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Würdiger Abschluss für ein Topjahr

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Nach dem Spiel drang der eine oder andere Juchzer aus der Gästekabine. Mit gutem Grund: «Vor einigen Wochen hatten wir teamintern noch darüber gesprochen, dass der Dezember in den vergangenen Jahren immer katastrophal war und wir uns deshalb besonders zusammenreissen müssen», sagte Gottéron-Captain Julien Sprunger nach dem 3:1-Sieg in Biel. «Und nun beenden wir das Jahr mit einem solchen Schlussspurt.» Gottéron baute gestern gleich mehrere Erfolgsserien aus. Den Freiburgern gelang der fünfte Sieg in Folge, der vierte Sieg im vierten Saisonspiel gegen Biel und der achte Erfolg im achten Duell mit einem Berner Team.

Um Welten besser als 2019

Es war ein würdiger Schlusspunkt für ein sehr erfolgreiches Jahr. Wie gross der Schritt ist, den das Team 2020 nach vorne gemacht hat, zeigt ein Blick zurück auf den letzten Jahreswechsel. Vor zwölf Monaten belegte Gottéron an Silvester mit 40 Punkten aus 30 Spielen den drittletzten Rang. Nun haben die Freiburger wieder 40 Punkte auf ihrem Konto – allerdings bei erst 20 absolvierten Spielen. Das reicht derzeit für Rang zwei. «Die Mannschaft ist mittlerweile besser besetzt, das war uns klar. Aber dass der Unterschied gleich so gross ist, hat auch damit zu tun, dass die Jungs richtig Freude daran haben gemeinsam etwas zu reissen und jeder für den anderen kämpft. In dieser ausgeprägten Form ist das aussergewöhnlich», sagte Trainer Christian Dubé.

Mit bestem Beispiel voran geht Captain Sprunger. Weil er bei weitem nicht mehr so produktiv ist wie in früheren Jahren, kriegt er offensiv auch nicht mehr gleich viel Verantwortung. Also versucht der Stürmer ohne zu murren seinem Team auf andere Weise zu helfen. Gestern etwa blockte er gleich vier Bieler Schüsse – so viele wie kein anderer Freiburger Spieler.

Überragende Powerplay-Quote

Insgesamt setzte Gottéron in Biel auf das bewährte Rezept aus den letzten Spielen: Hinten hält Reto Berra dicht, vorne sorgt man im Powerplay oder mit schnellen Angriffen für den Unterschied.

Exemplarisch dafür stand das erste Drittel. Biel war optisch überlegen, verbrachte viel Zeit in der Zone der Freiburger und kam zu zahlreichen Abschlüssen. Für die Gäste kein Problem: Sie wissen, dass Reto Berra mit Schüssen aus mässig aussichtsreichen Positionen kaum zu bezwingen ist. «Das gehört tatsächlich zu unserem Stil», bestätige Dubé nach der Partie. «Wir stehen meist sehr kompakt und lassen viele Schüsse von ausserhalb der Box zu. Das sieht dann in den Statistiken zwar nicht so schön aus, aber wie oft wird Reto mit solchen Schüssen schon bezwungen?!»

Die besseren Chancen hatten im Startdrittel trotz weniger Spielanteile tatsächlich die Gäste. Das wegweisende Führungstor erzielten sie in ihrem ersten und einzigen Powerplay des Spiels. Als Yannick Rathgeb in der 19. Minute auf der Strafbank sass, knallte Killian Mottet mit einem nicht sonderlich platzierten, aber umso härteren Slapshot den Puck zum 0:1 unter die Latte. Es war Gottérons neunter Powerplaytreffer in den letzten fünf Spielen. Zum Vergleich: Der SC Bern, schlechtestes Powerplay-Team der Liga, hat in der ganzen Saison bisher erst sechs Tore in Überzahl erzielt.

Mottet Doppeltorschütze

Zu Beginn des Mitteldrittels wurde der Druck der Bieler aus Sicht der Gäste zeitweise dann etwas gar gross. «Da liessen wir uns zu sehr dominieren, waren in der eigenen Zone zu unruhig mit dem Puck», analysierte Dubé. «Auch im Schlussdrittel hatten wir die eine oder andere solche Phase. Alles hat mir an unserem Auftritt deshalb sicher nicht gefallen.» Nebst einem starken Berra und der leidenschaftlichen Defensivarbeit seiner Vorderleute – die mit allen Mitteln versuchten, immer den Stock oder irgendein Körperteil zwischen Puck und Tor zu bringen – benötigten die Gäste in dieser Phase manchmal auch ein Quäntchen Glück.

Es passt aber zu ihren Auftritten dieser Tage, dass sie diese schwierige Phase ohne Gegentreffer überstanden – und bei nächster Gelegenheit dann selbst eiskalt zuschlugen. Nach wunderbarer Vorarbeit von Verteidiger Benoît Jecker erzielte Yannick Herren kurz nach Spielmitte aus spitzem Winkel das 0:2. Ein schwerer Rückschlag für die Bieler, die daraufhin für einige Minuten den Faden verloren. Das nutzten die Freiburger für ein kurzes Schaulaufen. Am Ende einer ebenso langen wie spektakulären Passstafette lenkte Mottet in der 37. Minute einen harten und perfekt getimten Pass Gundersons zum 0:3 ab. «Dieses Tor war ein Beweis dafür, dass wir uns bei unseren Offensivaktionen gut und viel bewegen – Verteidiger inklusive», lobte Dubé seine Mannschaft.

Herren angeschlagen

Der dritte Treffer war gleichzeitig die Entscheidung. Mehr als Luca Cuntis 1:3 elf Minuten vor Schluss brachte das Heimteam im Schlussdrittel nicht mehr zustande. Am Ende waren die Statistiken einmal mehr typisch für Freiburgs derzeitige Spielweise: Die Schussbilanz lautete 50:25 für Biel, das Resultat 3:1 für Gottéron.

Nach drei freien Tagen nehmen die Freiburger das Training am Donnerstag wieder auf, ehe am Samstag in Ambri der nächste Match ansteht. Mit dabei ist dann hoffentlich auch Yannick Herren, der gestern im Schlussdrittel nicht mehr spielte, nachdem er am Ende des zweiten Abschnitts von Petteri Lindbohm gegen das Knie gecheckt worden war. «Eine reine Vorsichtsmassnahme», gab Dubé fürs Erste Entwarnung.

Telegramm

Biel – Gottéron 1:3 (0:1, 0:2, 1:0)

Keine Zuschauer. – SR Hebeisen/Hungerbühler, Obwegeser/Burgy. Tore: 19. Mottet (Gunderson, Sprunger/Powerplaytor) 0:1. 33. Herren (Jecker, DiDomenico) 0:2. 37. Mottet (Gunderson, Jecker) 0:3. 49. Cunti (Hügli, Fey) 1:3. Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Biel, 4-mal 2 Minuten Gottéron.

Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Moser; Forster, Fey; Lindbohm, Stampfli; Bichsel; Künzle, Pouliot, Rajala; Kessler, Cunti, Fuchs; Hofer, Ullström, Hügli; Kohler, Nussbaumer, Tanner.

Freiburg-Gottéron: Berra; Sutter, Jecker; Kamerzin, Gunderson; Aebischer, Abplanalp; Sprunger, Bykov, Marchon; Stalberg, Desharnais, Mottet; Rossi, Walser, Jörg; DiDomenico, Schmid, Herren; Bougro.

Bemerkungen: Biel ohne Gustafsson, Kreis, Brunner, Lüthi, Sartori und Ulmer (alle verletzt); Gottéron ohne Chavaillaz, Furrer (beide verletzt), Jobin (U20-Nati)und Brodin (überzähliger Ausländer). Biel ab 57:50 ohne Torhüter.

Die FN-Besten: Cunti, Mottet.

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