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Chris DiDomenico vor dem Playoff-Start: «Ich weiss, was zu tun ist»

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In der Qualifikation stand der diszipliniert spielende Chris DiDomenico mit Gottéron weniger im Fokus als auch schon. Mit dem Start der Playoff-Viertelfinalserie gegen Lugano wartet auf den kanadischen Stürmer nun aber die richtige Bewährungsprobe.

Nur gerade 30 Strafminuten kassierte Chris DiDomenico in den 52 Partien der Regular Season. Erst einmal seit seiner Ankunft in der Schweiz (2013 bei den SCL Tigers) war der so geniale wie auch unberechenbare Stürmer gleich selten in der Kühlbox. Vor dem Start der Playoff-Viertelfinalserie am Samstag gegen Lugano sprach DiDo mit den FN über die Provokation als Stilmittel, was von ihm in den K.o.-Spielen zu erwarten ist und wie es ist, stets vor ausverkauften Rängen aufzulaufen.

Chris DiDomenico, was macht einen guten Playoff-Spieler aus?

Ein guter Playoff-Spieler stellt sich voll in den Dienst des Teams, blockt Schüsse, macht Plays – einfach die ganze Palette. Das wird es wohl sein.

Würden Sie sich selbst als einen Playoff-Spieler bezeichnen?

Das müssen andere beurteilen. Ich versuche einfach, mein Spiel zu spielen. Ich liebe die Playoffs, das Niveau steigt, und du kannst zeigen, wo du stehst. Ich mag die Herausforderung und den Druck. Mal schauen, was dieses Jahr geht.

Mit Ihren 35 Jahren verfügen Sie mittlerweile über viel Erfahrung. Ist die Aufregung vor dem Start der Playoffs noch immer so gross wie in früheren Jahren?

Klar, es ist schliesslich die aufregendste Zeit des Jahres, darum spielst du Eishockey, darum trainierst du. Die Playoffs sind eine ganz andere Saison. Ab jetzt zählt jedes Spiel. Natürlich fiebere ich dem Start entgegen, umso mehr nach der zwölftägigen Pause. Wir alle können es kaum erwarten, wieder zu spielen.

Fühlt sich in Freiburg pudelwohl: Chris DiDomenico.
Archivbild: Charly Rappo

Was macht für Sie die Playoffs so speziell?

Wie erwähnt, jedes einzelne Spiel zählt nun. Ein einziger Fehler in Spiel 7 einer Serie kann entscheiden, und du kriegst keine Chance mehr, das zu korrigieren. Du spielst jeden zweiten Tag, und es gibt schon mal fünf Partien innert acht Tagen, das kann schon hart sein und ist auch mental fordernd.


Apropos mental, die Provokation ist ein gängiges und beliebtes Werkzeug in den Playoffs, das auch Sie gerne anwenden – und das die Gegner speziell gegen Sie häufig anwenden…

Es gehört dazu, dem Gegner unter die Haut zu fahren. Am Ende geht es darum, die Emotionen kontrollieren zu können. Natürlich wird die Gegenseite versuchen, zu provozieren. Ich weiss, was zu tun ist.

Ihr bisher letztes Playoff-Spiel mit Gottéron im Halbfinal 2022 gegen die ZSC Lions beendeten Sie nach einem Restausschluss vorzeitig in der Kabine. Auch vergangene Saison mit dem SCB drehten Sie in den Playoffs teils im roten Bereich. Seit Ihrer Rückkehr nach Freiburg scheinen Sie geläutert.

Ich denke schon, dass ich ruhiger bin und bis jetzt einen guten Job gemacht habe. Ich hoffe, dass ich diesen Weg weitergehen kann. Gleichzeitig will ich aber auch nicht zu viel an meinem Spiel ändern.

Überhaupt standen Sie in der Qualifikation erstmals ein wenig im Schatten anderer wie etwa Topskorer Marcus Sörensen. Wie gehen Sie mit dieser neuen Rolle um?

Ich würde nicht gleich sagen, dass ich im Schatten stand, aber ganz sicher war ich nicht mehr immer im Fokus, und das ist manchmal ganz gut so. Ich glaube aber, dass ich besser spielen kann als bisher. Es war bestimmt nicht meine beste Regular Season (41 Skorerpunkte in 52 Partien), was aber wirklich zählt, ist das Team. Wir haben 23 Spieler, die für die Differenz sorgen können. Es ist nicht immer der gleiche, wir haben viel Tiefe im Kader.

Nach dem zweiten Qualifikationsrang dürfte Gottéron mit breiter Brust in die Playoffs starten…

Wir sind in einem Hoch. Die zwölftägige Pause war zwar scheisse, aber die Vorfreude ist gross. Klar, wir waren Zweiter, gleichzeitig wollen wir uns nicht zu viel Druck auferlegen. Die Playoffs sind wie gesagt was anderes. Die Torhüter werden heiss und stehlen Serien, alles geht sehr schnell. Wir müssen im Moment bleiben und fokussiert sein. Mehr können wir nicht tun.

Der Support der Fans in Freiburg sei unglaublich, sagt Chris DiDomenico.
Archivbild: Alain Wicht

Wie gehen Sie mit der Favoritenrolle gegen Lugano um?

Auf der anderen Seite steht ein starkes Team mit viel Offensivpower. Die Tessiner haben einen starken Goalie und verteidigen gut. Die Linie mit Thürkauf, Joly und Carr war die ganze Saison über pures Dynamit, wenn wir sie ausschalten könnten, wäre schon viel getan. Aber Lugano hat auch viele andere starke Spieler, wir dürfen nicht nur auf die drei schauen.

Sie waren nicht da, als Gottéron letzte Saison die Pre-Playoffs gegen Lugano verlor. Ist das im Vorfeld des Viertelfinals ein Thema in der Kabine?

Das ist immer im Hinterkopf, wenn du auf ein Team triffst, gegen das du zuletzt verloren hast. Es wird sicher darüber gesprochen, aber gleichzeitig auch davon, wie jetzt im Vergleich zu damals alles anders ist. Das Team hat seither einen grossen Schritt gemacht.

Einen so grossen, damit es zum Titel reicht?

Wir sind schon sehr solid mit einem starken Keeper, einer guten Defensive und einem produktiven Sturm. Der Titel ist das ultimative Ziel, und wir wollen das letzte Spiel der Saison gewinnen, so wie alle anderen auch.

Wie wichtig ist der Support der Fans für das Erreichen des Ziels?

Immer vor ausverkauftem Haus spielen zu können, ist unglaublich. Ich liebe es. Ich spreche oft mit gegnerischen Spielern darüber, sie sagen alle, dass es hart ist, in Freiburg zu spielen. Das macht uns stolz und ist motivierend. Die Fans stehen hinter uns, und wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, etwas feiern zu können. Es wäre der Wahnsinn, ihnen den ersten Titel zu bescheren und Geschichte zu schreiben. Ein Teil der Historie zu sein, ist immer speziell. Ich selbst habe auf diesem Niveau auch noch nie eine Meisterschaft feiern können. Ich hoffe, dass es dieses Jahr so weit ist.

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