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Weihnachten soll dieses Jahr wieder leuchten

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Eine gute Nachricht für alle, die letztes Jahr die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung vermisst haben: Dieses Jahr gibt es voraussichtlich keine Einschränkungen mehr. Girlanden, Sterne und Weihnachtsbäume werden in der besinnlichen Zeit wieder leuchten. Nur wenige Gemeinde verzichten darauf.

Gerade wurde noch der schöne Herbst genossen. Jetzt geht es in grossen Schritten in Richtung Jahresende. In vielen Geschäften sind bereits Lebkuchen und Mailänderli-Teig im Angebot – untrügliche Zeichen, dass der Advent naht und die Tage bis Weihnachten immer weniger werden. So wie es jetzt aussieht, wird diese besondere Zeit heuer voraussichtlich auch wieder von festlicher Beleuchtung begleitet sein. Letztes Jahr sah das noch ganz anders aus: Wegen der drohenden Energieknappheit kurz vor dem Wintereinbruch war Stromsparen angesagt. Viele Gemeinden und Städte haben damals darauf verzichtet, die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung zu montieren (die FN berichteten) oder haben auf dezente Lichtakzente statt eines grossen Lichterglanzes gesetzt.

Dies, obwohl die Rechnung eigentlich nicht aufging. Denn die Weihnachtsdekoration in vielen Gemeinden wie auch die Strassenlampen sind bereits auf stromsparende LED-Technologie umgestellt. So stellte die Ersparnis mit dem Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung nur einen Tropfen auf dem heissen Stein dar. Doch wollten die Gemeinden ein Zeichen setzen und sich solidarisch mit den allgemeinen Stromsparmassnahmen zeigen.

Keine Weisungen

Dieses Jahr präsentiert sich die Situation anders. Weder vom Bund noch vom Kanton gibt es derart detaillierte Weisungen zum Stromsparen wie letztes Jahr, abgesehen von der üblichen Sensibilisierung, Strom nicht zu verschwenden. Wie es auf der Homepage des Bundes heisst, ist die Energieversorgung der Schweiz derzeit sichergestellt und die Stromversorgung aktuell gewährleistet.

Der Kanton habe alle betroffenen Akteure, die im letzten Jahr an der Umsetzung der Massnahmen im Zusammenhang mit dem Risiko einer Knappheit beteiligt waren, erneut aufgefordert, ihre Bemühungen fortzusetzen, schreibt Pierre Vaudan, Kommunikationsverantwortlicher bei der Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion, auf Anfrage. «Auf staatlicher Ebene ist eine Sensibilisierungskampagne für die Staatsangestellten in Vorbereitung, und in den Gebäuden des Staates werden erneut bestimmte Energiesparmassnahmen durchgeführt.»

Letztes Jahr stand im Zusammenhang mit Stromsparen auch das Thema Strassenbeleuchtung zur Diskussion. Pierre Vaudan erinnert daran, dass der Staatsrat im Juni seinen Lichtplan präsentiert hat, durch den Lichtverschmutzung und der Energieverbrauch im Kanton reduziert werden sollen. Die neuen Bestimmungen befassen sich mit der öffentlichen Beleuchtung, den Leuchtschriften, der Schaufensterbeleuchtung und den Leuchtreklamen. 

Gemeinden entscheiden

Doch zurück zur Weihnachtsbeleuchtung: Dieses Jahr werden also Girlanden, Sterne und Laternen entlang der Strassen sowie Weihnachtsbäume auf Dorfplätzen wieder wie gewohnt leuchten – voraussichtlich überall im Kanton. Einzige bekannte Ausnahme ist derzeit Marly (siehe Kasten). In der Region Sense, dem Verband aller Sensler Gemeinden, hatte die Energiekommission letztes Jahr den Mitgliedern einen Verzicht empfohlen. Dieses Jahr ist das nicht der Fall, wie Susanne Heiniger, Präsidentin der Kommission und Gemeinderätin in Schmitten, auf Anfrage erklärt. Die Rückmeldungen einer nicht repräsentativen Umfrage der Gemeinden zeigen, dass diese ihre Weihnachtsbeleuchtung wieder aufhängen werden. «Die Situation hat sich normalisiert», sagt auch Manfred Raemy, Oberamtmann des Sensebezirks:

Es kann sein, dass der Kanton neue Auflagen macht, wenn beispielsweise ein besonders kalter und langer Winter kommt, in dem viel geheizt werden muss.

Gemeinden und Private entscheiden

Ähnlich äussert sich auch Christoph Wieland, Oberamtmann vom Seebezirk. Solange es keine übergeordnete Weisung gebe, liege die Entscheidung über die Beleuchtung bei den Gemeinden beziehungsweise bei den Privathausbesitzern. «Solange es keine Strommangellage gibt, wird das Oberamt des Seebezirks also nicht intervenieren.»

Die Gemeinde Murten hatte letztes Jahr die Weihnachtsbeleuchtung auf ein Minimum reduziert, nur noch das Stedtli erstrahlte damals im weihnachtlichen Licht. Dieses Jahr wird die Weihnachtsbeleuchtung wieder montiert, so SP-Gemeinderätin Julia Senti:

Wir werden die Weihnachtsbeleuchtung aber wie letztes Jahr auf die Altstadt konzentrieren.

Ausserhalb der Altstadt, vom Bahnhof her und entlang der Bernstrasse, wird es ebenfalls Weihnachtsbeleuchtungen geben. Die Lichterketten-Vorhänge, die Kerzenlichter und der Weihnachtsbaum in der Altstadt werden also wieder ihren Auftritt in der Adventszeit haben. «Unsere Weihnachtsbeleuchtung besteht aus LED-Lampen, und auch was unsere ständige Strassenbeleuchtung anbelangt, sind wir dank der Unterstützung des Generalrats mit der nachhaltigen Umrüstung beschäftigt», so die Gemeinderätin. Eine Weisung an Privatpersonen werde es nicht geben: «Wir können nichts verbieten, sondern nur empfehlen.» Sie fügt hinzu: «Weniger ist jedoch manchmal einfach mehr – auch bei Weihnachtsdekoration.»

Stadt Freiburg und Umgebung

In Marly bleibt es dunkel, in Freiburg wird in die Pedale getreten

Die Stadt Freiburg wird in diesem Jahr wieder mit festlicher Beleuchtung dekoriert. Der Freiburger Gemeinderat richte sich nach den Empfehlungen des Bundesrats, sagt Delphine Marbach, Kommunikationsfachfrau der Stadt Freiburg, auf Anfrage. Weil der Bundesrat noch keine Empfehlungen ausgesprochen habe, werde auch Freiburg davon absehen. Marbach hält fest:

Was die Weihnachtsbeleuchtung betrifft, gibt die Stadt Freiburg heuer keine Empfehlungen ab.

Obwohl die Stadt nicht auf die traditionelle Beleuchtung verzichtet, setzt sie bei der Beleuchtung ihrer Weihnachtsbäume auf Nachhaltigkeit: Zwei der Weihnachtsbäume in der Stadt erstrahlen nämlich nur in ihrer vollen Pracht, wenn in die Pedale getreten wird. Mit Velos und Muskelkraft wird der Strom erzeugt und so der Weihnachtsbaum beleuchtet. Die Stadt hat das Projekt letztes Jahr zusammen mit dem Verein Cycloton realisiert, als angesichts der Energiekrise nachhaltige Alternativen zur konventionellen Weihnachtsbeleuchtung gefragt waren (die FN berichteten). 

Marly setzt den Schwerpunkt in der Adventszeit auf Animation und nicht auf Beleuchtung.
Archivbild Aldo Ellena

Unterhaltung statt Beleuchtung

Anders als in Freiburg verzichtet Marly auch in diesem Jahr auf die weihnachtliche Beleuchtung an den Strassenlaternen. Auf Weihnachtsstimmung müssen die Bewohnerinnen und Bewohner aber nicht verzichten, versichert Dominique Kolly von der Gemeinde Marly: 

Anstelle der Beleuchtung organisiert die Gemeinde verschiedene Animationen.

Ausserdem würden an verschiedenen Standorten Dekorationen aus Holz aufgestellt. Und etwas Licht gibt es in Marly trotzdem: Der hölzerne Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz soll mit einer energiesparenden LED-Beleuchtung ausgestattet werden. Für die Gemeinde sei die drohende Energiekrise des letzten Jahres noch immer präsent. Kolly schreibt auf Anfrage der FN:

Auch in diesem Jahr bleibt Marly für die Energiethematik sensibilisiert.

Dennoch verzichte auch Marly auf konkrete Empfehlungen an die Privathaushalte. 

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