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Marco Odermatts neuerliche Zuversicht

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Marco Odermatt gibt sich in den Tagen vor dem Start in den Weltcupwinter entspannt. Der zweifache Gesamtsieger lässt spüren, dass er nach problemlos verlaufener Vorbereitung bereit ist für neuerliche Höhenflüge.

«Die Fortschritte sind nicht mehr so gross wie vor zehn Jahren.» Marco Odermatt sagts mit einem Lächeln. Fortschritte. Geht da überhaupt noch etwas, auf diesem Niveau, auf dem er sich in den vergangenen zwei Wintern bewegt, in denen er alle anderen überragt hat? Sind Verbesserungen noch möglich nach der letzten, unfassbar erfolgreichen Saison, in der er die Grenze des Machbaren noch einmal nach oben verschoben, in der es für ihn von allem noch mehr gegeben hat als im Jahr zuvor?

Das Mehr liest sich in Zahlen so: mehr Siege (13:7), mehr Podestplätze (22:16) und mehr Kristallkugeln (3:2) im Weltcup, mehr Goldmedaillen an der Weltmeisterschaft als bei den Olympischen Spielen zwölf Monate zuvor (2:1). Veredelt hat Odermatt seine fantastische Bilanz mit dem Punkterekord im Weltcup. Er führt nunmehr diese Statistik mit 2042 Punkten an. Die 23 Jahre alte Bestmarke des Österreichers Hermann Maier hat er um 42 Punkte übertroffen.

«Ja», sagt Odermatt etwas ernster. «Verbesserungen sind überall noch möglich.» Auf den Skiern gehe es darum, jede Kurve noch sauberer, mit noch «mehr Zug» zu fahren. Im physischen Bereich liege immer noch «etwas mehr» drin. Doch mittlerweile sei er im Konditions- und im Krafttraining an einem Punkt angelangt, an dem er zufrieden sein müsse, sein Level zu halten.

Odermatt spricht mit Bedacht, mit der ihm eigenen stoischen Ruhe. Er lässt Zuversicht erkennen, ohne überheblich zu wirken. Bei ihm gebe es keine Fragezeichen, obwohl er über den Formstand seiner Konkurrenten nicht Bescheid wisse. Den Glauben an eine weitere erfolgreiche Saison zieht er aus einer gelungenen Aufbauphase. «Es war eine gute Vorbereitung. Ich bin gesund durch den Sommer und den Herbst gekommen, was immer das Wichtigste ist.»

Allgegenwärtige Motivation

Odermatts Vorfreude über den mit dem Riesenslalom auf dem Rettenbach-Gletscher oberhalb von Sölden beginnenden Weltcupwinter ist spürbar. Nervosität kennt der Nidwaldner offenbar nach wie vor nur vom Hörensagen. Das Wissen, ab dieser Woche wieder im Mittelpunkt zu stehen, der gefragteste Mann im Weltcupzirkus zu sein, kann ihm nichts anhaben. Die immense Erwartungshaltung ist für ihn Motivation, nicht Hemmnis.

Stichwort Motivation. Die ist bei Odermatt ungebrochen, die hat er gleich am ersten Tag der Vorbereitung wieder verspürt. «Im Mai nach zwei, drei Wochen Ferien habe ich gemerkt, dass ich im Training wieder Vollgas geben kann.» Er habe den gesamten Sommer über keine einzige Einheit und keine einzelne Übung ausgelassen, er sei bei jeder Wiederholung ans Limit gegangen. «So lange ich das so handhaben kann, bin ich motiviert. So lange ich das Training im Sommer so durchziehen kann, bin ich im Winter bereit.»

Odermatt tut das, was ihm seine Trainer und Betreuer vorgeben. Er ist Teil des Teams, er will keine Sonderbehandlung. Ein Privatteam kommt für ihn nicht infrage. «Natürlich bin ich Einzelsportler. Aber ich mag keine Alleingänge.» Das Zusammensein mit seinen Kollegen in der Mannschaft ist ihm wichtig. Er braucht und schätzt das Gemeinsame, den Austausch untereinander, ernste und weniger ernste Gespräche.

In ernsteren Gesprächen ist auch im internen Rahmen die Abfahrt ein Thema. Odermatt ist Weltmeister in dieser Disziplin, im Weltcup wartet er aber noch auf den ersten Sieg. Ob es in diesem Winter klappen wird? Der Blondschopf will sich nicht festlegen. «Abfahrtstrainings im Sommer sind eine schwierige Angelegenheit. Es braucht die Einheiten im Winter, um nochmals einen Schritt machen zu können.»

Der entscheidende Schritt

Der entscheidende Schritt, der den ersten Sieg in einer Weltcupabfahrt ermöglichen wird, scheint bei Odermatt lediglich eine Frage der Zeit zu sein. Er selber mag sich auch damit nicht beschäftigen. «Ich bin keiner, der sich konkrete Ziele setzt.» Seine Ambitionen sind deshalb nicht geringer. «Abfahrten, etwa die Klassiker in Wengen und in Kitzbühel, würde ich schon gerne noch gewinnen.»

Siege bedeuten für Odermatt nicht primär weitere Einträge in die Statistiken und in die Geschichtsbücher. Erfolg setzt er mit Emotionen gleich. «Derartige Gefühle am Start und vor allem im Ziel, nach einem guten Ergebnis, das Erlebnis mit dem Team – das ist es, was mich motiviert.»

Der Kreis schliesst sich also. Die Motivation ist allgegenwärtig. Sie wird Odermatt zu neuerlichen Höchstleistungen antreiben. Sie wird die Basis sein für weitere Erfolge. Grosse Fortschritte wie noch vor zehn Jahren braucht es dafür keine.

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