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Die Bulls wiederholen den Coup

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 Am Mittwoch hatten die Bulls gegen Saastal den Sieg aus der Hand gegeben und in der Overtime noch verloren. Doch für das Spitzenspiel gegen Leader Sitten brauchte es keine speziellen Motivationstrainings. Von Beginn weg kamen die Zwahlen-Boys motiviert und konzentriert aufs Eis. Sitten war derart engagierte Gegenwehr wohl nicht mehr gewohnt und kassierte prompt gleich vier Strafen im Zweiminutentakt. Somit konnten die Sensler während acht Minuten praktisch ohne Unterbruch in Überzahl spielen. Und das neu formierte Powerplay sah für das Auge eigentlich ganz passabel aus. Auffallend war ohnehin, dass gegenüber den letzten Spielen vermehrt der Abschluss gesucht wurde. Der Freiburger Hüter im Sittener Tor, Florian Brügger, liess zudem viele Scheiben nach vorne abprallen – nur leider war zu oft kein Düdinger im Slot, um davon zu profitieren. So vergingen denn die Minuten, ohne dass die leider spärlich aufmarschierten Zuschauer einen Torerfolg hätten bejubeln können. Kurz vor Ende des ersten Abschnittes musste Valentin Catillaz nach einem strengen Entscheid auf die Strafbank. Und siehe da, das passte den Senslern wesentlich besser: Plötzlich gelang es Marco Baeriswyl, an der Bande den Puck zu erobern und alleine gegen Hüter Brügger zu ziehen. Der Präsidentensohn liess sich nicht zweimal bitten und brachte seine Farben in einem wichtigen Moment in Front.

Das nötige Spielglück

Natürlich liessen sich die stolzen Tabellenführer diesen Rückstand nur ungern gefallen. Zu Beginn des Mitteldrittels übernahmen sie denn auch das Spieldiktat und vermochten die Sensler in ihr eigenes Drittel zurückzudrängen. Doch im Abschluss wollte den Wallisern wenig gelingen. So verfehlte Théo Sammali in der 22. Minute bei einem Querpass das völlig offene Tor kläglich. Zwei Minuten später beanspruchten die Gastgeber allerdings auch das notwendige Glück, als Captain Donovan Imsand im Powerplay den Puck nur an den Pfosten knallte. Danach glich sich die Partie allmählich wieder aus. Bei Düdingen gefiel nicht nur der Einsatz, ohne Goalgetter Sandro Abplanalp spielte man hinten ohne grosse Fehler, erarbeitete sich in der Mittelzone viele Pucks und erspielte sich im Angriff einige gute Szenen. In der 37. Minute schloss Jonas Braichet einen tollen schnellen Gegenangriff mit dem zweiten Tor ab – ein wirklich sehenswerter Treffer. Kurz vor Ende des Mitteldrittels kam Lukas Bürgy in Unterzahl noch zu einer vielleicht vorentscheidenden Chance, als er in Unterzahl alleine auf Brügger losziehen konnte. Leider brachte er den Puck aber nicht am Schlussmann vorbei.

Als im letzten Abschnitt der Anschlusstreffer fiel – Düdingen war immer noch in Unterzahl – war die Partie endgültig ins Hitchcockfinale eingebogen. Die Sensler liessen sich durch diesen Treffer aber nicht aus dem Konzept bringen. Und nur anderthalb Minuten später stellte der stark aufspielende Joel Sassi mit einem nicht unhaltbaren Schlenzer von der blauen Linie den Zweitorevorsprung wieder her. Danach kontrollierten die Gastgeber die Partie sicher. Leider wurde ihnen ein Tor durch Roberto Jamusci in der 50. Minute aberkannt, weil der Schiedsrichter Augenblicke zuvor eine Strafe angezeigt hatte. Auch den zehnminütigen Ausschluss von Sassi vermochten die Freiburger wegzustecken. Anderthalb Minuten vor Schluss nahmen die Walliser ihren Hüter vom Eis und machten nun mächtig Druck auf das Düdinger Tor. Zu mehr als dem Anschlusstreffer vierzig Sekunden vor Ende der Partie reichte es jedoch nicht mehr.

«Unglaubliche Steigerung»

Düdingens Trainer Thomas Zwahlen blieb nach dem Spiel lange in der Kabine, hatte sein Sohn doch einen Puck abgekriegt und dabei einige Zähne auf dem Eis zurückgelassen. Zwahlen war natürlich über diesen Prestigesieg sehr erfreut: «Es ist schon unglaublich, wie sich mein Team gegenüber dem Wochenspiel steigern konnte. Die Rückkehr von Catillaz war natürlich sehr wichtig.» Er habe sofort gespürt, dass er heute keinen motivieren müsse, sagte Zwahlen. «Endlich haben wir die Scheibe vermehrt direkt auf das Tor gebracht. Im Powerplay stellten wir unsere Spielweise etwas um, es hat noch nicht ganz geklappt», meinte er weiter. Insgesamt sei diese Partie auf sehr hohem 1.-Liga-Niveau gestanden. «Sitten ist ein sehr starkes Team, und anders als etwa Saastal spielen sie Hockey, das behagt uns wesentlich besser. Einfach schade, dass wir es nie schaffen, ohne gegnerischen Torhüter zu skoren, und uns somit die nervenaufreibenden Schlusssekunden ersparen.»

Telegramm

Düdingen – Sitten 3:2 (1:0; 1:0; 1:2)

Eishalle Sense-See. 254 Zuschauer. SR: Ummel (Truffer, Steiner).Tore:Baeriswyl (Ausschluss Catillaz!) 1:0; 37. Braichet (Hezel, Fontana); Ausschlüsse Bertschy; Sammali, D. Imsand) 2:0; 41. Mathez (Siritsa, Jacquemet; Ausschluss Braichet) 2:1; 43. Sassi (Hezel) 3:1; 60. (59:20) Mathez (Oudelet) 3:2.Strafen:11-mal 2 plus 10 Minuten (Sassi) gegen Düdingen; 10-mal 2 Minuten gegen Sitten.

HC Düdingen Bulls:Waeber; Rigolet, Hezel; Bertschy, Zwahlen; Hayoz, Progin; Braichet, Fontana, Bürgy; Spicher, Sassi, Catillaz; Waeny, Baeriswyl, Jamusci; Glauser, Braaker.

HC Sitten-Nendaz:Brügger; Heldner, Coppey; Pennaforte, Jacquemet; K. Imsand, Oudelet; Mathez, Siritsa, Nendaz; Guex, D. Imsand, Sammali; Pannatier, Bering, Vaucher; Locher, Wyssen, Zeiter.

Bemerkungen:Düdingen ohne die verletzten Abplanalp und K. Roggo sowie ohne D. Roggo (Ausland). Pfostenschuss D. Imsand (24.). Tor von Jamusci wegen angezeigter Strafe nicht gegeben (50.). 59. Time-out Sitten. Sitten ab 58:33 ohne Torhüter.

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