50 Beobachtungen von Käfern wurden dem Naturhistorischen Museum Freiburg gemeldet. Darunter auch seltene Arten.
Im Rahmen der Ausstellung «Maikäfer – #4 Biodiversität Freiburg» hatte das Naturhistorische Museum Freiburg (NHMF) die Bevölkerung dazu aufgerufen, Fotografien von Käfern einzuschicken. Ziel war es, mehr über den Maikäferbestand im Kanton herauszufinden, teilte der Kanton Freiburg am Freitag mit. Das sogenannte Citizen-Science-Projekt hat einige interessante Erkenntnisse gebracht.
Insgesamt 50 Beobachtungen von Maikäfern wurden dem NHMF gemeldet, davon 48 aus dem Kanton Freiburg und je eine aus den Kantonen Waadt und Bern. Wie das NHMF mitteilt, seien acht verschiedene Arten gesichtet worden. Die Goldmedaille geht eindeutig an den Feldmaikäfer, der 19-mal beobachtet wurde. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Junikäfer und der Goldstaub-Laubkäfer. Vereinzelt wurde auch der Gartenlaubkäfer gesichtet.
Museum lobt drei Schulklassen
Ein besonderes Bravo gebührt den Schulklassen aus Tafers und Heitenried, die den Silbergrauen Einklaulaubkäfer und den Rotbraunen Laubkäfer entdeckt haben, zwei selten vorkommende Arten. In der Nähe von Plaffeien wurde der Kleine Julikäfer gesehen. Das Interessante an dieser Beobachtung sei, dass diese Art in der Regel sandige Böden bevorzugt.
All die gesammelten Informationen wurden an das Nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Fauna übermittelt. Sie tragen dazu bei, die lückenhaften Kenntnisse über die Insekten des Kantons Freiburg zu vervollständigen. Um die Grundlagen für die künftige Forschung bereitzustellen, braucht es Citizen-Science-Projekte für die ganze Bevölkerung ebenso wie die Arbeit von Fachleuten.
«#Biodiversität Freiburg»: Unter diesem Titel präsentierte das Naturhistorische Museum Freiburg eine Ausstellungsreihe, die dem Maikäfer gewidmet war. Zur Eröffnung baten die FN den Museumsdirektor Peter Wandeler zum Gespräch.
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