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Derby, Dubé und Miettinen verloren

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 Dreimal hat Freiburg den amtierenden Meister in dieser Spielzeit schon besiegt, am Samstag in der wiederum vollen Postfinance Arena in Bern gelang dem Team von Lars Leuenberger jetzt die erste Revanche. Der achte Sieg des SCB in Folge fiel jedoch sehr knapp aus. Mit etwas mehr Glück hätte der kämpferisch starke Gast aus der Saanestadt durchaus einen Zähler holen können. Der Treffer von Sandro Brügger reichte nach einem spielerisch schwachen Derby aber nicht aus; in der Schlussphase verhinderte Goalie Benjamin Conz mit ein paar tollen Paraden einen höheren Sieg der Gastgeber. Weniger die unglückliche Niederlage als die Ausfälle von weiteren Leistungsträgern war nach dem Match das Hauptthema bei der Klubleitung des HC Freiburg-Gottéron.

Drei komische Tore

Wohl noch selten in dieser Saison haben drei solche vermeidbare Treffer eine knappe Partie mitentschieden. Vor einer Woche in Ambri konnte Gottéron von einem Eigentor profitieren, am Samstag lachte nun Göttin Fortuna dem Gegner in dieser Beziehung zu. Beim wichtigen 1:0 nach sechs Minuten lenkte Andrei Bykow im schon fast abgelaufenen Unterzahlspiel einen Weitschuss von Verteidiger Sämi Kreis ins eigene Tor ab. Beim Ausgleich Brüggers, es war nach gut einem Jahr das erste Tor des Senslers aus dem Spiel heraus, sprang der Puck vom Rücken des Freiburger Stürmers über den verdutzten Bührer hinweg ins Tor. Und auch beim alles entscheidenden Treffer von Hnat Domenicelli machte die Scheibe Kapriolen. Wiederum im Powerplay (wie beim 0:1 sass Julien Sprunger draussen) prallte der Puck von der Bande hinter dem Tor zu Domenichelli und von dort via Schlittschuh von Conz ins Tor. Auf den ersten Blick natürlich Pech für den späteren Verlierer, aber der SCB hatte eigentlich genug Torchancen, um den Sack endgültig zuzumachen.

Anders die Freiburger, die im Sturm nur wenig zustande brachten. Die beste Chance vergab Greg Mauldin aus kurzer Distanz, als er die Scheibe statt ins leere Tor an den Pfosten setzte (35.). Dass der Powerstürmer, der diesmal als Center auflief, kein Knipser ist, wusste man aber schon vor dieser vielleicht entscheidenden Torchance. Jedenfalls wäre es interessant zu sehen gewesen, wie die Berner auf einen Rückstand vor eigenem Anhang reagiert hätten. Denn einzig mit überhartem Einsatz wie von Jungspund Tristan Scherwey immer wieder vorexerziert, wäre die Partie kaum mehr zu kippen gewesen.

 Trotz der Niederlage war man nach dem emotionsgeladenen Derby im Gottéronlager nicht unbedingt niedergeschlagen. «Wir haben aus unseren Möglichkeiten fast ein Optimum herausgeholt. Für ein besseres Resultat fehlte nur ganz wenig», zog Gottéron-Trainer Hans Kossmann ein erstes Fazit. Er musste seine vier Sturmlinien nach dem frühen Ausfall Miettinens ständig umstellen. Sprunger, Brügger und auch Mauldin leisteten im Angriffsspiel zum Teil Doppeleinsätze. Nur schade, dass der Chef an der Bande in der spannenden Schlussphase wegen ständigem Reklamieren von den unsicheren Schiedsrichtern in «McSorley-Manier» eine Bankstrafe erhielt und so seinem eigenen Team die letzte Chance auf den Ausgleich nahm.

Bei den Bernern genoss man den ersten Sieg über den ewigen Rivalen natürlich genüsslich, der Weg zur Spitze ist beim aktuellen Meister jedoch noch weit und steinig. Diesmal genügte eine durchschnittliche Leistung, um die offensiv limitierten Drachen auf die Verliererstrasse zu bringen

 

Telegramm

Bern – Gottéron 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)

PostFinance-Arena .–17131 Zuschauer (ausverkauft).–SR Eichmann/Michael Küng, Arm/Peter Küng.Tore:6. Kreis (Olesz, Martin Plüss/Ausschluss Sprunger) 1:0. 21. (20:19) Brügger (Monnet, Ngoy) 1:1. 43. Domenichelli (Martin Plüss/Ausschluss Sprunger) 2:1.Strafen:3-mal 2 Minuten gegen Bern, 7-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

 

SC Bern:Bührer; Roche, Beat Gerber; Kreis, Kinrade; Jobin, Flurin Randegger; Krueger, Weisskopf; Pascal Berger, Ritchie, Domenichelli; Loichat, Martin Plüss, Olesz; Vermin, Gardner, Scherwey; Alain Berger, Dostoinow, Rüthemann.

 

Freiburg-Gottéron:Conz; Helbling, Birbaum; Ngoy, Kwiatkoswski; Schilt, Loeffel; Huguenin; Miettinen, Mauldin, Monnet; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss; Vauclair, Hasani, Mottet; Lauper, Ness, Brügger.

 

Bemerkungen:Bern ohne Rubin, Bertschy, Philippe Furrer, Wellinger (alle verletzt) und Lehtonen (überzähliger Ausländer), Gottéron ohne Dubé, Pouliot, Jeannin und Abplanalp (alle verletzt). Miettinen verletzt ausgeschieden (2.). Time-outs Gottéron (9.) und Bern (56.). Gottéron ab 58:38 ohne Torhüter.

 

Die FN-Besten:Bührer und Conz.

Personalsorgen: Gottéron auf Ausländer-Suche

V or der einwöchigen Natipause plagen die Freiburger seit diesem Wochenende grosse Personalsorgen. Mit Marc Abplanalp, Sandy Jeannin, Marc-Antoine Pouliot, Christian Dubé und Antti Miettinen fallen fünf Stammspieler wochenlang aus.

Nebst den Langzeitverletzten Sandy Jeannin (Nackenprobleme), Marc-Antoine Pouliot (Hirnerschütterung) und Marc Abplanalp (Meniskusoperation) haben sich in den beiden Spielen gegen Zug und Bern nun auch noch die Stürmer Christian Dubé (Handgelenk) und Antti Miettinen (Knie) verletzt und fallen laut ersten Aussagen mindestens sechs Wochen aus. Der Finne, der ja am Freitag gegen den EVZ endlich wieder getroffen hatte, lief ungebremst in einen fairen Check von Beat Gerber und hat sich dabei das Knie verdreht. Christian Dubé erwischte es am Freitag am Handgelenk – der Kanadaschweizer beendete die Partie trotzdem mit grossen Schmerzen. Laut Hans Kossmann wird man sich jetzt sofort auf die Suche nach Ersatz machen; einer oder zwei Ausländer sollen noch diese Woche engagiert werden.

In Sachen Schweizer Spieler sind die Alternativen beschränkt. Einzig die Rückkehr von Leihspieler Melvin Merola (mit einer B-Lizenz an La Chaux-de-Fonds ausgeliehen) oder eine Lizenzierung von Jan Cadieux (momentan Assistenz-Trainer der Elite-Junioren) könnte hier ein Thema sein. In solchen Fällen zeigt sich, dass in Freiburg aus dem Nachwuchs momentan zu wenig nachkommt im Vergleich zu Teams wie den ZSC Lions, wo zuletzt ein halbes Dutzend Spieler ins Fanionteam nachrückten. Seit drei Jahren haben aus dem Gottéron-Nachwuchs einzig Brügger und Merola den Weg in die erste Mannschaft gefunden. mi

 

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