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Rückkehr des Coronavirus durch die Hintertür

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Sportferien, Fasnacht und die Aufhebung der Schutzmassnahmen: Die Corona-Zahlen steigen wieder. Covid-19 schleicht sich durch die Hintertüre in den Alltag ein. Die Fachleute sind aber nicht alarmiert. Noch nicht.

Vielleicht doch zu früh gefreut? Kaum sind die Schutzmassnahmen gefallen, befinden sich die Covid-Infektionszahlen im Steigflug. Noch Ende Januar lagen sie kantonsweit bei rund 12’000 positiven Tests pro Woche. Sie waren dann stark gesunken und standen Anfang dieser Woche bei wieder zunehmender Tendenz bei 3500. So weit so niedrig.

Es gebe aber eine hohe Dunkelziffer, betont Christophe Monney, Projektleiter beim Kanton. Ein Hinweis sei der nach wie vor hohe Anteil positiver Tests von weit über 50 Prozent – und dies bei deutlich abnehmender Motivation zum Testen. «Das lässt darauf schliessen, dass das Virus weiter stark zirkuliert.» Aber aufgrund der hohen Impfrate und der relativen Harmlosigkeit der Omikron-Variante gebe es noch keinen Anlass zu besonderer Besorgnis. Er gibt zugleich zu bedenken, dass seit Dezember rund 88’000 Personen im Kanton positiv getestet worden sind – von total 127’000 seit Beginn der Pandemie. 

Engpässe am Vormittag

Das Testzentrum im Forum Freiburg – das in den Vorwochen seine Kapazitäten und das Personal in Anbetracht des sinkenden Interesses heruntergefahren hat – hat wieder mehr zu tun. Um den Jahreswechsel fuhr es über mehrere Wochen hinweg mit 1200 Tests pro Tag am Limit. Dann sanken die Zahlen rasch bis auf 250 Tests, um sich dann Ende Februar bei etwas über 400 einzupendeln, rechnet Catherine Favre Kruit, Kommunikationsverantwortliche des HFR, vor. Es gebe zwar vereinzelt Ausreisser nach oben, doch von einem starken Anstieg könne man nicht reden. Die Gesamtkapazität des Testzentrums liegt aktuell bei rund 500 Tests pro Tag. «Sie reicht in der Regel aus», so Favre Kruits Fazit, «das ist nicht mit der Situation vom Januar vergleichbar.»

Dennoch: Nicht selten warten Besucherinnen und Besucher bis zu zwei Stunden, bis sie drankommen. Der Grund: Es gibt grosse Unterschiede während des Tages. Brigitte Schnider, beim HFR zuständig fürs Testzentrum, hat festgestellt, dass ein grosser Teil der Testwilligen am Vormittag kommt, zwischen 10 Uhr, wenn das Zentrum neuerdings geöffnet wird, und 11.30 Uhr. Dann sprächen viele Interessierte ohne Anmeldung vor, um sich testen zu lassen, bevor sie ihren Alltag angehen. Und dies führe notgedrungen zu einem Engpass, Schlangen und Wartezeiten. Aktuell schätzt sie, dass sich nur ein Viertel der Testwilligen einschreibt. «Um dies zu vermeiden, müssten sich viel mehr Interessierte anmelden. So könnten wir die Tests besser über den Tag verteilen», sagt Schnider. Am Nachmittag sei es deutlich ruhiger.

Wie Schnider ausführt, liegt das Problem bei der Aufnahme der Patientendaten. Diese müsse sorgfältig geschehen. Patienten mit Voranmeldung könnten schneller erfasst und nach Möglichkeit entsprechend ihrer Reservation zeitgerecht behandelt werden. Der Test gehe ohnehin ruckzuck.

Kaum noch Impfwillige

Gänzlich zusammengebrochen ist die Zahl jener, die sich impfen lassen wollen. 85 Prozent der Erwachsenen sind erstgeimpft, 40 Prozent geboostert. Als Folge der fehlenden Nachfrage hat der Kanton die Kapazitäten des Impfzentrums in Granges-Paccot reduziert: Die Fläche wurde um zwei Drittel verkleinert. Geimpft wird nur noch Mittwoch und Samstag; in Bulle sogar nur noch alle zwei Wochen. Impfchef Monney bezweifelt, dass die mobilen Equipen über den März hinaus weitergeführt werden.

Ex-Hotspot

Gespannte Ruhe in den Schulen

Gemäss einer Statistik der Erziehungsdirektion sind rund 90 Schülerinnen und Schüler positiv, 25 stammen aus Deutschfreiburger Schulen. Das ist ein Bruchteil der Zahlen von Ende Januar, als kantonsweit fast 1000 Schulkinder Corona hatten. Noch kurz vor den Ferien waren fast 250 positive Fälle gezählt worden. «Die Zahl der Ansteckungen in den Schulen ist stark zurückgegangen», bilanziert deshalb Marianne Meyer Genilloud von der Erziehungsdirektion. Sie vermutet aber: «Es ist möglich, dass die Eltern die Kinder auch seltener testen lassen.» Die Positivwerte bei den Lehrkräften bewegen sich dabei weiterhin auf einem ähnlich hohen Niveau wie vor drei Monaten. Mitte Dezember hatten 49 Lehrpersonen Covid-19. Aktuell sind es 34, elf arbeiten in Deutschfreiburg. fca

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