Die Zahl der streunenden Katzen ist insbesondere im Kanton Freiburg ein Problem. Die Pandemie verschlimmert die Situation noch. Der Freiburger Tierschutzverein schlägt deshalb Alarm.
Mit einer Kampagne trägt der Freiburger Tierschutzverein alle Jahre dazu bei, dass streunende Katzen kastriert oder sterilisieret werden. Nun habe sich die Situation mit der Pandemie aber noch verschärft: In einer Medienmitteilung vergleicht der Tierschutzverein seine Aktion mit dem Leeren des Ozeans mit einem Teelöffel.
Der Tierschutzverein beteiligt sich an der Kastration und Sterilisation von rund 800 Katzen pro Jahr. Die mit dem Coronavirus verbundenen Einschränkungen führten laut Mitteilung zu einem Rückgang dieser Massnahmen. Dies habe die Vermehrung von streunenden Katzen zur Folge, die unter miserablen Umständen überleben oder auch grausam sterben würden.
Die Tiere leiden laut Tierschutz an Hunger, Krankheiten und Verletzungen. Die Zahl der jungen Katzen, die im Tierheim in einem jämmerlichen Zustand ankommen, sei angestiegen. Das Tierheim könne diese Situation nicht länger tragen, weder moralisch noch finanziell.
Es sei wichtig, dass alle Verantwortung übernähmen: Jede Katzenbesitzerin und jeder Katzenbesitzer müsse Katzen kastrieren oder sterilisieren, «um diese tierische Misere einzudämmen». Wenn Personen streunende Katzen beobachten oder füttern, sei es ihre moralische Pflicht, Geburten zu vermeiden. Der Freiburger Tierschutzverein biete dazu im Rahmen seiner Kampagne Hilfe.
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