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Musiktheater «Lou Ziffer»: Proben für ein höllisches Spektakel

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Wenige Wochen vor der Premiere laufen die Proben für «Lou Ziffer und die neun Seelenartefakte» auf Hochtouren. Das musikalische Zirkustheater zum 225-Jahr-Jubiläum der Düdinger Musik hat alle Zutaten für ein emotionales Musiktheater.

Montagabend im Proberaum des Musik- und Ausbildungszentrums in Düdingen: Eine kleine Gruppe steht sich im Kreis gegenüber und macht Lockerungs- und Stimmübungen. «Ihr müsst im Stück viel Emotionen zeigen, deshalb üben wir nun, wie ihr sie abrufen könnt», sagt Regisseurin Selina Maria Batliner. Die fünf Darstellerinnen und Darsteller gehen von Anfang an voll mit und zeigen auf Kommando abwechselnd in Gesicht und Körperhaltung Freude, Trotz oder Trauer.

Die Stimme trainieren und die Emotionen herauskitzeln: Das ist das Ziel der Aufwärmübungen.
Imelda Ruffieux

Dann wird eine Szene nach der anderen geprobt. Noch ist alles improvisiert, zwei Stühle dienen als Schaukel, weder Licht noch Ton oder Kostüm sind vorhanden. Drei von vier Hauptdarstellerinnen und -darstellern sind heute Abend im Einsatz, allen voran Yannick Aebischer. Er verkörpert im Stück Frank, einen verzweifelten Mann, der seine Frau retten will und dafür bereit ist, alles zu tun – auch, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen und eine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen. Frank, seine Frau Marie, gespielt von Romina Brülhart, die Teufelin Louise Ziffer alias Rita Riedo sowie Nicolas Blanchard in der Rolle des teuflischen Gehilfen Josiel spielen die Hauptrollen in «Lou Ziffer und die neun Seelenartefakte».

Den teuflischen Gehilfen Josiel hat Autor Thomas Vaucher als komödiantische Figur angelegt.
Imelda Ruffieux

«Musikalisches Zirkustheater» haben der Drehbuchautor Thomas Vaucher und der musikalische Leiter Eric Cotting ihre Produktion genannt. Denn sie ist eine Mischung aus Theater mit Gesangs- und Tanzeinlagen und einer Liveband, vielen Statisten und mehreren Vereinen, die in einer Zirkusarena auftreten (die FN berichteten). Die Musikgesellschaft Düdingen hat das Stück zu ihrem 225-jährigen Bestehen in Auftrag gegeben und gewünscht, dass das Motto des Fests, «Musik verwurzelt», umgesetzt wird. Musik, und zwar ausschliesslich von Sensler Komponisten, Textern und Musikern, ist deshalb das verbindende und tragende Element des Stücks. Damit es eine runde Sache gibt, wurden die Stücke passend zur Szene neu arrangiert, gekürzt, auch zu Medleys verarbeitet oder neu komponiert.

Für sie unternimmt Frank sogar eine Zeitreise: Marie, gespielt von Romina Brülhart.
Imelda Ruffieux

Erzählt wird eine mitreissende Geschichte, die das Publikum berührt. Das zeigt sich beispielsweise in einer Szene mit Nina Rindlisbacher alias Noemi als Schwägerin von Frank, als die beiden zusammen mit Marie nach einem kurzen Dialog das Lied «De Gschnüüggeta» von Rään anstimmen und für einen Gänsehautmoment sorgen.

Noemi alias Nina Rindlisbacher spielt mit Frank, gespielt von Yannick Aebischer.
Imelda Ruffieux

Das Regie-Duo ist zufrieden mit der Truppe. «Jetzt sind sie voll in der Geschichte drin, das fägt», sagt Maik Zosso, der für Co-Regie, Choreografie und Coaching verantwortlich ist. «Mir liegt sehr am Herzen, dass sie nicht den Text aufsagen, sondern ihn leben», sagt Selina Maria Batliner. Es sei eine grosse Herausforderung, die vielen Gefühlswechsel zu vollziehen. «Es braucht viel innere Arbeit, um diese Emotionen herauszulocken und mit den Rollen zu verknüpfen.» Die vier Hauptdarsteller hätten viel Text und seien sehr präsent auf der Bühne.

Das Regie-Duo mit Selina Maria Batliner und Maik Zosso ist zufrieden mit der Truppe.
Imelda Ruffieux

Der Termin für die Premiere rückt immer näher, und vieles ist noch zu tun. «Es ist eine riesige Organisation mit vielen Leuten, und es braucht sehr viel Koordination, bis jeder weiss, was zu tun ist», sagt Maik Zosso. Bis jetzt laufen die Vorbereitungen noch auf mehreren separaten Spuren. Erst nach Ostern werden sie Schritt für Schritt zu einem Ganzen zusammengesetzt. Vor diesen Gesamtproben, für die wenig Zeit bleibt, habe er noch etwas Respekt. «Ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen», sagt die Regisseurin. Dies vor allem auch, weil es eine gute Truppe sei: «Sie sind motiviert, mit Freude dabei und vertrauen uns.»

Die kleine Gruppe übt das Schlusslied von Rään, das einst von vielen Statisten auf der Bühne vorgetragen wird.
Imelda Ruffieux

Noch ziemlich ruhig verhält sich derzeit in den Proben die namensgebende Lou – Louise – Ziffer, obwohl sie im Stück eine grosse Präsenz zeigen sollte als teuflische Macht, die verzweifelten Menschen einen Wunsch erfüllt und dafür Seelenartefakte bekommt, um die Menschheit zu unterjochen. Das ergab sich aber zwangsweise, denn Darstellerin Rita Riedo hat sich Anfang Jahr das Bein gebrochen. Sie verfolgt die Arbeit ihrer Kolleginnen und Kollegen mit hochgelagertem Fuss, um zumindest theoretisch im Stück zu bleiben. Sie habe schon viel Theater gespielt, sagt sie. «Aber eine mächtige Teufelin zu spielen, das ist schon sehr speziell.»

Die Teufelin muss warten. Rita Riedo alias Louise Ziffer hat sich das Bein gebrochen.
Imelda Ruffieux

Vorschau

Vier Aufführungen von «Lou Ziffer»

Das musikalische Zirkustheater «Lou Ziffer und die neun Seelenartefakte» wird vom 11. bis 14. Mai in Düdingen aufgeführt. Dafür wird die Eishalle in eine Zirkusarena mit je 700 Plätzen umgewandelt. Die erste Vorstellung hat ein Sponsor für seine Mitglieder reserviert, eine weitere belegt die Musikgesellschaft Düdingen. Für Freitagabend, 12. Mai, und für den Muttertagssonntag, 14. Mai, sind noch Tickets erhältlich – beide Male nur für die Show oder in Kombination mit einem Drei-Gang-Menü. Diese Aufführungen sind Teil eines grossen Musikfests, das an zwei Wochenende in Düdingen über die Bühne geht. Die Musikgesellschaft feiert ihr 225-jähriges Bestehen. Sie ist vom 18. bis 21. Mai Gastgeberin des 21. Bezirksmusikfests mit 15 Sensler und vier Gastgesellschaften. Zum Programm gehört auch der Auftritt der Sensler Gruppe Rään (siehe Kasten). im

Letzte Auftritte

Rään-Tickets gibts am Samstag

Noch zweimal treten die Jungs der Sensler Kultgruppe Rään auf, um sich dann definitiv von der Bühne zu verabschieden. Ihr Comeback sorgte letztes Jahr für lange Warteschlangen bei der Ticketabgabe und für viele emotionale Momente an den Konzerten. Weil viele Fans leer ausgegangen waren, suchte die Band nach weiteren Auftrittsmöglichkeiten und kam schliesslich beim Bezirksmusikfest Düdingen unter. Die Konzerte finden am 19. Mai statt. Die kostenlosen Tickets werden am kommenden Samstag, 25. März, zwischen 13 und 16 Uhr an folgenden Stellen abgegeben: Pfarreisaal Plaffeien, Primarschulhaus Tafers und Podium Düdingen. Pro Person gibt es maximal vier Tickets für das Abendkonzert (20 Uhr) und sechs für das Nachmittagskonzert (16 Uhr). im

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