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Caritas wird neue Trägerin des Vereins für Hilfsdienste

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Die Zukunft des Vereins zur Vermittlung von Hilfsdiensten ist gesichert: Caritas Freiburg übernimmt die Verantwortung für die Organisation und führt das Konzept weiter. Eine Lösung, die für beide Institutionen viele Vorteile bringt.

Der Verein zur Vermittlung von Hilfsdiensten (VHD) ist vor 21 Jahren auf Initiative von Susanne Lottaz gegründet worden. Sie hat ihre Idee, Hilfesuchende mit Menschen, die Hilfe leisten können, zusammenzubringen, mit verschiedenen Mitstreiterinnen und Mitstreitern weiterentwickelt und verbessert. Mit Erfolg: Letztes Jahr haben 243 Mitarbeitende 45’023 Stunden Einsatz geleistet. Der Fahrdienst, neben Haushalt, Garten, Nachtwache und Begleitung eine der Haupttätigkeiten des Vereins, hat 238’805 Kilometer zurückgelegt.

Wie weiter? 

Vor gut zwei Jahren hat sich Susanne Lottaz Gedanken gemacht darüber, wie es nach ihrer Pensionierung mit ihrem Herzensprojekt weitergeht. Der zunehmende administrative Aufwand, aber auch die Schwierigkeit, Vorstandsmitglieder zu finden, verlangten nach einer professionellen Struktur, um fit für die Zukunft zu sein (die FN berichteten).

Jetzt kann Susanne Lottaz aufatmen: Die Zukunft des Vereins ist gesichert. Caritas Freiburg hat sich bereit erklärt, die Verantwortung für den Verein zu übernehmen. Die Mitglieder werden an der Generalversammlung vom 24. Juni über eine Statutenänderung befinden. Stimmen sie zu, nimmt Caritas im Vorstand Einsitz.

Gleiche Ideologie

«Unser Verein passt bestens zu Caritas», sagt Susanne Lottaz zu dieser Lösung. 

Beide Institutionen kümmern sich um die gleiche Art von Klientinnen und Klienten.

Das bestätigt auch Bruno Bertschy von Caritas Schweiz. Er begleitet das Projekt, um zu prüfen, ob das Konzept des VHD auch an anderen Orten in der Schweiz übernommen werden könnte. «Es gibt verschiedene Angebote schweizweit, doch der Verein für Hilfsdienste hat eines, das sehr vieles von dem abdeckt, was in das Verständnis von Caritas passt», erklärt er. 

Die Zielgruppen sind identisch mit jenen der Caritas.

Der Verein helfe sowohl den Einsatzleistenden als auch den Begünstigten, sagt er. Auf der einen Seite finden hier Pensionierte, Studenten, Arbeitslose, IV-Rentner und andere Leute einen Zusatzverdienst. «Mit ihrem Einsatz bessern sie ihre Haushaltskasse auf, es ist aber keine Arbeit, mit der sich ein Lebensunterhalt bestreiten lässt,», erklärt er. Auf der anderen Seite hilft der Verein Menschen, die Unterstützung im Alltag brauchen. «Es sind zum Beispiel Leute, die durch diese Dienstleistungen länger in ihren vier Wänden leben können und so den Umzug in eine Pflegeeinrichtung noch etwas hinausschieben können.»

Neben betagten Menschen nehmen auch zum Beispiel junge Familien die Dienste des VHD in Anspruch. «Zum Beispiel, wenn sie mit der Betreuung der Kinder und dem Haushalt am Anschlag sind», erzählt Susanne Lottaz. Sie erzählt von dramatischen Situationen, in denen am Samstagabend jemand vor ihrer Bürotür steht und verzweifelt nach einer Lösung sucht, weil die pflegebedürftige Mutter am Montag aus dem Spital nach Hause kommt.

Susanne Lottaz, Gründerin des Vereins für Hilfsdienste VHD.
Aldo Ellena/a

Bruno Bertschy ergänzt auch, dass der VHD eine Tarifpolitik habe, die der Caritasphilosophie entspreche: «Er spricht Leute mit kleinen Budgets an. Wäre es anders, könnten die Begünstigten diese Angebote kaum bezahlen.»

Konzept ist übertragbar

Patrick Mayor, Präsident von Caritas Freiburg, sieht in der Zusammenarbeit mit dem VHD eine gute Möglichkeit, um zu erreichen, dass Caritas in Deutschfreiburg besser vertreten ist. «Und es erlaubt uns, das Konzept in den französischsprachigen Kantonsteil zu übertragen.» Auch er verweist auf Parallelen: 

Einige Kunden des Vereins können von den Diensten von Caritas profitieren, etwa bei der Budgetberatung, bei der Sozial- und der Schuldenberatung.

Weder fusionieren VHD und Caritas noch übernimmt Caritas den Sensler Verein. «Neu ist, dass der VHD unter die Verantwortung von Caritas gestellt wird.» Der Verein existiert als solcher weiter, bekommt aber eine neue Trägerschaft, indem Caritas die Mehrheit der Vorstandsmitglieder stellt. Susanne Lottaz bleibt vorläufig mit beratender Stimme im neuen Vorstand.

Wie Bruno Bertschy ausführt, mache dieses Modell Sinn, weil der Verein bestens etabliert, gut verankert und in der Region sehr gut bekannt sei. Dies sowohl bei den Klienten als auch bei Institutionen im sozialen Bereich. «Der Verein für Hilfsdienste hat einen Namen, den wir nicht leichtfertig aufgeben werden.» Durch die professionelle Struktur von Caritas sei es dieser Organisation möglich, die Qualität sicherzustellen und den Verein weiterzuentwickeln:

Wir geben institutionelle Sicherheit, mehr braucht der Verein nicht, denn er ist gesund und gut aufgestellt.

Susanne Lottaz verhehlt nicht, dass ihr grösstes Anliegen, nämlich das Weiterbestehen des Vereins, damit erfüllt ist. «Ich bin so erleichtert», sagt sie. «Es gibt Sicherheit für den Verein, aber auch für die Kunden und die Mitarbeitenden», ergänzt ihr Vorstandskollege Remo Bösch. Er fasst den guten Austausch zwischen dem Verein und Caritas zusammen: «Wir haben bei diesem Partner ein gutes Bauchgefühl.» Das gegenseitige Vertrauen sei gewachsen, weil man sich Zeit gelassen habe und Schritt für Schritt vorwärts gegangen sei, erklärt Bruno Bertschy.

Wenn die Mitglieder am 24. Juni zustimmen, wird sich nicht viel ändern. Wie Patrick Mayor ausführt, besteht keine Eile, grosse Wechsel vorzunehmen. So bleibt auch das Büro weiterhin in Schmitten wie bis anhin. Denn Susanne Lottaz stellt diese Räumlichkeiten auch in der neuen Organisation zur Verfügung. Erst mittelfristig werde man schauen, was sich für neue Möglichkeiten ergeben. Remo Bösch erhofft sich, dass der Verein vielleicht sein Angebot ausweiten kann: «Heute müssen wir Anfragen zurückweisen, weil wir die geforderten Dienste aufgrund unserer Strukturen nicht leisten können.»

Information

Caritas Freiburg ist seit 77 Jahren aktiv

Caritas Freiburg ist 1945 gegründet worden und heute Teil des Netzwerks mit 15 weiteren regionalen Caritas Organisationen und der Caritas Schweiz. Caritas hilft Menschen in Not, unabhängig von Status, Herkunft, Religion oder politischer Zugehörigkeit. In Freiburg arbeitet Caritas eng mit den Vinzenzvereinen und den Sozialverbänden des Kanton Freiburg zusammen. Die Hilfsorganisation bietet Sozialberatung, Budgetberatung, Schuldenberatung an, organisiert die KulturLegi und koordiniert lokale Caritas-Aktivitäten auf Bezirksebene. Seit Herbst 2021 gibt es einen Caritas-Markt in der Stadt Freiburg. Neu will sich Caritas Freiburg auch in der Betreuungsarbeit für ältere Menschen engagieren. im

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