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Gottérons Schweden sorgen für ein Genfer Waterloo

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Gottéron hat sich am Freitag von seiner besten Seite gezeigt: Die Freiburger spielten sich zeitweise in einen Rausch und besiegten Meister Genf gleich mit 7:1. Die Schweden im Team steuerten fünf Tore zum Sieg bei.

Der Stadion-DJ bewies ein gutes Händchen, als er in der 27. Minute den Abba-Hit Waterloo spielte. Der Song war gleich in doppelter Hinsicht passend. Genf hatte soeben den Gegentreffer zum 1:5 kassiert und erlebte schon in dieser frühen Phase des Spiels sein Waterloo, Synonym für eine vernichtende Niederlage. Noch passender liess die Songwahl die Tatsache werden, dass vier Landsleute von Abba – das schwedische Quartett von Gottéron – entscheidend am Untergang des Meisters beteiligt waren. Vier Tore hatten die Skandinavier zu diesem Zeitpunkt bereits erzielt, am Ende des Spiels sollten sie fünf Treffer zum 7:1-Sieg beigesteuert haben.

«Sie haben richtig stark gespielt», sagte Christian Dubé nach dem Spiel. «Über Sörensen mit seinen drei Toren müssen wir nicht reden, aber auch Wallmark, der nicht getroffen hat, gefällt mir jeden Abend super. Er arbeitet so hart für das Team. Borgman ist nach mittelmässigem Start mittlerweile ebenfalls dominant und de la Rose bereits in bemerkenswerter Form», zollte Freiburgs Trainer jedem einzelnen Schweden Respekt.

Von Anfang an hellwach

Nachdem Gottéron bereits in der letzten Saison eine Stadionauslastung von 99 Prozent aufgewiesen hatte, sind die Freiburger in dieser Saison auf bestem Weg, sogar eine 100-Prozent-Quote zu erreichen. In den letzten Jahren waren die ersten Spiele im September in der Regel diejenigen mit dem geringsten Zuschauerauflauf. Nun aber war die BCF-Arena im dritten Heimspiel zum dritten Mal ausverkauft.

Julien Sprunger legte los wie die Feuerwehr.
Keystone

Während das Heimpublikum die Freiburger zuletzt manchmal eher zu lähmen schien, verliehen ihnen die lautstarken Fans gegen Genf für einmal wieder Flügel. Beide Teams starteten mit viel Intensität in das Spiel – wobei sich Gottéron die klar besseren Chancen erarbeitete. Allein der gut aufgelegte Julien Sprunger hatte in den ersten fünf Minuten drei gute Möglichkeiten.

Den Bann brach in der 6. Minute dann der bissige und überragende Dreifachtorschütze Marcus Sörensen, der Genfs Sami Vatanen überlief und im Fallen Keeper Gauthier Descloux durch die Beine bezwang. Überhaupt zogen Servettes fünf Finnen im Gegensatz zu den vier Schweden von Gottéron einen rabenschwarzen Abend ein.

Wie zu besten Heimspiel-Zeiten

Gottéron powerte nach dem Tor weiter, der Druck wurde grösser und grösser und gipfelte schliesslich in einer Dauerbelagerung, als eine Strafe gegen Marc-Antoine Pouliot angezeigt war. Am Ende dieser Szene erzielte Andreas Borgman das 2:0 (12.).

Andreas Borgman jubelt über sein Tor zum 2:0.
Keystone

Nun erinnerte Gottéron wieder an die Mannschaft, die vorletzte Saison 13 Heimspiele in Folge gewonnen hatte. «Das ist eine treffende Analyse», sagte Dubé nach dem Spiel. «Wir hatten wieder die Emotionen im Spiel, diese Grinta, die uns damals so stark gemacht hatte. Ich glaube, dass wir auch schlicht wieder mehr offensives Talent im Team haben als letzte Saison.»

Die Freiburger rotierten Genf in der Offensivzone schwindlig, erspielten sich mit der ständigen Mischung aus Rotation und präzisen Pässen Chance um Chance. Dabei markierte Gottéron auch vor dem Tor Präsenz, war immer wieder auch mit Ablenkern gefährlich. Topskorer Christoph Bertschy bewies derweil mit mehreren harten Checks, dass er nicht nur mit Skorerpunkten, sondern auch mit seiner Physis und Härte so wichtig ist für dieses Team. «Wir haben einfacher gespielt als auch schon und in der Mittelzone keine Pucks verloren. So konnten wir unser Spiel in der Offensivzone aufziehen, das uns so gut liegt», sagte Sörensen.

Fünf Tore in zehn Minuten

Es hätte ein Knackpunkt im Spiel sein Können, als Genf gegen Ende des Startdrittels aus dem Nichts der Anschlusstreffer gelang – aber nicht an diesem Abend! Im Mitteldrittel, in den ersten Spielen noch Gottérons Achillesferse, wurde Gottérons Dominanz noch grösser. Dabei half, dass gleich zu Beginn Genfs Arnaud Jacquemet Nathan Marchon nur mit einem Foul stoppen konnte (22.). Sörensen verwandelte den fälligen Penalty gekonnt – und plötzlich brachen alle Dämme. Keine zehn Minuten später stand es nach Treffern von Jacob de la Rose, Mauro Jörg, Chris DiDomenico und nochmals Sörensen bereits 7:1.

Marcus Sörensen versenkt den Penalty zum 3:1.
Keystone

Genf, das bereits am Dienstag in Lausanne eine 1:6-Schlappe kassiert hatte, war nun völlig von der Rolle, offerierte in der Defensive riesige Lücken. Dass die Gäste nach dem fünften Gegentor den Torhüter wechselten, änderte absolut nichts am Fiasko, zu sehr spielten die Freiburger – die erstmals in ihren blauen Trikots antraten, die sie alternierend mit dem schwarzen Leibchen in den Heimspielen tragen werden – nun wie im Rausch.

Bezeichnend Jörgs Treffer zum 5:1, vor dem Jungspund Dominik Binias, der durch viele starke Aktionen im Forechecking auffiel, dem erfahrenen Olympiasieger Sami Vatanen den Puck wegschnappte und sich mit seinem Assist den ersten Skorerpunkt in der National League gutschreiben lassen konnte.

Die Genfer waren nach der zweiten Kanterniederlage in Serie bedient.
Keystone

Nur 14 Genfer Schüsse

Beim Stand von 7:1 nach nur gerade 32 Minuten träumten verwegene Gottéron-Fans wohl bereits von einem Stängeli gegen den Meister. Dazu kam es aber nicht, Genf fing sich in der zweiten Spielhälfte wieder und Gottéron liess es nun ruhiger angehen. Selbst als Genfs Noah Rod in der 46. Minute für ein Frustfoul an Mauro Jörg unter die Dusche geschickt wurde.

Dass die Genfer im gesamten Spiel nur 14 Mal auf Reto Berra schossen, zeigt aber, wie sehr Freiburg die Partie jederzeit im Griff hatte. An Selbstvertrauen wird es der Mannschaft von Christian Dubé für die samstägliche Reise zu Meisterschaftsfavorit ZSC Lions nicht mangeln.

Robert Mayer zerschlug im Schlussdrittel aus Frust seinen Stock.
Keystone

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