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Qualifikationssieg: Fluch oder Segen?

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Gottéron ist im Rennen um den Qualifikationssieg. Obwohl der Start aus der Pole-Position keine erfolgreichen Playoffs garantieren und schon gar nicht den Titel, ist Rang eins für die Freiburger erstrebenswert.

Zwölf Runden vor Ende der Regular Season scheint klar, dass die ZSC Lions, Gottéron und der EV Zug den Qualifikationssieg unter sich ausmachen werden. Der viertplatzierte Lausanne HC liegt – bei einem Spiel mehr – bereits acht Punkte hinter den auf Rang drei liegenden Zugern. Aber wie erstrebenswert ist der erste Platz überhaupt? Kaufen kann man sich davon nichts, im Gegenteil, es lastet sogar der Druck des Favoriten auf dem Team, das in der Pole-Position in die Playoffs startet. Immerhin aber gibt es den Heimvorteil bis in den allfälligen Final. Der Qualifikationssieg sei sehr wichtig, sagte dennoch ZSC-Coach Marc Crawford unlängst gegenüber dem Blick. «In den letzten Jahren wurde der Quali-Sieger stets Meister.» Tatsächlich holten sich in den letzten vier Saisons mit Servette, zweimal Zug und dem SC Bern die besten Mannschaften der Regular Season den Titel. Auch EVZ-Trainer Dan Tangnes misst dem Platz an der Sonne grosse Bedeutung bei und bedauert, dass diesem nicht mehr Beachtung geschenkt werde. So erhält der Quali-Sieger der NHL beispielsweise eine Trophäe (President’s Trophy).

Drei Quali-Siege – drei Finalniederlagen

Rang eins spiele keine grosse Rolle, sagt derweil Gottérons Trainer Christian Dubé – zumindest gegen aussen. Anders tönt es bei den Spielern. «Natürlich schauen wir eher, was Zürich und Zug machen, als was auf den Rängen sechs oder zehn so geht», erklärt Captain Julien Sprunger. Einmal in der Tabelle so weit oben, schaue man nach vorne. «Quali-Sieger zu sein, ist etwas Spezielles und verleiht einen gewissen Stolz», sagt Sprunger, dem diese Ehre in der Saison 2012/13 zuteil wurde. Damals erst in den Playoffs zum Freiburger Team stiess von Ajoie Killian Mottet. «Für mich wäre es eine Premiere. Klar ist das ein Ziel», sagt der Goalgetter. «Vor dem Saisonstart war die Top 6 das Ziel. Inzwischen wollen wir die Qualifikation so weit oben wie möglich abschliessen.» Christoph Bertschy schlägt in die gleiche Kerbe. «Nach der letzten Saison (Rang sieben und das Aus in den Pre-Playoffs – Red.) ist die direkte Playoff-Qualifikation das Wichtigste. Jetzt wollen wir alle in der Qualifikation bestmöglich abschneiden.»

Letztmals gewann Gottéron in der Saison 2012/13 die Qualifikation – und unterlag im Playoff-Final dem SCB.
Archivbild: Alain Wicht

Dass ein Quali-Sieg aber noch lange keine erfolgreichen Playoffs garantieren, zeigt die Vergangenheit. Seit der Jahrtausendwende scheiterte der Gewinner der Regular Season fünfmal bereits in den Viertelfinals, unter anderem der SCB in der Saison 2007/08 gegen das achtplatzierte Gottéron. Und auch in einem Finale ist der Heimvorteil zumindest statistisch gesehen nicht wirklich ein Vorteil. Seit dem Jahr 2000 gewann das besser klassierte Team zwölfmal die Serie, elfmal ging sie verloren – so wie 2013, als Gottéron im Final an den Bernern scheiterte. Und auch bei den beiden anderen Qualifikationssiegen der Freiburger während der russischen Flugjahre mit Slawa Bykow und Andrei Chomutow (91/92 und 93/94) ging der Finalsieg an den SCB respektive an den EHC Kloten.

Freiburger Festung

Trotzdem bleibt der Heimvorteil für Sprunger und Co. erstrebenswert. «Wenn du eine Playoff-Serie in Genf, Zürich, Bern oder Zug beginnen musst, ist das sicher kein Vorteil», hält der Gottéron-Captain fest. «Genau gleich, wie es für die anderen Teams auch nicht wünschenswert ist, eine Serie gegen uns auswärts starten zu müssen. Wir alle wissen, wie schwer es für die Konkurrenz ist, in Freiburg zu gewinnen», sagt Sprunger. In der Tat ist Gottéron in dieser Saison eine Heimmacht und weist die beste Heimbilanz aller Teams der National League auf (16 Siege in 20 Partien). Das Stadion sei immer voll, unterstreicht Mottet, «die Kulisse ist imposant, das macht es für die Gegner sehr schwer, insbesondere beim Spielstart, der immer wichtiger wird.» Der Heimvorteil sei stets ein Plus, findet auch Bertschy, der 2013 im Dress des SCB Gottéron die Finalniederlage in Spiel sechs der Serie beigefügt hatte. «Es ist nicht angenehm, nach Freiburg zu kommen. Jedes Spiel ist ausverkauft und das Publikum trägt die Mannschaft. Ich denke, dass es in den Playoffs noch krasser sein wird. Ich habe schon das Gefühl, dass uns der Heimvorteil helfen würde.»

Gegen Lausanne entschied Gottéron 2022 letztmals eine Playoff-Serie für sich – auch wegen des Heimvorteils.
Archivbild: Charly Rappo

Zuletzt war das indes nicht der Fall. Sowohl in den Pre-Playoffs gegen Lugano (best of 3) als auch in den Halbfinals 2022 gegen die ZSC Lions und den Viertelfinals 2021 gegen Servette (je best of 7) mussten sich die Freiburger als besser klassierte Equipe geschlagen geben. Gottéron ist Willens, diese Negativserie zu brechen – am liebsten aus der Position des Qualifikationssiegers heraus.

Heimspiel gegen die Lakers: Marchon noch nicht bereit

Nachdem Gottérons Siegserie im Jahr 2024 am letzten Samstag mit der Niederlage in Genf ihr Ende genommen hat, wollen die Freiburger am Freitagabend im Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers wieder punkten. Während Verteidiger Dave Sutter seine Rehabilitation weiter vorantreibt, ist Stürmer Nathan Marchon wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Spielen wird er gegen die Lakers jedoch noch nicht, er benötige noch das eine oder andere Training, erklärt Trainer Christian Dubé. Auf seine Premiere warten muss auch der am Montag in Freiburg eingetroffene kanadische Verteidiger Thomas Grégoire. Wer gegen die St. Galler zwischen den Pfosten stehen wird, liess Dubé noch offen. Es ist aber davon auszugehen, dass Back-up Bryan Rüegger gegen die Lakers oder am Samstag in Davos zu einem Einsatz kommen wird.

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