Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gottéron reklamiert sich zur Niederlage

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gottéron hat ein turbulentes und intensives Spiel gegen Zug trotz dreimaliger Führung 3:4 verloren. Das entscheidende Tor fiel, als Trainer Christian Dubé so lange reklamierte, bis der EVZ zu einer 5-gegen-3-Situation kam.

Der EV Zug gehört weiterhin zu den Angstgegnern Gottérons. Das 3:4 vom Dienstagabend war aus Freiburger Sicht nicht nur die erste Heimniederlage seit dem 9. Dezember, sondern auch die 13. Niederlage aus den letzten 15. Spielen gegen die Zentralschweizer. «Wir haben relativ gut gespielt. Wir müssen uns jedoch ankreiden lassen, dass wir zu viele Strafen kassiert haben», sagte Gottéron-Stürmer Christoph Bertschy. «Aber es ist schwierig für uns Spieler, wenn die Schiedsrichter nicht wirklich eine Linie haben. Die Linie konnte sich von Einsatz zu Einsatz ändern.»

Traumstart dank Bykow

Am Anfang sprach noch wenig dafür, dass die Freiburger in den Interviews nach dem Spiel Frust würden abbauen müssen, der Match begann für sie perfekt. Im ersten Shift brachte Andrei Bykow mit dem ersten Schuss die Freiburger nach nur gerade 31 Sekunden in Führung. Für den Stürmer war es der achte Punkt im elften Spiel, seit ihm der Club kurz vor Weihnachten mitgeteilt hat, dass er Ende Saison gehen muss. Zum Vergleich: Zuvor hatte Bykow in 23 Spielen nur gerade vier Punkte geholt. Allerdings erhielt er zuletzt auch eine offensivere Rolle.

Die Freiburger bejubeln das frühe 1:0.
Bild: Keystone

Gottéron blieb danach zunächst spielbestimmend, überrannte die Zuger immer wieder mit schnellen Angriffen. 16:4 lautete das Schussverhältnis nach dem Startdrittel. Gästehüter Leonardo Genoni hielt sein Team allerdings im Spiel. Gefährlich war der EVZ im Startabschnitt eigentlich nur in der 14. Minute, als Grégory Hofmann im Powerplay den Pfosten traf.

In den letzten Minuten sorgten noch einmal die Freiburger für Spektakel. Zunächst traf der kaum zu haltende Sörensen, der mit seiner Wendigkeit im ersten Drittel gleich zwei Strafen herausholte, nur den Pfosten (18.), dann bodigte Christoph Bertschy in bester Schwingermanier Zugs Dominik Schlumpf, als dieser den Freiburger Stürmer zu schubsen begann, weil Bertschy in Genoni gefahren war. Es sind Szenen, die in den kommenden Wochen noch vermehrt zu sehen sein dürften. Die Freiburger, denen seit Langem der Ruf einer eher weichen Mannschaft anhaftet, werden versuchen zu zeigen, dass sie in diesem Jahr aus einem anderen Holz geschnitzt sind. Gottéron spielte auch in der Folge physisch, sodass die Partie zeitweise fast schon Playoff-Intensität erreichte.

Fünf Tore in sechs Minuten

Im zweiten Drittel entwickelte sich ein ganz anderes Spiel, plötzlich lieferten sich die beiden besten Offensivmannschaften der Liga ein wildes Hin und Her. Innerhalb von 5:50 Minuten fielen zwischen der 24. und 30. Minute fünf Tore. Ausgleich und Freiburger Führung wechselten sich immer wieder ab. Höhepunkt aus Sicht des Heimteams war die grandiose Kombination von Marcus Sörensen und dem ebenfalls seit Wochen überragenden Lucas Wallmark, die zum 2:1 führte. Tiefpunkt 23 Sekunden später der Ausgleich zum 2:2, den Torhüter Reto Berra klar auf seine Kappe nehmen musste, weil er zu lange zögerte, um aus seinem Tor zu kommen.

Sven Leuenberger bugsiert den Puck an Reto Berra vorbei ins Tor.
Bild: Keystone

Gottéron hatte den Match längst nicht mehr im Griff, als eine halbe Minute vor Drittelsende das unsichere Schiedsrichter-Duo Michael Tscherrig/Stefan Hürlimann ins Zentrum des Geschehens rückte. Zunächst schickte es Wallmark für ein Halten auf die Strafbank, was wiederum Gottéron-Trainer Christian Dubé derart erzürnte, dass er sich gar nicht mehr einkriegen konnte. Das Resultat: Eine zusätzliche Zwei-Minuten-Strafe wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber der Schiedsrichter und obendrauf noch ein Restausschluss gegen Dubé, der dies mit höhnischem Applaus kommentierte. In der aufgeheizten Atmosphäre behielt Zug anschliessend in der 5-gegen-3-Situation die Ruhe und ging drei Sekunden vor Ende des zweiten Drittels erstmals in Führung. Es war Zugs 20. Schuss in diesem Mittelabschnitt – und letztlich bereits der Siegtreffer.

Christian Dubé musste frühzeitig in die Kabine.
Bild: Keystone

Das nächste Spitzenspiel folgt

Es blieb im Schlussabschnitt jedoch ein turbulentes Spektakel. Der aufgedrehte Sörensen traf mit einem Hammer erneut nur den Pfosten (45.), unmittelbar danach verfehlte Wingerli das leere Tor und verpasste damit das 3:5. In der 50. Minute konnte der von der Strafbank zurückkehrende Schlumpf mutterseelenalleine auf Berra ziehen, traf aber seinerseits nur den Pfosten.

Es passte nicht wirklich zu diesem Match, dass bis zum Ende keine Tore mehr fielen, auch nicht, als Gottéron vier Minuten vor Schluss noch einmal in Überzahl spielen konnte. Die nur durchschnittliche Effizienz im Powerplay (ein Tor aus fünf Versuchen) war einer der Gründe für die knappe Niederlage der Freiburger.

Mit dem Sieg haben die drittklassierten Zuger den Rückstand auf das direkt vor ihnen platzierte Gottéron wieder so gut wie geschlossen. Für die Freiburger geht es am Freitag gegen Leader ZSC Lions mit dem nächsten Heimspiel gegen ein Spitzenteam weiter. Auch gegen die Zürcher spricht die Statistik allerdings alles andere als für Gottéron. Von den letzten 13 Direktduellen gewannen die Freiburger nur ein einziges. «Wir haben auch gegen Zug gezeigt, dass wir in dieser Saison mit den Topteams mithalten können. Nun müssen wir lernen, diese Spiele auch zu gewinnen», sagte Bertschy. «Am besten bereits am Freitag gegen den ZSC, den haben wir in dieser Saison noch nie geschlagen. Spätestens in den Playoffs müssen wir fähig sein, solche Spiele mit einem Tor Unterschied zu gewinnen.»

Enttäuschte Freiburger Gesichter nach der Niederlage.
Bild: Keystone

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema