Die Einbürgerung von Ausländern war in den letzten Jahren in den Sensler Gemeinden meist eine reine Routine-Angelegenheit. Nicht so am Freitagabend in Alterswil, wo erstmals seit 24 Jahren wieder über ein Einbürgerungsgesuch abgestimmt wurde. Nach über einstündiger Diskussion lehnte die Gemeindeversammlung den Antrag einer fünfköpfigen Familie aus Mazedonien mit 52 gegen 38 Stimmen ab.

Der älteste Überstorfer Bürger wurde gestern 95-jährig. Eine Delegation des Gemeinderates überbrachte dem Jubilar Meinrad Schmutz in Neuhus bei Riedern die Glückwünsche der Gemeinde und den traditionellen Lehnstuhl.

Die Gemeindeversammlung von Alterswil hat das Einbürgerungsgesuch einer fünfköpfigen Familie aus Mazedonien abgelehnt. In der emotionsgeladenen Diskussion wurde vor allem die Angst vor kriminellen Ausländern, vor einer Überfremdung und vor Gewalttaten wie zuletzt in Dulliken zur Sprache gebracht.

Mit einem abwechslungsreichen Konzert trat der Sensler Chor am letzten Samstag und Sonntag in der gut besetzten Aula der Orientierungsschule Tafers vors Publikum.

«Im 1936 bin’i vo Mühlital mit Velo uf Düdinge choo – u d’Stöll i de Ziegeli mit’ ema bitz Härzchlopfe u Misstroue aa’gnoo.» Mit diesen Worten beginnt das persönliche Tagebuch von Josef Bertschy aus Düdingen, der während 46 Jahren als Chauffeur bei der Ziegelei gearbeitet hat und heute als 81-Jähriger noch ungewöhnlich kreativ ist.