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Hinten solid, vorne kreativ – Gottéron mit überzeugendem Sieg

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Gottéron ist stark aus der Nationalmannschaftspause zurückgekehrt. Die Freiburger besiegten am Freitag den HC Davos dank guter Defensivarbeit und einem auch offensiv überragenden Mitteldrittel verdient mit 4:1.

Als Davos zum letzten Mal in Freiburg gewann, stand bei Gottéron noch Mark French an der Bande, gespielt wurde unter dem alten Stadiondach vor 6500 Zuschauern und eine weltweite Pandemie war bloss eine unwahrscheinliche Dystopie. Das war am 22. Dezember 2018, seither gab es für die Bündner in Freiburg nichts zu holen. Am Freitagabend gelang Gottéron der siebte Heimsieg gegen Davos in Folge.

Der 4:1-Erfolg fiel unter dem Strich verdient und ungefährdet aus. Defensiv zeigten die Freiburger eine gewohnt starke Leistung – und offensiv waren sie im Mitteldrittel, das sie deutlich dominierten (17:5 Schüsse) und mit 3:0 für sich entschieden, für einmal überaus kreativ und effizient. «Ich bin zufrieden. Im zweiten Drittel haben wir unsere Maschinerie mal richtig angeworfen und gezeigt, wozu wir fähig sind», sagte Trainer Christian Dubé nach dem Spiel.

Zwei Verteidiger treffen

Im Startdrittel waren die Freiburger nicht recht auf Touren gekommen. Abgesehen von einer dreiminütigen Druckphase zur Mitte des Abschnitts, während der Jacob de la Rose den Pfosten traf (11.), wirkten sie schwerfälliger als die vifen Davoser. Bei Gottéron fiel vor allem Victor Rask auf – und zwar mit riskanten Pässen, die mehrmals zu Kontern für die Bündner führten.

Treffer fielen in dieser Partie dann aber erst im Mitteldrittel, in dem Gottéron endlich sein Puckbesitz-Eishockey aufziehen konnte und entsprechend viel Zeit im gegnerischen Drittel verbrachte. Es waren die erfahrenen Verteidiger, die die Weichen auf Sieg stellten. Zunächst traf der 37-jährige Ryan Gunderson in der 26. Minute mit einem platzierten Handgelenkschuss, zehn Minuten später der 36-jährige Raphael Diaz nach Traumpass von Julien Sprunger. «Es gehört zu unserer Spielidee, dass sich die Verteidiger in die Offensive einschalten. Der zweite Treffer war ein klassisches Beispiel dafür, wie wir die Gegner müde spielen, indem wir gleichzeitig den Puck halten und viel rotieren – und dann plötzlich zuschlagen», freute sich Dubé.

Erzielte das 1:0: Ryan Gunderson.
Keystone

Eine halbe Minute vor der zweiten Drittelspause war es dann einem Stürmer vorbehalten, das Spiel schon früh zu entscheiden. Marcus Sörensen wurde regelwidrig gestoppt und verwertete den sich daraus ergebenden Penalty. Bevor er antrat, tauschte er sich mit Freiburgs Torhüter Connor Hughes aus, der ihm Tipps gab, wie er schiessen soll. Entsprechend bedankte sich der Schwede nach seinem ersten Tor im vierten Meisterschaftsspiel für Gottéron bei Hughes. «Ich kenne ja die Torhüter in dieser Liga noch nicht so gut», sagte Sörensen nach dem Spiel. «Also habe ich Connor nach einer zweiten Meinung gefragt. Er sagte mir, ich solle eine kleine Finte machen und dann von mir aus gesehen links schiessen – und es hat funktioniert.»

Der dritte Treffer war zu viel für einen Statistiker des HC Davos, der auf der Pressetribüne wutentbrannt seine Trinkflasche auf den Boden warf, weil er sich darüber ärgerte, dass die Bündner zu diesem Zeitpunkt bereits 27 Schüsse auf ihr Tor zugelassen hatten.

Marcus Sörensen bedankt sich nach seinem verwandelten Penalty bei Connor Hughes.
Keystone

 

Gutes Debüt von Seiler

Tatsächlich zeigten die Freiburger, die in dieser Saison in erster Linie durch defensive Solidität überzeugen, spätestens nach dem Führungstreffer auch offensiv eine starke Leistung. Jacob de la Rose gelang auf der für ihn ungewohnten Flügelposition eine gute Partie. Seine Linie mit Sandro Schmid und Nathan Marchon war überaus engagiert. «Diese Linie war exzellent, ihr Forechecking beeindruckend», lobte auch Dubé nach dem Spiel. 

Sollte der Trainer am Samstag in Bern den am Freitag überzähligen Janne Kuokkanen bringen, dann wohl am ehesten anstelle des unglücklichen Victor Rask. «Ich weiss noch nicht, wie ich mich entscheiden werde. Es gilt nun auch noch zu schauen, ob vielleicht der eine oder andere Spieler ein Bobo hat oder müde ist», liess sich Dubé nach dem Spiel nicht in die Karten blicken.

In der Defensive liessen die Freiburger während des gesamten Spiels gewohnt wenig zu. Ein überzeugendes Debüt zeigte dabei Simon Seiler. Als siebter Verteidiger auf dem Matchblatt, spielte der 26-Jährige bei seinem Debüt in der National League oft an der Seite von Ryan Gunderson. Insgesamt 5:44 Minuten stand er auf dem Eis, setzte in vielen Zweikämpfen seinen Körper gut ein, spielte fehlerfrei und schaltete sich sogar vereinzelt in den Angriff ein. «Ich bin sehr zufrieden mit ihm», sagte Dubé. «Er hat gezeigt, dass er auch in der National League auf der Höhe ist und uns physisch weiterbringen kann.» Seiler selbst war nach seiner Premiere fast ein bisschen überwältigt. «Viele Leute haben mir gesagt, wie toll die Stimmung hier im neuen Stadion ist. Aber meine Erwartungen wurden noch einmal übertroffen. Wow!»

Simon Seiler (links) und Connor Hughes zeigten eine gute Partie.
Keystone

Seiler und seine Teamkollegen liessen auch im Schlussabschnitt nicht viel zu. Zwar vermieste Davos-Topskorer Matej Stransky mit einer wunderbaren Einzelaktion in der 49. Minute Connor Hughes den Shutout, ins Zittern gerieten die Freiburger aber nicht mehr. Offensiv beschränkte sich das Heimteam allerdings nur noch auf das Nötigste. Vier Minuten nachdem Samuel Walser nur die Latte getroffen hatte, machte Nathan Marchon Werbung in eigener Sache für die laufenden Vertragsverhandlungen, als er mit seinem zweiten Saisontreffer das 4:1 erzielte.

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