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Permanence Tafers: «Wir sind an der Grenze»

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Dass das Gesundheitssystem am Anschlag ist, zeigt sich auch in der Permanence in Tafers. Hier mussten die Öffnungszeiten wegen fehlendem Personal gekürzt werden. Die FN verschafften sich vor Ort einen Überblick.

Noch ist alles ruhig vor dem HFR in Tafers an diesem frühen Dienstagmorgen. Der idyllisch gelegene Gebäudekomplex am Rande des Maggenbergwaldes ist von der aufgehenden Sonne in ein warmes Licht getaucht. Bis auf zwei rüstige Rentnerinnen, die in einem roten und einem blauen Trainingsanzug der Strasse entlang spazieren, ist der Parkplatz beinahe menschenleer. Obwohl der Eingang zur Permanence auf der hinteren Gebäudeseite liegt, ist er dank der Wegweiser kaum zu verfehlen. Doch kurz vor acht Uhr sind die Eingangstüren noch verschlossen, die Permanence öffnet erst jetzt. Vorher müssen Patientinnen und Patienten im Bedarfsfall nach Freiburg.

Ins Auge sticht, dass der rote Notfallknopf, der bei Betätigung einen Anruf an die Notrufnummer 144 auslöst, neu draussen angebracht ist. Damit kann er auch ausserhalb der Öffnungszeiten der Permanence betätigt werden. Zur Erinnerung: Per 1. Januar 2022 wurde der bisherige 24-Stunden-Notfall in Tafers offiziell in eine Permanence umgewandelt (die FN berichteten). Anfangs war diese noch von 8 bis 22 Uhr, seit Mai 2023 jedoch bis auf Weiteres nur noch bis 17 Uhr geöffnet (die FN berichteten). 

Breites Angebot

Acht Uhr: Die automatischen Türen öffnen sich. Im Vorraum befindet sich noch immer der alte Notfallknopf. Dieser funktioniert zwar noch, soll aber bald demontiert werden. Der Eingangsbereich führt ins Innere der Permanence mit dem Empfang und einem Wartebereich für Patientinnen und Patienten. Auf der linken Seite des Raumes öffnet sich eine Schwingtüre mit einem rauschenden Geräusch. Eine Frau und ein Mann in weissen Kitteln betreten den Raum. «Guten Morgen, Rosmarie», sagt der Mann mit Brille und grauem Bart zur Frau am Empfang. Es ist Sven Steinbronn, Chefarzt der Permanence in Tafers. Anne-Catherine Barras-Moret, stellvertretende Chefärztin des Departements Medizin und Fachgebiete am HFR, begleitet ihn.

Bevor sie mit dem Rundgang durch die Permanence beginnen, erklärt Barras-Moret, was der Standort Tafers alles zu bieten hat: «Hier gibt es nicht nur eine Permanence. Auch ambulante Sprechstunden und eine Tagesklinik gehören zum Angebot.» Zudem biete Tafers auch Leistungen in den Bereichen Akutmedizin, Geriatrie, also Altersmedizin, und geriatrische Rehabilitation an.

Der Eingang zur Permanence in Tafers: Die Permanence hat montags bis freitags von 8–17 Uhr geöffnet. 
Bild Aldo Ellena

«Wir sind an der Grenze»

Die erste Station führt zu den beiden Behandlungszimmern, die sich in einem Gang rechts von der Eingangstür befinden. Beim Durchqueren des Wartesaals lässt Steinbronn den Blick über die verwaisten Stühle schweifen. «Dass es hier so ruhig ist, ist die Ausnahme», sagt er. Von allen Wochentagen sei dienstags am wenigsten los. Insgesamt sei die Auslastung der Permanence sehr hoch, sagt der Chefarzt. Mit sorgenvollem Blick fügt er hinzu: 

Wir sind manchmal an der Kapazitätsgrenze.

Sven Steinbronn
Chefarzt Permanence Tafers

Grund dafür ist die angespannte Personalsituation: «Weil uns Kaderärztinnen und -ärzte fehlen, funktionieren wir seit Mai mit eingeschränkten Öffnungszeiten», sagt Steinbronn. Seit die Permanence an den Wochenenden geschlossen bleibe, sei die Auslastung vor allem am Montag jeweils viel höher als früher. Viele Leute würden das Wochenende ausharren und sich erst am Montag in medizinische Behandlung begeben. In manchen Fällen wirke sich dies negativ auf den Gesundheitszustand aus. «Einige Patientinnen und Patienten kommen dann am Montag in stark verschlechtertem Zustand zu uns», sagt der Arzt bedauernd. 

Grund zur Hoffnung

Eine Überlastung zeichnet sich längst nicht nur in der Permanence in Tafers ab, wie Barras-Moret und Steinbronn gleichermassen betonen. Die Ärztin hält fest:

Das Gesundheitssystem stösst im Kanton Freiburg wie auch in anderen Kantonen an seine Grenzen.

Anne-Catherine Barras-Moret
Stellvertretende Chefärztin des Departements Innere Medizin und Fachgebiete am HFR

Im Kanton Freiburg gebe es zu wenig Hausärztinnen und Hausärzte. Das Netz der Primärversorgung sei nicht ausreichend. «Das führt dazu, dass Leute mit Beschwerden in den Notfall gehen, bei denen auch eine Hausärztin oder ein Hausarzt helfen könnte», so Steinbronn. Dies wiederum erhöhe den Druck auf den ohnehin stark ausgelasteten Notfall in Freiburg. 

An einem kleinen Standort wie Tafers sei der Mangel an Personal noch verheerender als in grösseren Spitälern: «Wenn in einem kleinen Team wie hier auf der Permanence jemand fehlt, hat das dramatischere Auswirkungen, als wenn in einem grösseren Team wie am HFR in Freiburg eine Person ausfällt», gibt Barras-Moret zu bedenken. Angesichts des Personalmangels sei die Reduzierung der Öffnungszeiten in Tafers eine notwendige Massnahme gewesen.

Das Büro der Pflegefachkräfte in der Permanence. 
Bild Aldo Ellena

Um die Öffnungszeiten wieder erweitern zu können, bräuchte es zwei weitere Kaderärztinnen oder -ärzte. Mangels qualifizierter Bewerbungen für die offenen Stellen zeichne sich jedoch keine kurzfristige Lösung ab. Längerfristig gebe es aber Anlass zur Hoffnung, ist Barras-Moret überzeugt. «Wir haben aktuell mehr als genügend Assistenzärztinnen und Assistenzärzte. Wir hoffen, dass sich das in einigen Jahren auch in der Zahl der medizinischen Kaderkräfte widerspiegelt.» Weiter sagt die Ärztin:

Unsere grösste Herausforderung aktuell ist es, die jungen Ärztinnen und Ärzte im Kanton zu behalten.

Anne-Catherine Barras-Moret
Stellvertretende Chefärztin des Departements Innere Medizin und Fachgebiete am HFR

Durchzogenes Fazit für Bereitschaftsnummer

Barras-Moret und Steinbronn bleiben vor den beiden Behandlungszimmern stehen. Der Blick durch eine weisse Tür offenbart einen kargen Raum mit blaugrauem Linoleumboden. Die Ausstattung ist auf das Nötigste beschränkt: ein Bett mit einem Monitor und einem Sauerstoffgerät, ein Schreibtisch und eine Liege. Im zweiten Behandlungszimmer gibt es keine Liege. Wer in die Permanence komme, führe hier ein Erstgespräch mit einer Pflegefachkraft, erklärt Chefarzt Steinbronn. «Diese nimmt eine Triage vor. Sie ordnet die Beschwerden ein und sorgt dafür, dass die Patientin oder der Patient in Tafers ärztlich versorgt oder gegebenenfalls an die richtige Stelle weiterverwiesen wird», sagt Steinbronn.

Sven Steinbronn, Chefarzt der Permanence Tafers, im Gespräch mit einer Pflegefachfrau und einem Arztkollegen.
Bild Aldo Ellena

Weiter erläutert der Arzt, in welchen Fällen die Permanence die richtige Anlaufstelle ist: «Grundsätzlich werden in der Permanence alle nicht lebensbedrohlichen Notfälle behandelt.» Je nach Dringlichkeit werden Patientinnen und Patienten in der Permanence mit oder ohne Anmeldung empfangen. Oft schickt die Hausärztin oder der Hausarzt sie in die Permanence. Von Schnittwunden über Fieber bis zu einfachen Knochenbrüchen wird dort eine Vielzahl an Beschwerden behandelt.

Operationen werden jedoch nicht vorgenommen. Für eine Sprechstunde bei einem Spezialisten oder einer Spezialistin muss man in vielen Fällen nach Freiburg ins HFR. Auch für die Behandlung von Kindern muss man nach Freiburg.

Bei akut lebensbedrohlichen Situation dagegen sei immer der Notruf 144 zu wählen, stellt Steinbronn klar. Bei vielen Beschwerden, die nicht lebensbedrohlich sind, könne man sich auch an den Hausarzt oder die Hausärztin wenden, oder – wenn diese abwesend ist – die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdiensts wählen.

Diese Nummer ist seit Juni für alle Bezirke dieselbe und soll das Gesundheitssystem im Kanton entlasten. Die erste Zwischenbilanz fällt durchzogen aus, wie Catherine Favre Kruit, Leiterin Kommunikation beim HFR auf Anfrage sagt. «In einigen Bezirken wird die Nummer noch zu wenig genutzt», hält Favre fest. Anders sehe es im Sensebezirk aus:

Die Bevölkerung im Sensebezirk kennt und nutzt die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdiensts.

Catherine Favre Kruit
Leiterin Kommunikation HFR

«Auch für Pflege belastend»

Mittlerweile ist die frühmorgendliche Ruhe in der Permanence einem geschäftigen Treiben gewichen. Auf ihrem Weg durch den schmalen Korridor machen Steinbronn und Barras-Moret Platz für eine hagere alte Frau mit Gehstock. Auf einem Holzstuhl sitzend studiert ein Mann mit zerzaustem Bart eine Medikamentenpackung. Am Ende des Gangs befindet sich das Büro der Pflegekräfte. Eine Pflegefachfrau mit hochgestecktem braunem Haar ist gerade in die Arbeit am Computer vertieft.

An den offenen Raum angeschlossen befindet sich ein Bereich mit drei Betten, welche mit grünen Vorhängen voneinander abgetrennt sind. An den Raum schliesst ein Zimmer mit einem Beatmungsgerät an. «Das ist aber nur für den absoluten Notfall gedacht», sagt Steinbronn.

In einem Behandlungsraum der Permanence sind die nötigen Apparaturen vorhanden, um auch für Notfälle gewappnet zu sein. Grundsätzlich richtet sich die Permanence jedoch nur an nicht lebensbedrohliche Notfälle. 
Bild Aldo Ellena

Im Korridor betreten Steinbronn und Barras-Moret ein Sitzungszimmer. Dort treffen sie auf Juliette Belissent, stellvertretende Departementsleiterin Pflege der Allgemeinen Inneren Medizin am HFR. Die aufgestellte Frau mit einer schwarzen grossen Brille berichtet über die aktuelle Situation bei den Pflegenden: «Anders als bei den Kaderärzten gibt es bei den diplomierten Pflegekräften im Kanton Freiburg aktuell keinen Personalmangel.» Das liege daran, dass es derzeit viele frisch diplomierte Pflegefachkräfte auf dem Arbeitsmarkt gebe. Ab den Wintermonaten sei es aber wieder schwieriger, offene Stellen zu besetzen, da die neu Ausgebildeten dann bereits eingestellt seien. Die angespannte Personalsituation unter den Ärzten und Ärztinnen sei belastend, sagt Belissent:

Wenn nicht genügend Ärztinnen und Ärzte da sind, bedeutet das für uns Pflegende zusätzlichen Stress.

Juliette Belissent
Stellvertretende Departementsleiterin Pflege der Allgemeinen Inneren Medizin am HFR

Visionen für Tafers

Im gemeinsamen Gespräch ziehen Belissent, Steinbronn und Barras-Moret ein Fazit über die aktuelle Lage im Freiburger Gesundheitswesen. Sie sind sich einig: Fast überall im Kanton ist das Gesundheitssystem am Anschlag, und es braucht mehr Kaderärztinnen und Kaderärzte. Trotz dieser düsteren Lage dementieren sie Befürchtungen über einen weiteren Abbau der Leistungen in Tafers. Barras-Moret versichert:

In Tafers ist ein Ausbau und kein Abbau des Angebots geplant.

Anne-Catherine Barras-Moret
Stellvertretende Chefärztin des Departements Innere Medizin und Fachgebiete am HFR

Konkret ist in Tafers ein Gesundheitszentrum vorgesehen, wie Sven Steinbronn erklärt: «Es soll die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens stärken.» So sollen in Zukunft beispielsweise externe Spezialistinnen und Spezialisten ihre Sprechstunden in Tafers anbieten. Auch eine intensive Zusammenarbeit mit der Spitex sei vorgesehen. Aktuell würden die Einzelheiten des Projekts noch ausgearbeitet. In einem nächsten Schritt soll es dem HFR-Verwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt werden. 

Von links: Juliette Belissent, stellvertretende Departementsleiterin der Pflege am HFR in Freiburg, Anne-Catherine Barras-Moret, leitende Ärztin für allgemeine innere Medizin am Freiburger Kantonsspital, und Sven Steinbronn, Chefarzt der Permanence Tafers. 
Bild Aldo Ellena

Grosse Last

Der Einblick in die Permanence in Tafers hat gezeigt: Viele der Probleme sind auf die Tatsache zurückzuführen, dass Sven Steinbronn derzeit der einzige Kaderarzt auf der Permanence ist. Diese Verantwortung, die auf seinen Schultern lastet, ist ihm allerdings nicht anzumerken, als er mit federndem Gang durch die Eingangstür nach draussen tritt und in die Sonne blinzelt. Geduldig erklärt er einem Mann noch den Weg zur Orthopädie, bevor er sich, schier unermüdlich, weiter um seine Patientinnen und Patienten kümmert. 

Politik

Bei der Permanence scheiden sich die Geister

Die Umwandlung des Notfalls in eine Permanence in Tafers aber auch in Riaz kommt nicht bei allen gut an: Im Juni 2021 hat ein Komitee von Bürgerinnen und Bürgern die Volksinitiative «Für bürgernahe öffentliche Spitalnotaufnahme 24/24» bei der Staatskanzlei eingereicht (die FN berichteten). Über 10’000 Freiburgerinnen und Freiburger haben das Spitalnotfall-Volksbegehren unterschrieben. Die Initiative forderte, dass der Kanton eine öffentliche Spitalnotaufnahme rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche sicherstellt, und zwar im Süden des Kantons, dem Zentrum und in seinem deutschsprachigen Teil. Die Initiantinnen und Initianten forderten unter anderem die Aufrechterhaltung der regionalen Notaufnahmen. 

Bei den politischen Behörden im Kanton stiess die Initiative jedoch auf wenig Gegenliebe. «Die Zeiten, in denen jeder Bezirk auf seinem Gebiet über ein Spital verfügen musste, das rund um die Uhr sämtliche Notfälle versorgen konnte, sind vorbei», sagte etwa Gesundheitsdirektor Philippe Demierre (SVP). Der Staatsrat war der Ansicht, dass die vorgeschlagene Lösung nicht geeignet ist, die angestrebten Ziele zu erreichen, sondern im Gegenteil sogar kontraproduktiv. Vor diesem Hintergrund hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Gesundheitsdirektion, unterstützt von einer parlamentarischen Kommission, einen Gegenvorschlag zur Initiative erarbeitet. Im Juni 2023 präsentierte der Staatsrat den Gegenvorschlag (die FN berichteten). Dieser enthält sieben Massnahmen:

  • Eine einheitliche Gesundheitsnummer: Zentralisierung der Anrufannahme für nicht
    lebensbedrohliche Notfälle auf kantonaler Ebene. 
  • Ausbau und Stärkung der Versorgung nicht lebensbedrohlicher Notfälle:
    Permanences und Maisons de garde, Gesundheitszentren, mobile Pflegeteams
  • 144: Optimierte Reaktion auf lebensbedrohliche Notfälle
  • Rettungskette: Stärkung der Rettungskette für lebensbedrohliche Notfälle, Rapid
    Responder, First Responder und First Responder Plus
  • Gleichbehandlung der Transporte: Mehr Kostengerechtigkeit zwischen den Regionen bei
    Ambulanzeinsätzen
  • Gleichbehandlung der Sprache: Verbesserter Zugang zur Gesundheitsversorgung und
    verbessertes Angebot für die deutschsprachige Bevölkerung
  • Koordinationsstelle für die kantonale Organisation der Notfälle innerhalb der Gesundheitsdirektion

Derzeit ist der Gegenvorschlag noch in der Vernehmlassung. Im November soll er vom Staatsrat validiert werden. Dem Grossen Rat wird der Gegenvorschlag voraussichtlich im Januar 2024 vorgelegt. Die Volksabstimmung soll dann im Juni 2024 durchgeführt werden. mbe

Sprachbarriere

Reizthema Zweisprachigkeit

Das Freiburger Kantonsspital HFR wird oft dafür kritisiert, dass es den deutschsprachigen Patientinnen und Patienten nicht gerecht werde. Mit dem Vorwurf konfrontiert, verweist Catherine Favre Kruit, Kommunikationschefin des HFR, auf die Bemühungen des Spitals. «Das HFR investiert jährlich 450’000 Franken, um die Deutschkenntnisse unserer Mitarbeitenden zu fördern und unsere gesamte Kommunikation in den beiden Kantonssprachen bereitzustellen.» Für Anne-Catherine Barras-Moret, stellvertretende Chefärztin des Departements Innere Medizin und Fachgebiete am HFR, ist die Zweisprachigkeit ein wichtiges Kriterium bei der Rekrutierung von medizinischem Personal: «Wenn wir neue Assistenzärztinnen und -ärzte für die innere Medizin in Freiburg einstellen, dann achten wir darauf, dass diese über gute Deutschkenntnisse verfügen.» Dies bestätigt Juliette Belissent, stellvertretende Departementsleiterin der Pflege: «Zweisprachigkeit ist in unserem Kanton extrem wichtig. In Tafers und in Meyriez stelle ich vorzugsweise deutschsprachige Pflegende oder solche, die fliessend Deutsch können, ein.» Sven Steinbronn, Chefarzt der Permanence, kann die Ängste der deutschsprachigen Patientinnen und Patienten nachvollziehen: «Im Spital befindet sich der Mensch in einer sehr verletzlichen Situation. In diesem Kontext ist die Angst, nicht zu verstehen oder nicht verstanden zu werden umso grösser.» Für Steinbronn ist Problem jedoch ein beidseitiges: «Nicht nur die französischsprachigen Angestellten, sondern auch die deutschsprachigen Patientinnen und Patienten müssen ihren Beitrag leisten zum gegenseitigen Verständnis.» mbe 

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