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Was eine Sensler Bretzel mit dem neuen Tourismus-Logo zu tun hat

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Schwarzsee Tourismus bewirbt seit diesem Jahr die touristischen Angebote im ganzen Bezirk. An der Generalversammlung wurde das neue Logo präsentiert, das diesen Wandel symbolisiert. Die moderne Gestaltung der stilisierten Sensler Bretzel gefiel nicht allen.

Auch wenn das Schwarzseegebiet das Aushängeschild des Tourismus im Sensebezirk bleibt, so soll doch künftig die ganze Region gemeinschaftlich touristisch weiterentwickelt werden. So will es das neue kantonale Tourismusgesetz, das seit Januar 2022 in Kraft ist. Im Sensebezirk gibt es deshalb eine neue Tourismusstruktur, in der alle Gemeinden vertreten sind. Sie hat Schwarzsee Tourismus den Auftrag gegeben, seinen Radius zu erweitern. Die Generalversammlung vom Samstag stand ganz im Zeichen dieser Umstrukturierung. So wurde Bruno Werthmüller, Syndic von Heitenried und Präsident der regionalen Tourismuskommission, in den Vorstand gewählt.

Das Grafikbüro Millefeuilles hat das Muster der Sensler Bretzel als Basis für das neue Logo genommen.
Aldo Ellena

Sensler Bretzel als Basis

Als äusserliches Zeichen dieser neuen Ära hat eine Arbeitsgruppe sich Gedanken über ein neues Logo gemacht. Den ganzen Bezirk zu integrieren, war eine Vorgabe, sagte Vorstandsmitglied Armin Haymoz. Auch über Werte, Farben und den Wunsch, vermehrt Junge anzusprechen, sei diskutiert worden. «Es ist schwierig, verschiedene Meinungen in ein Logo hineinzupacken», sagte er, und Geschäftsleiter Hervé Lauper betonte:

Schlichtheit war uns wichtig.

Nach diesen Erklärungen liessen sie die Katze aus dem Sack: In den Namenszug «Schwarzsee und Sensebezirk» sind abstrakt Muster einer Sensler Bretzel eingearbeitet. «Die Sensler Bretzel gehört zu unserer Kultur», erklärte Hervé Lauper die Überlegungen dahinter.

Kritische Voten

Das Logo ist sehr modern und unterscheidet sich vollkommen vom alten, das auf Schwarzsee fokussiert war und See und Berge zeigt. Vorgesehen ist, das Logo in mehreren Farben und mit verschiedenen Bretzelmustern zu verwenden, etwa auf Marketing-Artikeln. Die moderne Gestaltung gefiel nicht allen: «So ein Seich», sagte etwa der Plaffeier Gemeinderat Alfons Piller, und der ehemalige Hotelier Dino Demola warnte vor dem Verlust des Wiedererkennungseffekts. Er hätte sich eine Mitgliederabstimmung gewünscht. Eine Vertreterin der Arbeitsgruppe rief dazu auf, das neue Logo wirken zu lassen, und ein weiteres Mitglied gratulierte zum Logo und bat die Versammlung, ihm eine Chance zu geben.

Einige Vereinsmitglieder hätten es lieber gesehen, wenn das bisherige Logo geblieben wäre.
Aldo Ellena

Wertvolle Trümpfe

Schwarzsee Tourismus hat ein erfolgreiches, aber auch turbulentes Jahr hinter sich. Nicht nur der neue Leistungsvertrag brachte Änderungen, sondern auch die Neubesetzung der Geschäftsleitung durch Daniela Schwartz und Hervé Lauper (die FN berichteten). «Wir sind gut aufgestellt», sagte Präsident Bruno Zbinden in seinem Jahresbericht. Er bezeichnete die Angebote der Leistungsträger als wertvolle Trümpfe.

Insgesamt verzeichnet die Region Schwarzsee-Plaffeien 127‘083 Übernachtungen, was besser ist als vor der Pandemie. Fast die Hälfte fällt auf Ferienwohnungen. Einige verwalten die Besitzer selber, die Vermietung von 23 Objekten läuft über das Tourismusbüro. Da dies administrativ aufwendig ist, wird ein neues Vermietungskonzept geplant, wie Daniela Schwartz ausführte. Die über 400 Buchungen zeigen:

Die Parahotellerie ist ein wachsender Bereich.

Die Vereinsmitglieder haben alle Traktanden genehmigt.
Aldo Ellena

Kritik am Kanton

Hotels und Pensionen verzeichnen 27‘211 Übernachtungen, Camping und Zeltplätze 24‘136. Nur mit den Zahlen bei Ferienheimen und Massenlagern sind die Verantwortlichen nicht zufrieden. Von dort kamen 13‘861 Übernachtungen, vor der Pandemie waren es noch knapp 25‘000 gewesen. Vor allem der Campus Schwarzsee erfüllt noch nicht die in ihn gesteckten Erwartungen. Bruno Zbinden und der Plaffeier Syndic Daniel Bürdel sparten denn auch nicht an Kritik am Kanton, der bei der Umsetzung der Dreifachturnhalle nicht vorwärtsmache. Sie ist ein wichtiger Teil, damit das kantonale Sport- und Freizeitzentrum richtig lanciert werden kann.

Viele Schwarzsee-Besucherinnen und -Besucher stammen aus der Region. Doch wird die Region auch in der übrigen Schweiz und in Nachbarländern beworben – via Website (514‘209 Klicks, plus 40 Prozent), soziale Medien sowie mit kantonalen und nationalen Kampagnen.

Rechnung und Budget

Die Mitglieder haben die Jahresrechnung 2022 mit einem Gesamtaufwand von rund 685‘000 Franken und einem Gesamtertrag von 766‘000 Franken genehmigt. Ab dem nächsten Jahr werden in die Buchhaltung auch Bezirksprojekte einfliessen, wie Hervé Lauper ausführte. Geplant sind unter anderem eine Übersicht der Sensler Sehenswürdigkeiten sowie ein touristisches Video über den Bezirk. Zustimmung fand auch das Budget, das mit rund 727‘000 Franken ausgeglichen schliesst.

Hervé Lauper, Co-Leiter von Schwarzsee Tourismus.
Aldo Ellena

Die Versammlung hat des verstorbenen Otto Zbinden gedacht, der touristische Pionierarbeit geleistet und sich für Wanderwege, Sportplätze und für das Schwingfest eingesetzt hat. Eine spezielle Würdigung erhielt Adolf Kaeser. Für seine Verdienste als Tourismusdirektor von 2000 bis 2021 wurde er mit grossem Applaus zum Ehrenmitglied ernannt. Christine Bulliard überbrachte die Grüsse des kantonalen Tourismusverbands und hielt fest, dass der Sensebezirk schon die vom Verband festgelegten Hauptachsen gelegt hat. Der Plaffeier Ammann Daniel Bürdel unterstrich die Entwicklungsmöglichkeiten im Wirtschaftsfaktor Tourismus mit grossem Wertschöpfungspotenzial.

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