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Freiburger Landwirte wollen bessere Preise und weniger Bürokratie

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Die Landwirte im Kanton Freiburg wenden sich an die Politik. An einer Versammlung im Broyebezirk formulierten sie verschiedene Forderungen.

Die Proteste der Landwirte in Deutschland und Frankreich finden Widerhall im Kanton Freiburg. Am Mittwochabend hatten sich in Grandsivaz im Broyebezirk zwischen 300 und 400 Agrarakteure versammelt, um über ihre Forderungen an die Politik zu diskutieren. Zu diesem Anlass hatte die kürzlich gegründete Aktion Landwirtschaft Freiburg eingeladen (die FN berichteten). Es ergriffen nicht nur Akteure aus der Landwirtschaft das Wort, sondern auch der ebenfalls eingeladene Landwirtschaftsdirektor Didier Castella (FDP), berichtet David Fragnière, Gründer der Aktionsgruppe, auf Anfrage.

Sieben Forderungen hätten die Landwirte an der Versammlung beschlossen. Im Wesentlichen verlangen sie eine bessere Zukunft für die Landwirtschaft im Kanton Freiburg. So sei eine der Forderungen, dass die ihnen gezahlten Preise um fünf bis zehn Prozent steigen. «Damit wollen wir mehr von unserer Produktion leben können und weniger von den Hilfen, die wir erhalten», sagt David Fragnière. Ebenfalls wollen die Landwirte, dass ihr Verwaltungsaufwand sinkt und die Kontrollen ihrer Betriebe vereinfacht sowie besser strukturiert werden. Mehr Stabilität verlangen sie bei den Regeln der Agrarpolitik. Derzeit werden diese alle vier Jahre überarbeitet, neu sollen es alle 16 Jahre sein.

Produktion von Nahrungsmitteln fördern

Dass im kommenden Jahr zusätzliche 3,5 Prozent der Landwirtschaftsflächen der Biodiversität gewidmet sein sollen, sehen die Landwirte kritisch. Bereits heute seien in der Schweiz 19 Prozent für die Förderung der Biodiversität reserviert. Gleichzeitig gebe es auch mehr Massnahmen für eine extensive Landwirtschaft. «Die Produktion von Nahrungsmitteln muss gefördert werden», betont David Fragnière. Andernfalls würden die Importe aus dem Ausland zunehmen.

Protestaktionen mit Traktorblockaden, wie sie in Frankreich und Deutschland zu sehen waren, würden die Landwirte derzeit nicht planen. «Wir sind bereit, uns zu mobilisieren. Aber für den Moment bleiben wir bei friedlichen und konkreten Forderungen.» Diese tragen die Landwirte vor allem an die Politik.

So behandelte der Grosse Rat am Donnerstag eine Resolution, welche die Forderungen aus der Landwirtschaft aufgreift. Diese verabschiedete das Kantonsparlament ohne Gegenstimmen. Dass die Landwirtschaft ein wichtiger Grundpfeiler ist, damit waren alle einverstanden. Zu Diskussionen führte einzig die Forderung: «weniger absurde Ökologie». «Wenn wir vorankommen wollen, dürfen wir Landwirtschaft und Ökologie nicht gegeneinander ausspielen», betonte Daphné Roulin (Grüne, Torny-le-Grand).

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