Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Hauptverantwortung trägt der Chef

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gottéron ist in den Pre-Playoffs am HC Lugano gescheitert und hat seine Saisonziele damit klar verpasst. Ein Kommentar von Frank Stettler.

Captain und Urgestein Julien Sprunger kündigte die Gottéron-Ausgabe 2022/23 als die kompletteste Mannschaft an, die der Club je hatte. Die PS auf das Eis bringen konnte das Team allerdings nur sporadisch. Das Scheitern in den Pre-Playoffs ist trotz der immer kompetitiver werdenden Meisterschaft, die durch die Aufstockung auf sechs Ausländer nochmals an Qualität gewonnen hat, eine herbe Enttäuschung. Noch selten war im Club die Differenz zwischen Anspruch und Realität so gross.

Dem Desaster liegen viele Elemente zugrunde, die kurze Serie gegen Lugano strich eine der zentralsten Ursachen aber nochmals heraus: die fehlende Effizienz. Die Spieler trafen das Tor nicht – insbesondere dann, wenn es wirklich darauf ankam. Lag die mangelnde Kaltblütigkeit an einer mentalen Blockade, oder war es schlicht die ungenügende Klasse? Es war ein Mix aus beidem. Verantwortung für diese Faktoren tragen Trainer und Sportchef. In Freiburg ist das ein Mann: Christian Dubé. Natürlich, die Tore schiessen müssen am Ende die Spieler auf dem Eis, und sie tragen einen Grossteil der Bürde. Wer jedoch bis zu der finalen Phase der Meisterschaft an seiner Linienzusammenstellung herumexperimentiert und in den Playoffs Spieler öffentlich «unter den Bus wirft», der trägt nicht eben dazu bei, das Selbstvertrauen seines Teams zu erhöhen.

Früher selbst zu emotional, fällt Dubé hinter der Spielerbank inzwischen durch seine stoische Ruhe und nicht mit einer motivierenden Attitüde auf. Kommunikation mit seinen Spielern, nicht nur bei den Unerwünschten wie Matthias Rossi? Fehlanzeige. Nicht weniger passiv ist das Coaching. In den Pre-Playoffs wurde er gar vom Trainer-Rookie Luca Gianinazzi ausgestochen. Das lag auch daran, dass Dubés Schlüsselspieler und Neuverpflichtungen in den entscheidenden Momenten nicht performten.

Seit der Kanadier in der Saison 2015/16 das Amt des Sportchefs und im Verlauf der Meisterschaft 2019/20 auch dasjenige des Trainers übernommen hat, gewann Gottéron gerade einmal eine Playoff-Serie – letzte Saison den Viertelfinal gegen Lausanne. Die Bilanz ist ernüchternd und wird der treuen Anhängerschaft, die in dieser Saison für eine überragende Stadionauslastung von 99 Prozent sorgte, dafür aber allzu selten mit Spektakel belohnt wurde und stattdessen die längste Heimniederlagenserie seit 16 Jahren erdulden musste, nicht gerecht.

Konsequenzen wird das Verpassen der Saisonziele für Dubé, dessen Vertrag noch zwei Jahre läuft, wohl keine haben – ausser, er zieht selbst die Reissleine. Dafür ist seine Machtstellung im Club schlicht zu gross. So liegen die Hoffnungen der Fans nächste Saison auf Rückkehrer und Antreiber Chris DiDomenico, dessen Skorerpunkte, und noch mehr sein unbändiger Siegeswille, bitter vermisst wurden. Ob das allein reichen wird, damit Gottéron die Enttäuschungen der letzten Wochen wettmachen kann, wird sich zeigen müssen. Noch so eine verlorene Saison wäre dann selbst für Dubé die eine zu viel.

Kommentar (1)

  • 10.03.2023-Zomo

    In der Privatwirtschaft ..müsste hier ganz klar ein Kopf rollen.,egal welcher Vertrag ! Mit Kaugummi kauen kommt bestimmt kein Wandel..in keinem Spiel ! Oft wird im Spiel reagiert..respektiv versucht von den Spieler..statt agiert. Was im Hockey zufolge hat.,dass man der Scheibe meistens hinterher rennt !

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema