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Kazadi führte Olympic in den Final

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 Um Punkt 18 Uhr gab es für die Olympic-Spieler kein Halten mehr. Mit Freudensprüngen und Jubelschreien verliehen sie unter dem tosenden Applaus der 1100 Zuschauer ihrer Erleichterung Ausdruck. Der Erleichterung darüber, dass sie es diesmal nicht vergeigt hatten, nicht so wie in den letzten Jahren, als sie im Schweizer Cup oft ärgerliche Niederlagen kassiert hatten, der Erleichterung darüber, dass sie erstmals seit 2007 wieder im Cupfinal stehen.

Unnötige Extraschleife

Besonders emotional fiel der Jubel der Freiburger auch deshalb aus, weil sie es gestern um ein Haar eben doch wieder vergeigt hätten. Eigentlich hätte Olympic die Partie bereits in der regulären Spielzeit zu seinen Gunsten entscheiden müssen. 59:48 führten die Freiburger nach drei Vierteln, immerhin noch 65:61 50 Sekunden vor Schluss. Doch mit zwei verwandelten Freiwürfen glich der omnipräsente Justin Rutty das Spiel für Basel zwei Sekunden vor Schluss aus. Nur wenige Sekunden zuvor hatte Rokas Uzas mit einem Dreipunkteversuch zum Glück für die Freiburger nur den Ring getroffen, sonst hätte der Nachmittag für das Heimteam wohl ganz bitter geendet. «Wir waren müde», sagte Olympic-Trainer Petar Aleksic in völlig durchgeschwitztem Hemd nach dem Spiel. «Wir hatten bereits am Freitag ein hartes Spiel und haben uns deshalb in der Offensivzone zu wenig bewegt.» Nur gerade sieben Punkte skorten die ausgelaugten Freiburger im vierten Abschnitt.

In der Verlängerung profitierte das Heimteam dann davon, dass sich bei Basel gegen Ende der Partie Spieler um Spieler verabschiedete. Nachdem Stefan Petkovic und Joel Fuchs bereits kurz vor Ende der regulären Spielzeit mit ihrem fünften persönlichen Foul ausschieden, gesellte sich nach eineinhalb Minuten der Verlängerung auch noch Uzas zu ihnen. Mit 17:10 hatte Olympic die Overtime denn auch relativ sicher im Griff.

Überragender Kazadi

Basels Trainer Viktor Mettler sah den Grund für die Niederlage aber nicht in den Foulproblemen seines Teams. «Entscheidend waren die dummen Ballverluste. In Sachen Ballverluste sind wir Cupsieger und Schweizer Meister zusammen. In meinem Team sind zu viele Spieler, die glauben, sie müssten die Könige sein und deshalb verrückte Dinge tun.» Tatsächlich war die Zahl der Turnovers mit 19 bei Basel gestern sehr hoch. «Ich habe Spielmacher, die glauben, dass sie den Match alleine entscheiden müssen. Dabei muss man auch Vertrauen in seine Mitspieler haben.» Mettler dachte dabei wohl in erster Linie an Stefan Petkovic. Der ehemalige Olympic-Spieler verlor das Duell der Spielmacher gegen Jonathan Kazadi haushoch.

Kazadi zeigte aber auch wirklich eine aussergewöhnlich gute Leistung. «Chapeau», sagte Mettler nach dem Spiel zum Auftritt des Freiburgers, «er ist momentan der beste Schweizer Spieler der Liga.» Gestern kam er auf 27 Punkte und 7 Assists, übernahm in entscheidenden Momenten Verantwortung und verteidigte intensiv.

Freiburgs Probleme mit den Rebounds

Der Effort Kazadis war aber auch nötig, denn bei weitem nicht alle Freiburger Spieler konnten ihre gewohnte Leistung abrufen. Besonders unter den Körben war Olympic den Baslern klar unterlegen. 50:31 lautete die Rebound-Bilanz am Ende des Spiels zugunsten der Gäste. Und offensiv kamen die beiden Amerikaner Clinton Chapman (13 Punkte) und Edwin Draughan (8) nicht wie gewohnt auf Touren. Es spricht für die Freiburger, dass sie dennoch einen Weg gefunden haben, das Spiel zu gewinnen. «Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben Fehler gemacht, doch wir sind immer zusammengestanden und haben weitergekämpft», so Draughan, der anschliessend zu regelrechten Lobeshymnen über Wille und Teamgeist seiner Mannschaft ansetzte. «Es ist alles ganz anders als in den letzten Saisons. Es ist wirklich wie Tag und Nacht.»

Final im St. Leonhard

Im Final trifft Olympic am 12. April im heimischen St. Leonhard auf Genf, das gestern im anderen Halbfinal Monthey besiegte. «Freiburg ist für mich der Favorit, und ich hoffe, dass Olympic gewinnt», sagte Basel-Trainer Mettler. «Freiburg hat viele gute Schweizer Spieler, und es wird sehr gut gearbeitet. Der Sieg gegen uns war sicherlich auch verdient. Letztlich hat sich das bessere Team für den Final qualifiziert.»

Telegramm

Olympic – Starwings 83:76 (35:36) n.V.

St. Leonhard. 1100 Zuschauer. SR: Michaelides/Novakovic/Stojcev.

Freiburg Olympic:Kazadi (27), Chapman (13), Cotture (2), Draughan (8), Miljanic (15), Kovac (9), Mladjan (9), Manz.

Starwings Basel:Verga (4), Uzas (17), Fuchs (3), Drungilas (12), Rutty (27), Vasiliauskas (8), S. Petkovic (5), M. Petkovic.

Bemerkungen:Freiburg Olympic ohne Uliwabo (verletzt). Starwings ohne Cukinas (überzähliger Ausländer).

 

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