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Der Staatsrat sagt: «Die medizinische Versorgung ist auch für Deutschsprachige sichergestellt»

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Es gebe keinen Grund, sich um die medizinische Grundversorgung der deutschsprachigen Bevölkerung Sorgen zu machen. Das antwortet der Staatsrat auf eine parlamentarische Anfrage.

«Der Staatsrat legt grössten Wert darauf, der Bevölkerung einen gleichberechtigten Zugang zur medizinischen Versorgung zu garantieren, und zwar in den beiden Amtssprachen des Kantons und in allen medizinischen Fachgebieten.» Dies antwortet der Staatsrat auf eine Anfrage, die die beiden Grossrätinnen Eliane Aebischer und Ursula Krattinger-Jutzet am 25. Juni 2021 eingereicht hatten.

Die beiden SP-Grossrätinnen hatten sich mit Blick auf den Wegfall des 24-Stunden-Notfalldiensts am Spital Tafers gefragt, ob die medizinische Grundversorgung der deutschsprachigen Bevölkerung, wie in der Verfassung verankert, noch gewährleistet sei. Sie wollten wissen, was der Staatsrat unternimmt, um die deutschsprachige Bevölkerung in Notfällen, auch nachts und am Wochenende, optimal zu versorgen.

Mehrere Pfeiler

In seiner Antwort beschwichtigt der Staatsrat die beiden Grossrätinnen. Die medizinische Grundversorgung basiere auf mehreren Pfeilern. Zum einen ermittle der Staatsrat den Behandlungsbedarf der Bevölkerung und erstelle auf dieser Basis eine Spitalliste, die regelmässig überprüft werde.

Andere Pfeiler seien die Rettungs- und Versorgungskette mit Ambulanz, Rega und dem mobilen Dienst für Notfallmedizin und Reanimation sowie die Hausarztmedizin. Der Kanton habe verschiedene Anstrengungen unternommen, um die Ansiedlung neuer Hausärztinnen und Hausärzte zu fördern. Der Staatsrat versichert in seiner Antwort, dass die Versorgung der deutschsprachigen Bevölkerung bei leichteren wie bei schweren Notfällen jederzeit sichergestellt sei.

In beiden Amtssprachen

Zentraler Player im freiburgischen Gesundheitssystem sei das HFR, das vom Staatsrat den Auftrag für die Abdeckung der Leistungen erhalte. Aus diesem Auftrag ergäben sich strategische Ziele für eine Spitalversorgung wie etwa einen 24-stündigen Notfalldienst in beiden Amtssprachen. Für Leistungen, die das HFR nicht erbringen könne, habe der Kanton ausserkantonale Spitäler auf seine Spitalliste aufgenommen.

«Das HFR ist an einen Vertrag über gemeinwirtschaftliche Leistungen gebunden, der die Förderung der Zweisprachigkeit verlangt; ausserdem erhält es im Rahmen der Förderung der Mehrsprachigkeit eine finanzielle Unterstützung durch den Bund», schreibt der Staatsrat in seiner Antwort. Das HFR habe dafür zu sorgen, dass qualitativ hochstehende Leistungen in beiden Sprachen des Kantons erbracht würden.

Ein eigenes Programm

Um dieses Ziel zu erreichen, gebe es seit 2016 ein spezielles Programm zur Weiterentwicklung der Zweisprachigkeit. Die Mitarbeitenden des HFR erhielten durch Sprachkurse und Austauschprogramme, durch Unterrichtsmaterial und einen Übersetzungsdienst Unterstützung, um die andere Sprache zu lernen. Jährlich besuchten 200 Mitarbeitende die Sprachkurse. Diese stünden auch den ambulanten Notfalldiensten und der Gesundheitszentrale 144 offen. Ausserdem werde das Kader für die Zweisprachigkeit sensibilisiert, und es werde zweisprachige Kommunikationsarbeit geleistet.

Das HFR sei bestrebt, Teams von Ärzten und Pflegepersonal innerhalb von Abteilungen jeweils mit mindestens einer Person zu besetzen, die die Partnersprache verstehe. «Besondere Anstrengungen werden unternommen, damit eine Mehrheit des Personals Deutsch und Französisch spricht», hält er fest. «Das trifft insbesondere in den Notfalldiensten zu, wo mehr als die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte beide Sprachen sehr gut spricht.»

Der Staatsrat unterstütze die HFR-Strategie 2030, die ein starkes Zentrum für dringende und komplexe Fälle sowie Gesundheitszentren in den Regionen vorsieht. Diese Zentren mit einer Permanence, medizinischen und therapeutischen Sprechstunden und Behandlungen (zum Beispiel Physiotherapie) und ambulante Pflegeleistungen an Werktagen sollen bei der Eröffnung des Kantonszentrums 2030 voll funktionsfähig sein. In Riaz laufe ein Pilotversuch, als Nächstes sei ein Gesundheitszentrum in Deutschfreiburg geplant, schreibt der Staatsrat.

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