Volkskalender auf. 
Bild Aldo Ellena

Zahlen und Fakten

Der Freiburger Volkskalender 2024

200 Seiten umfasst der Freiburger Volkskalender und 3800 Exemplare wurden gedruckt, wie der Herausgeber Marco Herren von der Canisius AG gegenüber den FN sagte. Die gedruckte Tradition kostet 20 Franken und ist ab dem 9. November in Buchhandlungen, Dorfläden, Banken, an Kiosken oder direkt bei der Canisius AG in Freiburg sowie der Sensia AG in Düdingen erhältlich. km

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