Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Jo Siffert und sein Lebenstraum

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Jo Siffert und sein Lebenstraum

Kommende Woche startet in der Westschweiz ein Film über den Freiburger Rennfahrer

Der Freiburger Formel-1-Fahrer Jo Siffert bleibt auch mehr als 30 Jahre nach seinem Tod unvergessen. Jüngstes Beispiel ist ein Dokumentarfilm des Bündner Regisseurs Men Lareida, der kommende Woche in die Kinos kommt.

Von LAURENT MISSBAUER

Über 30 Jahre nach seinem tödlichen Unfall am 24. Oktober 1971 beim Rennen von Brands Hatch ist Jo Siffert präsenter denn je. Erst im vergangenen Jahr hat ihm das Museum für Kunst und Geschichte Freiburg die Ausstellung «Jean Tinguely & Jo Siffert – Zeugnisse einer Freundschaft» gewidmet. Dieses Jahr ist die Reihe am 37-jährigen Regisseur Men Lareida, der ursprünglich aus Graubünden stammt, aber seit zehn Jahren in Zürich lebt, mit einem wunderbaren Dokumentarfilm über Jo Siffert.

Der Film mit dem Titel «Jo Siffert – Live fast, die young» («Lebe schnell, stirb jung»), der diesen Sommer als Vorpremiere am internationalen Filmfestival Locarno gezeigt wurde, ist eine Hommage an den unvergessenen «Seppi». Am Vorabend von dessen 34. Todestag findet am Sonntag in Freiburg eine grosse Premiere für geladene Gäste statt. Erwartet werden unter anderen der Regisseur sowie verschiedene Protagonisten des Films, allen voran Adelaïde Siffert, eine der drei Schwestern des Rennfahrers.

Bisher unveröffentlichtes Material

Am 26. Oktober kommt der Film, der speziell fürs Kino gedreht wurde, in der ganzen Westschweiz ins Kino, ab Januar läuft er in der Deutschschweiz. Der professionell gedrehte Streifen, der mit vielen Zeitzeugenberichten und bisher unveröffentlichten Filmdokumenten aufwartet, dürfte nicht nur Formel-1-Fans interessieren und sogar Leute ansprechen, die Jo Siffert nicht mehr gekannt haben. Letzteres gilt gar für den Regisseur Men Lareida, der gerade drei Jahre alt war, als der Freiburger Champion in Brands Hatch ums Leben kam.

«Es stimmt, ich habe Jo Siffert nicht gekannt, aber ich war sofort fasziniert, als ich seinen Blick auf einem Quartett-Spiel sah», sagt Men Lareida. «So fasziniert, dass ich mehr über ihn wissen wollte – umso mehr, als meine Eltern, Tanten und Grosseltern in grossen Worten von ihm schwärmten.»

Ein Leben wie ein Roman

Der Tod von Jo Siffert wurde in der Schweiz ähnlich empfunden wie jener von Ayrton Senna in Brasilien», sagt Siffert-Biograf Jacques Deschenaux, ehemaliger Sportchef beim Westschweizer Fernsehen und einer der Hauptakteure in Men Lareidas Film. «Nicht weniger als 30 000 Menschen fanden sich damals in den Strassen Freiburgs zusammen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.»

«Das Leben von Jo Siffert ist wie ein Roman und deshalb perfekt geeignet, um in einem Film erzählt zu werden», so der Bündner Regisseur. «Er ist in eine sehr arme Familie aus der Freiburger Unterstadt hineingeboren worden und investierte seine gesamten Ersparnisse, um seinen Kindheitstraum zu verwirklichen und Formel-1-Pilot zu werden. Und als er dieses Ziel erreicht hatte und einer der besten Piloten seiner Zeit war, wurde er auf dem Gipfel seines Triumphes hinweggerafft.»
Im Film lässt Men Lareida Zeitzeugen wie den Berner Journalisten Adriano Cimarosti zu Wort kommen, der eine besonders pikante Anekdote zu erzählen weiss, in welcher der grosse Verführer Jo Siffert auf einem Flug aus London mit einer Stewardess flirtet und ihr bei der Ankunft in Zürich seine Visitenkarte zusteckt. Auf diese Weise gelingt es Lareida, die besonders anziehenden Charakterzüge Sifferts herauszuarbeiten. Eines Jo Siffert, der mit diesem durchwegs gelungenen Film populärer werden könnte denn je.

Meistgelesen

Mehr zum Thema