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Die erste Rechnung der Pensionskasse der Stadt Freiburg nach dem Primatwechsel

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Das Freiburger Stadtparlament hat am Montagabend die Rechnung 2020 der städtischen Pensionskasse zur Kenntnis genommen. Der Deckungsgrad ist gestiegen.

Die Pensionskasse der Stadt Freiburg musste auf das Jahr 2002 hin saniert werden; sonst wäre der Deckungsgrad ohne Massnahmen bis im Jahr 2052 auf knapp 44 Prozent gesunken, während er eigentlich über 80 Prozent betragen müsste. Darum wurde die Pensionskasse grundlegend reformiert: Das Leistungsprimat wurde durch das Beitragsprimat abgelöst. Das heisst, die Rentnerinnen und Rentner beziehen die effektiv einbezahlten Sparbeiträge inklusive Zinsen und nicht einen zum Voraus festgelegten Betrag. Zudem wurde der technische Zinssatz von 3,5 Prozent auf 2,75 Prozent gesenkt.

Nun liegt die Rechnung 2020 vor (siehe Kasten), die erste unter dem neuen Regime. Der Generalrat, der die Rechnung nur zur Kenntnis nehmen und nicht darüber abstimmen kann, zeigte sich erfreut über die Resultate.

«Auf soliden Beinen»

«Die Kasse steht nun auf solideren Beinen», sagte David Krienbühl im Namen der FDP. Logisch sei, dass die Rendite tiefer sei als im Vorjahr, angesichts der vielen Unsicherheiten im Pandemiejahr. Er kritisierte, dass die Verwaltungskosten für eine Kasse dieser Grösse zu hoch seien. 

Simon Murith, Sprecher der Mitte-GLP-Fraktion, wünschte mehr Erläuterungen, die auch für die Versicherten und die Bevölkerung verständlich seien. Er betonte, die Rendite aus den Immobilien liege deutlich unter den Erwartungen; das müsse korrigiert werden.

Keine Überraschungen

Im Namen der SP wies Samuel Jordan darauf hin, dass das Pandemiejahr entgegen allen Erwartungen keine schlimmen Auswirkungen auf die Pensionskasse gehabt habe. «Die Pensionskasse ist besser durch die Krise gekommen als viele Freiburgerinnen und Freiburger.» Nach dem Primatwechsel stehe die Kasse nun auf gesunden Füssen. 

Grünen-Sprecherin Amélie Baechler wünschte mehr Informationen zu den Anlagen. «Transparenz in diesem Bereich wäre wichtig.» Sie ermunterte den Gemeinderat, auf sozial- und umweltverträgliche Anlagen zu setzen.

Höherer Arbeitgeberbeitrag

Pascal Wicht sagte im Namen der SVP, er sei sehr zufrieden darüber, dass der Deckungsgrad gestiegen sei. Doch sei dies auch, weil die Stadt den Arbeitgeberbeitrag um vier Prozentpunkte erhöht habe. «Also kommen einmal mehr die Steuerzahler dafür auf.»

Maurice Page von der Mitte links – CSP lobte die gute Führung der Pensionskasse. «Sie steht nun finanziell gut da und ist kein Hindernis für eine Fusion.»

Zahlen und Fakten

Der Deckungsgrad ist gestiegen

Der Deckungsgrad der Pensionskasse der Stadt Freiburg betrug Ende 2020 neu 79,3 Prozent; das sind 2,9 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Garantie der Gemeinde hingegen ist von 60,7 Millionen Franken auf 57,5 Millionen gesunken. Das Nettovermögen der Pensionskasse ist um 23,8 Millionen auf 219,9 Millionen gewachsen; dies vor allem wegen guter Resultate aus den Anlagen und dem Beitrag von 14,5 Millionen Franken, welche die Stadt als Arbeitgeberin für Ausgleichsmassnahmen einbezahlt hat. Die Rendite betrug letztes Jahr 3,79 Prozent. njb

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